hat seg'n müssen, daß ihn der Mosbacher Bua, der Lump, so
spöttisch anschaut.
Der hat'n halt nachher von seiner Martern derlöst und
hat dazua g'sagt: „Es war' gern g'schcg'n." — Der Schlau-
meier aber hat sich schön ruhig iu's Bett leg'n müssen und
hat a paar Tag lang kalte Ueberschläg' g'macht.
An die Milch.
Laß singen dein Lob,
Du kühlend Getränk der Idylle,
Das sorgend dein Gott —
Verborgen in heimlicher Zelle —
Erzeuget am grünenden Leben,
Sei du mir gegrüßt!
Aus uralter Zeit
Erhebt sich das Wort aus den Liedern
Mir schmeichelnd nm's Ohr;
Hast du einst nicht stärkend den Vater
Der Götter gesänget auf Kretas
Beglückendem Eiland?
An die Milch.
Er hat dich gewebt
Eh' selber die lächelnde Erde
Mit kindlichem Aug'
Er sah aus der göttlichen Wiege,
Auf daß dich die Nymphen des Waldes
Ihm brächten als Trank.
lind wo am Gebirg'
Tie Lämmer Arkadiens spielte»,
Im schwellenden Gras
Der Hirte, die Flöte sich schnitzend,
Dann ruhte, wie gern hat die Lippe
An dir sich gelabt.
Denn Kraft liegt in dir.
Gepaart mit kühlender Milde,
Die Nerven durchklingt
Erhabener Natürlichkeit stolzes
Gefühl, und reiner entsteiget
Der Seele die Liebe.
D'rum wenn ich allein
Oft sitze im kühlenden Schatten
Bei schaumiger Milch,
Da denk' ich der Zeiten ynd Menschen,
Wo lieber durch sterbliche Fluren
Gewandelt das himmlische Glück. x. xübennu.
I.
spöttisch anschaut.
Der hat'n halt nachher von seiner Martern derlöst und
hat dazua g'sagt: „Es war' gern g'schcg'n." — Der Schlau-
meier aber hat sich schön ruhig iu's Bett leg'n müssen und
hat a paar Tag lang kalte Ueberschläg' g'macht.
An die Milch.
Laß singen dein Lob,
Du kühlend Getränk der Idylle,
Das sorgend dein Gott —
Verborgen in heimlicher Zelle —
Erzeuget am grünenden Leben,
Sei du mir gegrüßt!
Aus uralter Zeit
Erhebt sich das Wort aus den Liedern
Mir schmeichelnd nm's Ohr;
Hast du einst nicht stärkend den Vater
Der Götter gesänget auf Kretas
Beglückendem Eiland?
An die Milch.
Er hat dich gewebt
Eh' selber die lächelnde Erde
Mit kindlichem Aug'
Er sah aus der göttlichen Wiege,
Auf daß dich die Nymphen des Waldes
Ihm brächten als Trank.
lind wo am Gebirg'
Tie Lämmer Arkadiens spielte»,
Im schwellenden Gras
Der Hirte, die Flöte sich schnitzend,
Dann ruhte, wie gern hat die Lippe
An dir sich gelabt.
Denn Kraft liegt in dir.
Gepaart mit kühlender Milde,
Die Nerven durchklingt
Erhabener Natürlichkeit stolzes
Gefühl, und reiner entsteiget
Der Seele die Liebe.
D'rum wenn ich allein
Oft sitze im kühlenden Schatten
Bei schaumiger Milch,
Da denk' ich der Zeiten ynd Menschen,
Wo lieber durch sterbliche Fluren
Gewandelt das himmlische Glück. x. xübennu.
I.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Wer Andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein" "An die Milch"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsdatum
um 1870
Entstehungsdatum (normiert)
1860 - 1880
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 53.1870, Nr. 1309, S. 52
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg