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Die Van de Velde-Ausstellung in Berlin.
1
HENRY VAN DE VELDE—BERLIN.
Thüre. AUSGEF. VON H. HIRSCHWALD—BERLIN.
Die Van de Pelde-flusFfellung in Berlin.
chon im Januar-Heft wurde darauf
hingewiesen, dass H. van de Velde,
der, wie bereits im Dezember-
Hefte Seite 130 gemeldet, seine
Stellung als Professor am Brüsseler
Institut des Hautes - Etudes aufgegeben hat
und, als ständiger Mitarbeiter des »Hohen-
zollern - Kunstgewerbe-Hauses«, nach Berlin
übergesiedelt ist, in der ersten hiesigen Aus-
stellung seiner neuen Arbeiten eine inter-
essante Weiter-Entwicklung seines Stils an-
zukündigen scheint. Das dritte Stockwerk
des berühmten Kaufhauses ist von dem
belgischen Künstler zu einer reizenden
kleinen Wohnung umgestaltet worden. Aus
einem Vorraum mit einer originellen, in
der Farbe durch das Zusammenklingen des
matten Stuck-Weiss mit den blinkenden
Messing-Reliefs und -Ornamenten sehr
delikat wirkenden Wand-Fontaine gelangt
man in ein Arbeitszimmer, in dem Alles
zur Ruhe und Sammlung ladet. Der
Schreibtisch, in dem der schon seit längerer
Zeit von van de Velde geschaffene Typus
seine Vollendung erreicht hat, bildet durch
die elegante geschwungene Form der Platte
ein Kreissegment, so dass der fast nicht mehr
daran, sondern darm sitzende Schreibende
gleichsam von der Arbeit gefangen genommen
wird: hier muss man fleissig sein! Ein
besonders erwähnenswertes Stück ist auch
der Ofen dieses Raumes, dessen grün-
Die Van de Velde-Ausstellung in Berlin.
1
HENRY VAN DE VELDE—BERLIN.
Thüre. AUSGEF. VON H. HIRSCHWALD—BERLIN.
Die Van de Pelde-flusFfellung in Berlin.
chon im Januar-Heft wurde darauf
hingewiesen, dass H. van de Velde,
der, wie bereits im Dezember-
Hefte Seite 130 gemeldet, seine
Stellung als Professor am Brüsseler
Institut des Hautes - Etudes aufgegeben hat
und, als ständiger Mitarbeiter des »Hohen-
zollern - Kunstgewerbe-Hauses«, nach Berlin
übergesiedelt ist, in der ersten hiesigen Aus-
stellung seiner neuen Arbeiten eine inter-
essante Weiter-Entwicklung seines Stils an-
zukündigen scheint. Das dritte Stockwerk
des berühmten Kaufhauses ist von dem
belgischen Künstler zu einer reizenden
kleinen Wohnung umgestaltet worden. Aus
einem Vorraum mit einer originellen, in
der Farbe durch das Zusammenklingen des
matten Stuck-Weiss mit den blinkenden
Messing-Reliefs und -Ornamenten sehr
delikat wirkenden Wand-Fontaine gelangt
man in ein Arbeitszimmer, in dem Alles
zur Ruhe und Sammlung ladet. Der
Schreibtisch, in dem der schon seit längerer
Zeit von van de Velde geschaffene Typus
seine Vollendung erreicht hat, bildet durch
die elegante geschwungene Form der Platte
ein Kreissegment, so dass der fast nicht mehr
daran, sondern darm sitzende Schreibende
gleichsam von der Arbeit gefangen genommen
wird: hier muss man fleissig sein! Ein
besonders erwähnenswertes Stück ist auch
der Ofen dieses Raumes, dessen grün-