Zn höflich.
69
Zur Stärkung des Gedächtnisses.
Gast: „Kellnerin, zahlen!" (Kellnerin
kommt.) Gast (nachdenkend): „So, schön —
jetzt weiß ich aber nicht, Hab' ich 10 oder
11 Halbe Bier — hm! hm! hm! — no.
wissen S' was, bringen S' mir noch eine
Halbe — vielleicht fnllt's mir derweil ein!"
Wanderer-Philosophie.
c^-ie Nase, die in nächster Nähe blüht,
Verweht;
Der Gletscher, der in weit'ster Ferne glüht,
Vergeht.
Der Purpur, der die hellen Wolken malt,
Verwischt,
Der Mond, der aus den dunklen Tannen strahlt,
Erlischt.
Das arme Herz, das diesen Wechsel denkt,
Erstirbt,
Der reiche Geist, der alle Geister lenkt,
Verdirbt.
Dies; Alles weißt Du sicher und gewiß,
lind Dil
Bist ungehalten über einen Riß
Im Schuh?! G. tu.
Der gewissenhafte Fritz.
Papa (zum Fritz, der seine Schulaufgabe
schreibt): „Fritz, komm' zum Essen!"
Fritz: „Gleich, Papa, ich muß nur noch
ein kleines „e" fertig schreiben."
Familiär.
Ein Herr besucht eine befreundete Dame und begrüßt das im Zimmer
spielende Töchterchen derselben auf das Freundlichste. Statt aller Antwort wirst
die Kleine dem Herrn die Kaffeetasse in's Gesicht.
„Ach, verzeihen Sie", ruft die Mama, um den Fehler ihres ungezogenen
Lieblings wieder gut zu machen, „verzeihen Sie — die liebe Kleine ist immer
gleich so familiär!"
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Zur Stärkung des Gedächtnisses.
Gast: „Kellnerin, zahlen!" (Kellnerin
kommt.) Gast (nachdenkend): „So, schön —
jetzt weiß ich aber nicht, Hab' ich 10 oder
11 Halbe Bier — hm! hm! hm! — no.
wissen S' was, bringen S' mir noch eine
Halbe — vielleicht fnllt's mir derweil ein!"
Wanderer-Philosophie.
c^-ie Nase, die in nächster Nähe blüht,
Verweht;
Der Gletscher, der in weit'ster Ferne glüht,
Vergeht.
Der Purpur, der die hellen Wolken malt,
Verwischt,
Der Mond, der aus den dunklen Tannen strahlt,
Erlischt.
Das arme Herz, das diesen Wechsel denkt,
Erstirbt,
Der reiche Geist, der alle Geister lenkt,
Verdirbt.
Dies; Alles weißt Du sicher und gewiß,
lind Dil
Bist ungehalten über einen Riß
Im Schuh?! G. tu.
Der gewissenhafte Fritz.
Papa (zum Fritz, der seine Schulaufgabe
schreibt): „Fritz, komm' zum Essen!"
Fritz: „Gleich, Papa, ich muß nur noch
ein kleines „e" fertig schreiben."
Familiär.
Ein Herr besucht eine befreundete Dame und begrüßt das im Zimmer
spielende Töchterchen derselben auf das Freundlichste. Statt aller Antwort wirst
die Kleine dem Herrn die Kaffeetasse in's Gesicht.
„Ach, verzeihen Sie", ruft die Mama, um den Fehler ihres ungezogenen
Lieblings wieder gut zu machen, „verzeihen Sie — die liebe Kleine ist immer
gleich so familiär!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Zu höflich" "Familiär"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1885 - 1885
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 82.1885, Nr. 2066, S. 69
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg