F u mili r nrücksi ch t.
Jakob Cohnsohn, dcr Sohn von
Cohnson Söhne & Co., Baumwollen-
Unterfutterhändleren detail, war Reisender
bei Moses Levysohn, baumwollener Untcr-
futterhändler sn gros. Das genannte
Detailgeschäft bezog seine Maaren von
dem genannten Engroshause. — Eines
Tages schrieb Jakob Cohnsohn an Moses
Levysohn: Sie haben mich mit die letzte
Sendung betrogen. Wenn Ihr Reisender
nich' wär' mein Sohn, und würd'
wiederkommen in mein Haus, würd' ich'n
schmeißen de Trepp' 'nunter, daß er'n
Hals bricht, das können S'm sagen.
Aus dcr Jnstruktionsstundc.
Lieutenant: „Janßen, woran er-
kennen Sie Ihren Herrn Hauptmann?"
— Rekrut Janßen: „An de rode
Näs' un de groten Oogen!"
An dcr Trinkhalle.
(Patrouille trifft eine von einem Garten-Concerte hcimkehrende, stark angeheiterte
Militärcapelle.) — Offizier: „Schämt Ihr Euch nicht, solchen Lärm zu machen;
wer von Euch ist der Älteste." — Posaunist (vortretend): „Der ist gar nicht dabei,
Herr Lieutenant."
Frau: „Nein, Emil, sieh' 'mal diese Taille der Dame dort) die eben
vornbergeht!" — Mann: „Wenn Du's erlaubst, bin ich so frei!"
Geistrsgcgeu wart.
Lehrjunge: „Sic sollen nach Haus
kommen, Herr Bitzlhuber! Der Baron
Bernstein hat schon dreimal herg'schickt
Die schlechten Zeiten.
„No! Aber heut Hab' ich an Durst,
dees is jetzt schon die dritte Maß. —
Was kann man besser's thu'n bei den
schlechten Zeiten, als trinken? Kei' Geld,
fei' Arbeit, Niemand laßt 'was machen
— da muß man ja trinken!"
Jakob Cohnsohn, dcr Sohn von
Cohnson Söhne & Co., Baumwollen-
Unterfutterhändleren detail, war Reisender
bei Moses Levysohn, baumwollener Untcr-
futterhändler sn gros. Das genannte
Detailgeschäft bezog seine Maaren von
dem genannten Engroshause. — Eines
Tages schrieb Jakob Cohnsohn an Moses
Levysohn: Sie haben mich mit die letzte
Sendung betrogen. Wenn Ihr Reisender
nich' wär' mein Sohn, und würd'
wiederkommen in mein Haus, würd' ich'n
schmeißen de Trepp' 'nunter, daß er'n
Hals bricht, das können S'm sagen.
Aus dcr Jnstruktionsstundc.
Lieutenant: „Janßen, woran er-
kennen Sie Ihren Herrn Hauptmann?"
— Rekrut Janßen: „An de rode
Näs' un de groten Oogen!"
An dcr Trinkhalle.
(Patrouille trifft eine von einem Garten-Concerte hcimkehrende, stark angeheiterte
Militärcapelle.) — Offizier: „Schämt Ihr Euch nicht, solchen Lärm zu machen;
wer von Euch ist der Älteste." — Posaunist (vortretend): „Der ist gar nicht dabei,
Herr Lieutenant."
Frau: „Nein, Emil, sieh' 'mal diese Taille der Dame dort) die eben
vornbergeht!" — Mann: „Wenn Du's erlaubst, bin ich so frei!"
Geistrsgcgeu wart.
Lehrjunge: „Sic sollen nach Haus
kommen, Herr Bitzlhuber! Der Baron
Bernstein hat schon dreimal herg'schickt
Die schlechten Zeiten.
„No! Aber heut Hab' ich an Durst,
dees is jetzt schon die dritte Maß. —
Was kann man besser's thu'n bei den
schlechten Zeiten, als trinken? Kei' Geld,
fei' Arbeit, Niemand laßt 'was machen
— da muß man ja trinken!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Gut erzogen" "Geistesgegenwart" "An der Trinkhalle"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1881
Entstehungsdatum (normiert)
1876 - 1886
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 75.1881, Nr. 1882, S. 62
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg