104 Nützliche Einrichtung.

Ramme und solche Werkzeuge/ wodurch man mit
geringen Kräften und wenig Mühe in kurzer Zeit
Lasten von einem Ort zu dem andern lünbnngen
konnte, wozu sonst viel mehr Menschenhände und
Zeit erfordert worden wäre. Auch in der Schmiede,
beym Stellmacher und beym Ti'cher im Dorfe gabs
da oft recht etwas Artiges zu feben; und wie die
Leute das einmal wußten / daß der Schullehrer so
etwas gern sähe : so ließen Ke es ihn- denn den Tag
vorher sagen, daß Morgen so etwas Sehenswür-
digcs vorsey; und da nahm er denn die fleißigsten
und artigsten Kinder mit, und Ae wurden denn sicht-
bar kluger z und manche machte-! solche Dinge deim
bey ihren Spielen nach , und zimmerten und baueten
allerhand artige Sachen.
Doch noch etwas muß ich euch crzehlen von dem
guten Schulmeister , das euch gewiß freuen soll, und
wovon ihr wünschen werdet, daß es in eurem Dor-
fe auch eingrfuhrt werden könnte. Wann geschehen
wohl die meisten bösen Dinge, die nichts taugen -
und wann wird wohl der meiste Unfug getrieben?
Wann laufen die jungen Bursche und Mädchen mehr
herum, und wann hört man mehr Spektackel / der
beym Kruge oder hie und da im Dorfe getrieben
wird ? Besinnt euch einmal' — Nicht wahr, am
Sonntage? Das kommt aber daher, weil ihr da
dem jungen Volke etwas mehr Willen lasset; und
das ist ja an und vor sich recht gut; und der liebe
Gott sieht das auch recht gern, wenn die armen jun-
gen Leute, Knechte, Enken und Mägde, welche die
ganze Woche gleichsam wie im Joche liegen, sich eine
Lust