E' verhängnißvolli Hochzeit.
Se dann nach schun 'n Toascht?" Do iss d'r Herr Babbel-
mcier verschrvcke un hot ganz klemlaut g'sagt: „Ja, muß ich
dann auch 'n Toascht ausbringe?" — „Ei nadihrlich," fegt
d'r Schnuttler, „misse Se dcss als Hochzeitsgascht. Dess war'
noch scheener, wann Se schtumm ivie 'u Fisch dositze wollte,
wenn all die Annere redde." Und domit iss 'r sort'gange.
Unserm Babbelmeier awwer iss die Sach' hellisch im Kopp
'rum gange. Dann uff de Docter Schnuttler hot 'r viel g'halte,
un 'r Hot immer g'sagt: „D'r Schnuttler Hot Lawoar wiwer,
wie die Franzose sage."_(Schluß folgt.)
Verwandtschaft.
A: „Die Hofräthin thut aber mit dem Doctor sehr ver-
traut!?" — B: „Sie sollen ja verwandt sein!" — A:
„Wie denn?" — B: „Ich weiß es nicht genau, aber ent-
weder ist Er ihr Milchbruder, oder seine Frau ist ihre Kaffee-
schwester!"
Allzu servil.
Polizeidiener: „Werdet Ihr gleich aufhören, über
den Graben zu springen, Ihr Racker! Wie leicht fallt Einer
in's Wasser, oder bricht ein Bein! Wem gehört Ihr denn?"
— Einer der Buben: „Bürgermeisters!" — Polizei-
Allzu servil. 75
diener: „So, unserm Herrn Bürgermeister? — Dann springt
meinetwegen zu!"
Weise Lehre.
Wenn du tafelst in Gesellschaft
Mit dem Mädchen, das dich liebt.
Und wenn's etwa, wie's ja vorkommt,
Maccaroninudeln gibt —
Und bu willst, weil 's Licht just auslöscht,
Küssen schnell das holde Kind -
Dann vergesse nicht die Fäden,
Die der Parmesankäs spinnt.
Se dann nach schun 'n Toascht?" Do iss d'r Herr Babbel-
mcier verschrvcke un hot ganz klemlaut g'sagt: „Ja, muß ich
dann auch 'n Toascht ausbringe?" — „Ei nadihrlich," fegt
d'r Schnuttler, „misse Se dcss als Hochzeitsgascht. Dess war'
noch scheener, wann Se schtumm ivie 'u Fisch dositze wollte,
wenn all die Annere redde." Und domit iss 'r sort'gange.
Unserm Babbelmeier awwer iss die Sach' hellisch im Kopp
'rum gange. Dann uff de Docter Schnuttler hot 'r viel g'halte,
un 'r Hot immer g'sagt: „D'r Schnuttler Hot Lawoar wiwer,
wie die Franzose sage."_(Schluß folgt.)
Verwandtschaft.
A: „Die Hofräthin thut aber mit dem Doctor sehr ver-
traut!?" — B: „Sie sollen ja verwandt sein!" — A:
„Wie denn?" — B: „Ich weiß es nicht genau, aber ent-
weder ist Er ihr Milchbruder, oder seine Frau ist ihre Kaffee-
schwester!"
Allzu servil.
Polizeidiener: „Werdet Ihr gleich aufhören, über
den Graben zu springen, Ihr Racker! Wie leicht fallt Einer
in's Wasser, oder bricht ein Bein! Wem gehört Ihr denn?"
— Einer der Buben: „Bürgermeisters!" — Polizei-
Allzu servil. 75
diener: „So, unserm Herrn Bürgermeister? — Dann springt
meinetwegen zu!"
Weise Lehre.
Wenn du tafelst in Gesellschaft
Mit dem Mädchen, das dich liebt.
Und wenn's etwa, wie's ja vorkommt,
Maccaroninudeln gibt —
Und bu willst, weil 's Licht just auslöscht,
Küssen schnell das holde Kind -
Dann vergesse nicht die Fäden,
Die der Parmesankäs spinnt.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Allzu servil" "Weise Lehre"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 70.1879, Nr. 1754, S. 75
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg