I
„Sie, Herr Kaminfeger!" — „Was denn, mein Junge?"
— „Sie haben sich an der Nase schwarz gemacht!"
Sonntagsjäger (der seinen neuen Jagdhund zum ersten
Male führt): „Verdammter Köter! So oft ich anlege, glaubt
der Kerl, er muß über's Gewehr springen."
Einsonder barer Schwärmer.
Ach, ich Hab' den Platz gesehen,
Wo sie hätte können stehen;
Wo sie, lvenn sie mich erblickt,
Mir hält' freundlich zugenickt.
In Konstantinopcl.
A: „Sagen Se mal, mei' Gute-
ster, is das die Sophienkerche da?"
B: „Ja, mei' Lieber, das kann
ich Sie ganz genau sagen, das is se."
A: „Ei Herrjeses, Sie sinn wohl
och e' Sachse? Das is ja scheene,
daß ich hier e' Landsmann treffe!"
B: „Nee, mei' Gutester, ich bin
Sie ke' Sachse, ich bin Sie näm-
lich e' Spanier, aber ich habe in
Dresen deitsch gelernt!"
Rücksichtslos.
Gräfin (über den Schloßhof
gehend): „Nein, wenn diese Schweine
sich nur das fatale Grunzen abge-
wvhnen möchten; sie nehmen nicht
einmal Rücksicht darauf, wenn Ich
vorübergehe!"
cschmiert.
Nichte: „Aber wie kann mir nur der Onkel immer gleich alles übelnehmen!" —
Tante: „Er wird eben kindisch." — Nichte: „Aber dazu ist er doch noch viel
zu jung!" _
Ang
Scheinbarer Widerspruch.
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„Sie, Herr Kaminfeger!" — „Was denn, mein Junge?"
— „Sie haben sich an der Nase schwarz gemacht!"
Sonntagsjäger (der seinen neuen Jagdhund zum ersten
Male führt): „Verdammter Köter! So oft ich anlege, glaubt
der Kerl, er muß über's Gewehr springen."
Einsonder barer Schwärmer.
Ach, ich Hab' den Platz gesehen,
Wo sie hätte können stehen;
Wo sie, lvenn sie mich erblickt,
Mir hält' freundlich zugenickt.
In Konstantinopcl.
A: „Sagen Se mal, mei' Gute-
ster, is das die Sophienkerche da?"
B: „Ja, mei' Lieber, das kann
ich Sie ganz genau sagen, das is se."
A: „Ei Herrjeses, Sie sinn wohl
och e' Sachse? Das is ja scheene,
daß ich hier e' Landsmann treffe!"
B: „Nee, mei' Gutester, ich bin
Sie ke' Sachse, ich bin Sie näm-
lich e' Spanier, aber ich habe in
Dresen deitsch gelernt!"
Rücksichtslos.
Gräfin (über den Schloßhof
gehend): „Nein, wenn diese Schweine
sich nur das fatale Grunzen abge-
wvhnen möchten; sie nehmen nicht
einmal Rücksicht darauf, wenn Ich
vorübergehe!"
cschmiert.
Nichte: „Aber wie kann mir nur der Onkel immer gleich alles übelnehmen!" —
Tante: „Er wird eben kindisch." — Nichte: „Aber dazu ist er doch noch viel
zu jung!" _
Ang
Scheinbarer Widerspruch.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Scheinbarer Widerspruch" "Ein kleiner Naseweis" "Angeschmiert"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1885 - 1885
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 82.1885, Nr. 2074, S. 132
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg