I
Billiges Verlangen.
„So. meine Herrschaften, jetzt kommt der große Riescnsaltomortale! Nu
Mit’ ich mir aber aus. daß was auf'n Teller kommt; denn wenn ich mir zu
Ihrem Vergniigen den Hals breche, dann will ich wenigstens was davon haben."
Ein guter Schlaf. 197
Ein am Biertische eingeschlafener Gast fällt
schließlich vom Stuhle und schläft zum Gaudium
aller Anwesenden ruhig auf der Diele fort. Ein
guter Freund weckt ihn endlich mit den Worten:
„Nu, so steh' doch auf, alte Schlafratte. Merkst
Du denn nicht, daß Du vom Stuhl gefallen
bist?" Erstaunt reibt sich der Betreffende die
Augen und sagt: „An'Plumps Hab' ich schon
g'hört; ich Hab' aber net'dacht, daß Jch's bin."
Gedankensplitter.
Man muß sich in der Jugend einen Stecken
schneiden, damit mau im Alter daran gehen
kann. Jawohl — ich hatte im Anfang kein
Messer, uird dann fand ich keinen passenden
Stecken mehr. _
Die Sterne sind der blitzende Thau auf den
Fluren der Ewigkeit.
Die Kunst will geliebt, aber nicht ge-
heirathet sein. _
Dilettantismus ist Liebe zur Kunst ohne
Gegenliebe. _ <5 w.
Gewissen h a f t.
Passende Verwendung.
Hauptmann: „Heut' ischt Sonntag, heut' will i' net fluche,
- aber morge soll Euch das schwere Donnerwetter hole'!"
Stall-Toilette.
Tante: „Na, spielt nur recht schön „Soldaten", Ihr
Kinder, und Du. Fritz, stellst Dich als Schildwache vor mein
Zimmer da!" — Fritz: „Gewiß! Aber dann bleib Du nur
'mal gleich ganz steif und still neben Deiner Thüre stehen als
mein — Schilderhaus!"
Billiges Verlangen.
„So. meine Herrschaften, jetzt kommt der große Riescnsaltomortale! Nu
Mit’ ich mir aber aus. daß was auf'n Teller kommt; denn wenn ich mir zu
Ihrem Vergniigen den Hals breche, dann will ich wenigstens was davon haben."
Ein guter Schlaf. 197
Ein am Biertische eingeschlafener Gast fällt
schließlich vom Stuhle und schläft zum Gaudium
aller Anwesenden ruhig auf der Diele fort. Ein
guter Freund weckt ihn endlich mit den Worten:
„Nu, so steh' doch auf, alte Schlafratte. Merkst
Du denn nicht, daß Du vom Stuhl gefallen
bist?" Erstaunt reibt sich der Betreffende die
Augen und sagt: „An'Plumps Hab' ich schon
g'hört; ich Hab' aber net'dacht, daß Jch's bin."
Gedankensplitter.
Man muß sich in der Jugend einen Stecken
schneiden, damit mau im Alter daran gehen
kann. Jawohl — ich hatte im Anfang kein
Messer, uird dann fand ich keinen passenden
Stecken mehr. _
Die Sterne sind der blitzende Thau auf den
Fluren der Ewigkeit.
Die Kunst will geliebt, aber nicht ge-
heirathet sein. _
Dilettantismus ist Liebe zur Kunst ohne
Gegenliebe. _ <5 w.
Gewissen h a f t.
Passende Verwendung.
Hauptmann: „Heut' ischt Sonntag, heut' will i' net fluche,
- aber morge soll Euch das schwere Donnerwetter hole'!"
Stall-Toilette.
Tante: „Na, spielt nur recht schön „Soldaten", Ihr
Kinder, und Du. Fritz, stellst Dich als Schildwache vor mein
Zimmer da!" — Fritz: „Gewiß! Aber dann bleib Du nur
'mal gleich ganz steif und still neben Deiner Thüre stehen als
mein — Schilderhaus!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Billiges Verlangen" "Stall-Toilette" "Passende Verwendung"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1885
Entstehungsdatum (normiert)
1880 - 1890
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 82.1885, Nr. 2082, S. 197
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg