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Alembert, Jean Le Rond d'; Weissegger von Weissenegg, Johann Maria [Übers.]
Des Herrn von Alemberts Anfangsgründe der Philosophie (Band 1) — Wien, 1787

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https://doi.org/10.11588/diglit.22590#0282
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Gesetze des Gesichtes untersucht werben. Man
muß es gestehen, daß nichts zuverlässiger ist,
als die Raisonnements der Philosophen über
die Mittel, wodur»ch das Aug von der Distanz,
und der anscheinenden Grösse der Gegenstände,
urtheilet, über den Ort, wo man das Bild
im Spiegel, und in Hohlgläsern steht, und
endlich über die Urtheile, die man von der
Grösse dieses nämlichen Bildes fällt. Dessen
ungeachtet sind doch diese die vorläuftigen Grund-
fragen der Theorie des Gesichtes, worum man
unmöglich einen Fortgang machen kann, ohne
sie aufgelößt zu haben. Der Philosoph soll
daher diese verschiedenen Gestenstände nur in
der Absicht behandeln um zu zeigen, wie vieles
man dabei noch vermisse, oder besser, daß da-
bei noch alles zu thun übrig sei; er soll, wenn
es möglich ist, die Mittel anzeigen, wodurch
man neues sicht über einen so wundersamen
Stof verbreiten könne.

Was wir von der Optick gesagt haben,
laßt sich auch beiläuftig auf eine andre ihr ana-
loge Wissenschaft, die Akustick, oder die Theo-
rie des Schalls anwenden. Die mathematischen
Wissenschaften versehen uns mit den Methoden
die Schwingungen (vibrati ous) der tönenden
Sai-
 
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