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Großmüthig.
„Thu' mir nichts — dann ihn' ich dir auch nichts!"
Groß und klein.
Wenn dn die hehre Sanne dir betrachtest.
Die deines Daseins trübe Nacht erhellt.
Die Bild aus Bild nor deine Seele stellt.
Dann sagst du: 0, wie groß ist diese Welt!
Und wenn du dann dein bischen Ich beachtest.
Dies; Lichtlein, dem's an Glanz und Glnthen fehlt.
Das sich nur kümmerlich am Leben hält,
Dann klagst du: Ach, wie klein ist diese Welt! <§. j$.
Mißglückter Vergleich.
Ein Dorfschullehrer wollte sich seinen Schülern, bei der
Erklärung des Gleichnisses vom guten Hirten, als ihren Hirten
darstellen, und fragt daher: „Wenn Ihr, liebe Kinder, alle
kleine Schafe wäret, was wäre Ich dann wohl?" — Ein
Schüler: „Ein großes Schaf."
Nebereinstimmung des Herzens.
Emma (ihrer Freundin zur Verlobung gratulierend): „Be-
ruht denn Euer Bund auf Ucbereinstimmnng des Herzens?"
Anna: „O ja, ich mag ihn nicht, und er mag mich nicht."
Fatal.
Ich möcht' gern im Kollege fleißig sein,
Macht' gern studirend ans der Stube hocken.
Doch meine Stnb' ist leider etwas feucht.
Und das Kolleg ist leider viel zu trocken.
__ ffi. W.
Gefährliche Subordination.
Gefreiter Schnaps sitzt in der Brünstubc allein an einem
Tisch; Lieutenant Schnurr tritt ein, und setzt sich, ohne Schnaps
zu bemerken, zu ihm ans die Bank. Aus Respekt rückt Schnaps
an's Ende der Bank. Der Herr Lieutenant bemerkt Schnaps
Großmüthig.
„Thu' mir nichts — dann ihn' ich dir auch nichts!"
Groß und klein.
Wenn dn die hehre Sanne dir betrachtest.
Die deines Daseins trübe Nacht erhellt.
Die Bild aus Bild nor deine Seele stellt.
Dann sagst du: 0, wie groß ist diese Welt!
Und wenn du dann dein bischen Ich beachtest.
Dies; Lichtlein, dem's an Glanz und Glnthen fehlt.
Das sich nur kümmerlich am Leben hält,
Dann klagst du: Ach, wie klein ist diese Welt! <§. j$.
Mißglückter Vergleich.
Ein Dorfschullehrer wollte sich seinen Schülern, bei der
Erklärung des Gleichnisses vom guten Hirten, als ihren Hirten
darstellen, und fragt daher: „Wenn Ihr, liebe Kinder, alle
kleine Schafe wäret, was wäre Ich dann wohl?" — Ein
Schüler: „Ein großes Schaf."
Nebereinstimmung des Herzens.
Emma (ihrer Freundin zur Verlobung gratulierend): „Be-
ruht denn Euer Bund auf Ucbereinstimmnng des Herzens?"
Anna: „O ja, ich mag ihn nicht, und er mag mich nicht."
Fatal.
Ich möcht' gern im Kollege fleißig sein,
Macht' gern studirend ans der Stube hocken.
Doch meine Stnb' ist leider etwas feucht.
Und das Kolleg ist leider viel zu trocken.
__ ffi. W.
Gefährliche Subordination.
Gefreiter Schnaps sitzt in der Brünstubc allein an einem
Tisch; Lieutenant Schnurr tritt ein, und setzt sich, ohne Schnaps
zu bemerken, zu ihm ans die Bank. Aus Respekt rückt Schnaps
an's Ende der Bank. Der Herr Lieutenant bemerkt Schnaps
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Großmüthig" "Gefährliche Subordination"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1881
Entstehungsdatum (normiert)
1876 - 1886
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 75.1881, Nr. 1891, S. 134
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg