Gutes Beispiel.
über. Fräulein von Spitzenberg springt auf und eilt mit dem
Ausrus: „Mein Bruder!" an's Fenster. Nachdem sie sich wieder
gesetzt, sagt die Pensionatslehrerin: „Fräulein von Spitzenberg,
ich will Ihr ungebührliches Betragen während des Unterrichts da-
mit entschuldigen, das; Sie sich von Ihrer schwesterlichen Liebe
augenblicklich hinrcißen liehen — sonst hätte ich Sie empfindlich
strafen müssen."-
Als der Herr Lieutenant am nächsten Tag' wiederum an den
Fenstern des Pensionats vorbeireitet, springt die ganze Klasse auf
'uid eilt mit dem Ausruf: „Mein Bruder!" an's Fenster.
„Also dcßhalb sind Sie so verstimmt, liebe Hausdorf, weil
Sie nach Wiesbaden wollen — aber nach Ems sollen!"
„Nehmen Sie mir's nicht übel, wenn ich aber einmal
einen Hausarzt das ganze Jahr honorirc, dann muß er mir,
wenn ich in ein bestimmtes Bad tvill, doch auch das dafür
passende Leiden anrathcn können!"
Billige Forderung.
11 u f i cf) c r.
Philister (int Gasthaus zu einem Studenten): „Sie sind
also Philosoph, nicht wahr?"
Student (vcrivundert): „So?! Ich Hab'gemeint, man sagt,
ich sei Jurist!"
Ein höflicher Kritiker.
Keine Ruh".
Dichterling (zum Dichter, dem er seine Reimversuche vorgelesen): „Warum haben
denn immer, während ich las, den Hut abgenommen?" Mor-
Dichter: „Ganz einfach. So oft ich den Hut abnahm streß rch be^h«r Bor
lcsung auf eine Stelle aus einem unserer berühmtesten Drchter, u,td tch habe du t '
alte Bekannte nicht unbegrüßt zu lassen."
geh' im grünen Hain,
Mir Beute zu gewinnen.
Doch bin ich nicht allein,
Ihr Bild weicht nicht von hinnen.
über. Fräulein von Spitzenberg springt auf und eilt mit dem
Ausrus: „Mein Bruder!" an's Fenster. Nachdem sie sich wieder
gesetzt, sagt die Pensionatslehrerin: „Fräulein von Spitzenberg,
ich will Ihr ungebührliches Betragen während des Unterrichts da-
mit entschuldigen, das; Sie sich von Ihrer schwesterlichen Liebe
augenblicklich hinrcißen liehen — sonst hätte ich Sie empfindlich
strafen müssen."-
Als der Herr Lieutenant am nächsten Tag' wiederum an den
Fenstern des Pensionats vorbeireitet, springt die ganze Klasse auf
'uid eilt mit dem Ausruf: „Mein Bruder!" an's Fenster.
„Also dcßhalb sind Sie so verstimmt, liebe Hausdorf, weil
Sie nach Wiesbaden wollen — aber nach Ems sollen!"
„Nehmen Sie mir's nicht übel, wenn ich aber einmal
einen Hausarzt das ganze Jahr honorirc, dann muß er mir,
wenn ich in ein bestimmtes Bad tvill, doch auch das dafür
passende Leiden anrathcn können!"
Billige Forderung.
11 u f i cf) c r.
Philister (int Gasthaus zu einem Studenten): „Sie sind
also Philosoph, nicht wahr?"
Student (vcrivundert): „So?! Ich Hab'gemeint, man sagt,
ich sei Jurist!"
Ein höflicher Kritiker.
Keine Ruh".
Dichterling (zum Dichter, dem er seine Reimversuche vorgelesen): „Warum haben
denn immer, während ich las, den Hut abgenommen?" Mor-
Dichter: „Ganz einfach. So oft ich den Hut abnahm streß rch be^h«r Bor
lcsung auf eine Stelle aus einem unserer berühmtesten Drchter, u,td tch habe du t '
alte Bekannte nicht unbegrüßt zu lassen."
geh' im grünen Hain,
Mir Beute zu gewinnen.
Doch bin ich nicht allein,
Ihr Bild weicht nicht von hinnen.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Gutes Beispiel"
"Billige Forderung"
"Ein höflicher Kritiker"
"Keine Ruh'!"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1884 - 1884
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)