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Vom Regen in die Traufe.
^ Hause kummervoll ein Stück Brod zu verzehren
"ud dabei des geopferten Zehnpfennigers mit schmerz-
^ichcr Wehmuth zu gedenken.
Den Kassirer hat es arg bekümmert, daß sich
ileberschuß niemals ausklärte — vielleicht nimmt
^cic Enthüllung den Druck von seiner Seele!
- fl.
Zweierlei Beförderung.
Genie strebt auf nach lichten Höh'n,
Schwingt kühn sich auf den Pegasus,
— Und das Talentchen fährt indeß
Auf breiter Straß' im — Omnibus.
Aus Kindesinundc.
Die kleine Edith hatte von ihrer Mama gehört,
U! die Störche Kinder brächten. Eines Tages sieht sie
äl0ei kleine Prinzen auf der Straße vorüberfahren; wiß-
begierig, wie sie ist, fragt sie ihre Mama:
. »Mama, sage 'mal, sind die Störche, die die kleinen
Minzen bringen, Hof-Lieferanten?"
E i n g c g a n g e n.
Staats»ntvalt: „Können
Sie läugnen, diese Frau gestern
Abend geprügelt zu haben?
Können Sie ein alibi beweisen?"
Angekagter: „Ei! das ist
ja die Frau, die mir meine
Gurken und Kartoffeln gestohlen!"
Klägerin: „Ach, Ich Hab'
dem Mann nix gestohlen, so wahr
ich da steh'! Ich net!"
Angeklagter: „So, da Hab' ich die Frau auch nicht geprügelt; ich
Hab' nur eine Frau tüchtig dnrchgeprügelt, die mir meine Gurken und Kartoffeln
gestohlen hat!" _
„Küß' die Hand, gnädiges Fräulein!"
Verfehlter Handkuß.
Scherzfrage.
Was ist eine Hyperbel? — Wenn Jemand seine Schwieger-
mutter den „Stern seines Lebens" nennt.
Deutlicher Wink.
Auch ein Milderungsgrund.
^ertheidiger: „ .. Und bedenken Sie, meine Herrn Ge-
cv orettm, welche Unkosten dem Staate durch längere
^^haftirung meines Clienten bei der an und für sich schon
, "Yen Anzahl der Verbrecher erwachsen! Bemessen Sie
bEl. 1111 ‘3’e Strafe möglichst gering — Sie thun es ja im Interesse
^esanimtheit!"
Anstrengender Beruf.
Du nicht, was die ztvei Brüder Brauninger im
"W eigentlich thun?" — 33: „Einander gleichsehen!"
Führer: „..Und hier, meine Herrschaften, sehen Sie den
herrlichsten Punkt. Von dieser Aussicht waren die Touristen
immer so entzückt, daß mir Jeder eine Mark in die Hand
gedrückt hat!" _
Vom Regen in die Traufe.
^ Hause kummervoll ein Stück Brod zu verzehren
"ud dabei des geopferten Zehnpfennigers mit schmerz-
^ichcr Wehmuth zu gedenken.
Den Kassirer hat es arg bekümmert, daß sich
ileberschuß niemals ausklärte — vielleicht nimmt
^cic Enthüllung den Druck von seiner Seele!
- fl.
Zweierlei Beförderung.
Genie strebt auf nach lichten Höh'n,
Schwingt kühn sich auf den Pegasus,
— Und das Talentchen fährt indeß
Auf breiter Straß' im — Omnibus.
Aus Kindesinundc.
Die kleine Edith hatte von ihrer Mama gehört,
U! die Störche Kinder brächten. Eines Tages sieht sie
äl0ei kleine Prinzen auf der Straße vorüberfahren; wiß-
begierig, wie sie ist, fragt sie ihre Mama:
. »Mama, sage 'mal, sind die Störche, die die kleinen
Minzen bringen, Hof-Lieferanten?"
E i n g c g a n g e n.
Staats»ntvalt: „Können
Sie läugnen, diese Frau gestern
Abend geprügelt zu haben?
Können Sie ein alibi beweisen?"
Angekagter: „Ei! das ist
ja die Frau, die mir meine
Gurken und Kartoffeln gestohlen!"
Klägerin: „Ach, Ich Hab'
dem Mann nix gestohlen, so wahr
ich da steh'! Ich net!"
Angeklagter: „So, da Hab' ich die Frau auch nicht geprügelt; ich
Hab' nur eine Frau tüchtig dnrchgeprügelt, die mir meine Gurken und Kartoffeln
gestohlen hat!" _
„Küß' die Hand, gnädiges Fräulein!"
Verfehlter Handkuß.
Scherzfrage.
Was ist eine Hyperbel? — Wenn Jemand seine Schwieger-
mutter den „Stern seines Lebens" nennt.
Deutlicher Wink.
Auch ein Milderungsgrund.
^ertheidiger: „ .. Und bedenken Sie, meine Herrn Ge-
cv orettm, welche Unkosten dem Staate durch längere
^^haftirung meines Clienten bei der an und für sich schon
, "Yen Anzahl der Verbrecher erwachsen! Bemessen Sie
bEl. 1111 ‘3’e Strafe möglichst gering — Sie thun es ja im Interesse
^esanimtheit!"
Anstrengender Beruf.
Du nicht, was die ztvei Brüder Brauninger im
"W eigentlich thun?" — 33: „Einander gleichsehen!"
Führer: „..Und hier, meine Herrschaften, sehen Sie den
herrlichsten Punkt. Von dieser Aussicht waren die Touristen
immer so entzückt, daß mir Jeder eine Mark in die Hand
gedrückt hat!" _
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Eingegangen" "Verfehlter Handkuß" "Deutlicher Wink"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 87.1887, Nr. 2210, S. 207
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg