r/o Gespräch in der Mocheilstube.
Lebetag nickt in der Stube allein geblieben, Venn
da kann der Gott sey bey uns ! — nebst seinen Hel-
fershelfern viel Unfug anrichten.
E vs. Ja wohl! ja wohl! Merke Sie sich das ja,
daß es ihr nicht einst geht, wie Gevatterinn Annen.
Der ist doch würklich ihr Kind ausgetauscht worden,
während der Zeit, da keiner bey ihr in der Stube
war, und da hat sie den elenden tauben und stummen
Jungen eben gekriegt , den sie noch hat!
Ilse. Und besonders, wenn Sie zur Kirche geht,
Frau Gevatterinn, ich meine, wenn Sie eingelegnet
wird , da sehe Sie ja zu, daß Sie etwas von ihres
Mannes Sachen in die Tasche steckt, und dem Kin-
de auf den Leib legt, so etwa eine Nachtmütze von
ihrem Manne , oder was es ist. Das soll recht gut
feyn, und alsdann soll kein böses Auge dem Kinde
schaden! und dann-
lMarte. Es klopft jemand! Nur herein!
( Es war der Pastor, der den Richter Georg
sprechen wollte. Nachdem erste alle freundlich
gegrüßt hatte und sie ihn willkommen gehei-
ßen hatten, fragte er: )
Prediger. Nun, wie gehts, gute Frau? hübsch
gesund? der Mann nicht zu Hause ?
Marie. Nein, lieber Herr Pastor« er soll aber,
denk ich , alle Augenblick wiederkommen. Er ist nur
nach der Stadt geritten und will den Docktor gern
sprechen. Unser Kleiner da muß krank seyn. Er ist
so unruhig , und ich muß die ganze Nacht mit ihm
herum rennen,und ihn «ohl zwanzig mal aufnehmen,
pre,
Lebetag nickt in der Stube allein geblieben, Venn
da kann der Gott sey bey uns ! — nebst seinen Hel-
fershelfern viel Unfug anrichten.
E vs. Ja wohl! ja wohl! Merke Sie sich das ja,
daß es ihr nicht einst geht, wie Gevatterinn Annen.
Der ist doch würklich ihr Kind ausgetauscht worden,
während der Zeit, da keiner bey ihr in der Stube
war, und da hat sie den elenden tauben und stummen
Jungen eben gekriegt , den sie noch hat!
Ilse. Und besonders, wenn Sie zur Kirche geht,
Frau Gevatterinn, ich meine, wenn Sie eingelegnet
wird , da sehe Sie ja zu, daß Sie etwas von ihres
Mannes Sachen in die Tasche steckt, und dem Kin-
de auf den Leib legt, so etwa eine Nachtmütze von
ihrem Manne , oder was es ist. Das soll recht gut
feyn, und alsdann soll kein böses Auge dem Kinde
schaden! und dann-
lMarte. Es klopft jemand! Nur herein!
( Es war der Pastor, der den Richter Georg
sprechen wollte. Nachdem erste alle freundlich
gegrüßt hatte und sie ihn willkommen gehei-
ßen hatten, fragte er: )
Prediger. Nun, wie gehts, gute Frau? hübsch
gesund? der Mann nicht zu Hause ?
Marie. Nein, lieber Herr Pastor« er soll aber,
denk ich , alle Augenblick wiederkommen. Er ist nur
nach der Stadt geritten und will den Docktor gern
sprechen. Unser Kleiner da muß krank seyn. Er ist
so unruhig , und ich muß die ganze Nacht mit ihm
herum rennen,und ihn «ohl zwanzig mal aufnehmen,
pre,