Zu tuet verlangt.
Der reiche Arme.
Hausfrau: „Herr Clavierstimmer. Sic sagen. Sic sind
fertig und verlangen 5 Mark, haben aber kaum eine Stunde
gestimmt; für das viele Geld könnten Sie schon noch ein bisserl
stimmen."
Lüge üv er Lüge.
Jägermeister: „Na, Herr Förster, jetzt sagt's Ihr
Forstwart doch selbst, daß er gestern gelogen hat!" Förster:
„Ach glauben doch Euer Gnaden nicht, was der sagt — dem
Kerl geht ja kein wahres Wort aus dem Maul!"
Die Königin mit den Frauen
Zieht nach dem Königsschloß.
Sie reitet über die Auen
Auf stolz gezäumtem Roß.
Weit hinter ihrem Zuge
Da steht ein junger Hirt.
Deß' Herz in frischem Fluge
Hat sich zu Ihr verirrt.
Der hält in seinen Händen
Ein Röslein roth und fein.
Er kann den Blick nicht wenden
Von seinem holden Schein.
Das Röslein war entfallen
Der Königin beim Gruß.
Da hob sein Herz ein Wallen.
Und zitternd wankt' sein Fuß;
Erst ward er bleich und bleicher.
Dann wieder roth im Nu' —
O Königin! Weit reicher
Ist nun der Hirt, als Du! f. Bonn.
Grobkörnige Maro l.
Die Welt ist voller Narren;
Wer sie nicht sehen lvill.
Zerbreche seinen Spiegel
Und bleib' im Zimmer still.
Je leichter dn bist, um so besser trägt dich die Woge
des Lebens.
Der reiche Arme.
Hausfrau: „Herr Clavierstimmer. Sic sagen. Sic sind
fertig und verlangen 5 Mark, haben aber kaum eine Stunde
gestimmt; für das viele Geld könnten Sie schon noch ein bisserl
stimmen."
Lüge üv er Lüge.
Jägermeister: „Na, Herr Förster, jetzt sagt's Ihr
Forstwart doch selbst, daß er gestern gelogen hat!" Förster:
„Ach glauben doch Euer Gnaden nicht, was der sagt — dem
Kerl geht ja kein wahres Wort aus dem Maul!"
Die Königin mit den Frauen
Zieht nach dem Königsschloß.
Sie reitet über die Auen
Auf stolz gezäumtem Roß.
Weit hinter ihrem Zuge
Da steht ein junger Hirt.
Deß' Herz in frischem Fluge
Hat sich zu Ihr verirrt.
Der hält in seinen Händen
Ein Röslein roth und fein.
Er kann den Blick nicht wenden
Von seinem holden Schein.
Das Röslein war entfallen
Der Königin beim Gruß.
Da hob sein Herz ein Wallen.
Und zitternd wankt' sein Fuß;
Erst ward er bleich und bleicher.
Dann wieder roth im Nu' —
O Königin! Weit reicher
Ist nun der Hirt, als Du! f. Bonn.
Grobkörnige Maro l.
Die Welt ist voller Narren;
Wer sie nicht sehen lvill.
Zerbreche seinen Spiegel
Und bleib' im Zimmer still.
Je leichter dn bist, um so besser trägt dich die Woge
des Lebens.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Zu viel verlangt" "Lüge über Lüge" "Der reiche Arme"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 70.1879, Nr. 1755, S. 87
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg