Bestellungen werden in allen Buch undKunst-
Handlungen, sowie von allen Post ü in lern und
Zeitung servediti onen angenommen.
T _ ^^ _ Erscheinen wöchentlich einAial. Subscriptions , ...
sM ' 8_«WRhM*W« preis für den Band von 26 Nummern 3 fl, 54 fr.L1I1. J90.
ob. 2 Rthlr. 5Sgr. Einzelne Rnminern 9 fr. ob. 2'/, Sgr.
Des Wirthcs
Ans müdem Roß gen Abend
Ich zog den staubigen Weg,
Da thät ein Wirthshaus winken
Gar freundlich aus grünem Geheg.
Vom Pferd stieg ich und fragte
Nach Labung und Nachtquartier,
Der Wirth hieß mich willkommen:
„Lieb' Herr, ruht ans bei mir!"
Ich fetzt' mich unter die Linde
Und sich: wie Morgenroth
Ein süßes Mägdlein brachte
Ten Wein mir und das Brod.
Töchtcrlcin.
Wie Maienhimmel strahlte
Der blauen Augen Licht,
Es küßten die blonden Flechten
Sein liebliches Gesicht.
Das müde Rößlein führt es
Zur Tränke dann herbei
Und zäumt es ab und streuet
Dem Thierc das duftige Heu;
Und streichelt ihm die Mähneit
Und schielet dann und wann
Mit inniglichen Blicken
Auf mich, den Wandersmann.
Ach dürfte ich dich fassen,
Wohl um die Mitte frei,
Auf deine Lippen drücken
Ein Küßchcn oder zwei!
Und als ich am nächsten Morgen
Auf's Weitcrziehen sann.
Da fühlt' ich's bang im Herzen:
Du hast mir's angethan!
Ich zahlt' dem Wirth die Zeche,
Schwang mich mit trübem Muth
Auf's Roß und zog noch einmal
Zum Abschiedsgruß den Hut.
Da sah ich steh'n das Mägdlein.
Das schaut mich traurig an,
Dann stng's mit einem Male
Gar leis' zu schluchzen an.
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Handlungen, sowie von allen Post ü in lern und
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ob. 2 Rthlr. 5Sgr. Einzelne Rnminern 9 fr. ob. 2'/, Sgr.
Des Wirthcs
Ans müdem Roß gen Abend
Ich zog den staubigen Weg,
Da thät ein Wirthshaus winken
Gar freundlich aus grünem Geheg.
Vom Pferd stieg ich und fragte
Nach Labung und Nachtquartier,
Der Wirth hieß mich willkommen:
„Lieb' Herr, ruht ans bei mir!"
Ich fetzt' mich unter die Linde
Und sich: wie Morgenroth
Ein süßes Mägdlein brachte
Ten Wein mir und das Brod.
Töchtcrlcin.
Wie Maienhimmel strahlte
Der blauen Augen Licht,
Es küßten die blonden Flechten
Sein liebliches Gesicht.
Das müde Rößlein führt es
Zur Tränke dann herbei
Und zäumt es ab und streuet
Dem Thierc das duftige Heu;
Und streichelt ihm die Mähneit
Und schielet dann und wann
Mit inniglichen Blicken
Auf mich, den Wandersmann.
Ach dürfte ich dich fassen,
Wohl um die Mitte frei,
Auf deine Lippen drücken
Ein Küßchcn oder zwei!
Und als ich am nächsten Morgen
Auf's Weitcrziehen sann.
Da fühlt' ich's bang im Herzen:
Du hast mir's angethan!
Ich zahlt' dem Wirth die Zeche,
Schwang mich mit trübem Muth
Auf's Roß und zog noch einmal
Zum Abschiedsgruß den Hut.
Da sah ich steh'n das Mägdlein.
Das schaut mich traurig an,
Dann stng's mit einem Male
Gar leis' zu schluchzen an.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Des Wirthes Töchterlein"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 53.1870, Nr. 1303, S. 1
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg