134 Zarter Wink.
„ . . . Ich schwöre Ihnen, mein Fräulein, ich liebe Sie unaus-
sprechlich!" — „Hoffentlich werden Sie aber doch wohl die paar Worte
mit Papa sprechen können!"
Ein guter Sohn.
Student (Sohneines Kommerzienraths): „Lieber
Vater, Du bist doch sonst ein so großer Kaufmann.
Weißt Du, wenn ich am Schluß des Monats kein
Geld mehr habe, dann gehe ich zum Juden — da muß
ich dann 8 oder 9 Procent geben. Siehst Du, Alter,
das Geld könntest Du Dir auch verdienen!"
Vorsorglich.
Wirt hin (am Tag vor Pfingsten zur Tochter,
die den Kuchenteig anrührt): „Resei, thu' lieber a'
paar Eier und an' Butter in den Kuchen — d ah int'
zieht 'n Wetter auf; wenn morgen die Stadtbagasch'
nit 'rauskimmt, müss'n wir'n allein ess'n!"
Aus der Schule.
Lehrerin: „Wir kommen nun zu durchsichtigen
Gegenständen. Emilie, gieb mir ein Beispiel!" —
Emilie: „Eine Glasscheibe!" — Lehrerin: „Rich-
tig. . . . Nun, Sophie, nenne etwas Anderes!" —
Sophie: „Ein Schlüsselloch!"
Doch etwas!
„Bei der letzten Generalversammlung Hab' ich be-
antragt, den Gehalt unseres Kassiers zu erhöhen!" —
„Und ist der Antrag durchgegangen?" — „Der An-
trag nicht, aber der Kassier!"
Rechtfertigung.
Reisender: „Sie, ich bedank' mich schön für so
eine Nacht — die Flöh' sind ja förmlich wüthend ge-
wesen!" — Kellner: „Da sind die Herren Reisenden
nur selber daran schuld, weil s' so selten Herkommen —
da sind dann die armen Vieher ganz ausgehungert!"
Gedankensplitter.
Wenn man ein Auge zudrückt,
hört man nicht Alles. I. o.
Jeder neue Mensch lehrt dich eine
neue Seite deines Wesens kennen.
Das Glück Anderer ist das ein-
zige, an das man glaubt. -qH.
Trost thut dem schwer geprüften
Herzen wohl, guter Rath gibt ihm
neue Hoffnung; die That aber gibt
beides: Trost und Rath. n. jti.
Was muß man als Mann der Ge-
sellschaft vor Allem wissen? — Wann
seine Freunde nicht zu Hause sind.
—- ti-äj.
Sieh' Jeder was er thut,
Acht' Jeder was er spricht;
Wer eig'ne Vorsicht braucht,
Braucht fremde Nachsicht nicht.
Der hält sich am leichtesten für einen
Gott, der an keinen glaubt. ®. w.
Wir bringen mehr Zeit damit zu,
unfern Feinden zu schaden, als unfern
Freunden zu nützen.
Die Undankbaren sind es, die am
lautesten über Undank schreien. D. w.
Der Deutsche kauft sich lieber einen
Affen, als ein Buch. n-H.
Es ist leichter, Glückliche machen,
als glücklich sein. G. w.
Neuer Beruf.
Anmeldungsbeamter: „Was sind
Sie?" — Anmeldender: „Reklame-
Cravattenträger in Firma Nadelmaier
& Cie.!"
Umso n st geplagt
oder
Der verwechselte Cy'linder.
„ . . . Ich schwöre Ihnen, mein Fräulein, ich liebe Sie unaus-
sprechlich!" — „Hoffentlich werden Sie aber doch wohl die paar Worte
mit Papa sprechen können!"
Ein guter Sohn.
Student (Sohneines Kommerzienraths): „Lieber
Vater, Du bist doch sonst ein so großer Kaufmann.
Weißt Du, wenn ich am Schluß des Monats kein
Geld mehr habe, dann gehe ich zum Juden — da muß
ich dann 8 oder 9 Procent geben. Siehst Du, Alter,
das Geld könntest Du Dir auch verdienen!"
Vorsorglich.
Wirt hin (am Tag vor Pfingsten zur Tochter,
die den Kuchenteig anrührt): „Resei, thu' lieber a'
paar Eier und an' Butter in den Kuchen — d ah int'
zieht 'n Wetter auf; wenn morgen die Stadtbagasch'
nit 'rauskimmt, müss'n wir'n allein ess'n!"
Aus der Schule.
Lehrerin: „Wir kommen nun zu durchsichtigen
Gegenständen. Emilie, gieb mir ein Beispiel!" —
Emilie: „Eine Glasscheibe!" — Lehrerin: „Rich-
tig. . . . Nun, Sophie, nenne etwas Anderes!" —
Sophie: „Ein Schlüsselloch!"
Doch etwas!
„Bei der letzten Generalversammlung Hab' ich be-
antragt, den Gehalt unseres Kassiers zu erhöhen!" —
„Und ist der Antrag durchgegangen?" — „Der An-
trag nicht, aber der Kassier!"
Rechtfertigung.
Reisender: „Sie, ich bedank' mich schön für so
eine Nacht — die Flöh' sind ja förmlich wüthend ge-
wesen!" — Kellner: „Da sind die Herren Reisenden
nur selber daran schuld, weil s' so selten Herkommen —
da sind dann die armen Vieher ganz ausgehungert!"
Gedankensplitter.
Wenn man ein Auge zudrückt,
hört man nicht Alles. I. o.
Jeder neue Mensch lehrt dich eine
neue Seite deines Wesens kennen.
Das Glück Anderer ist das ein-
zige, an das man glaubt. -qH.
Trost thut dem schwer geprüften
Herzen wohl, guter Rath gibt ihm
neue Hoffnung; die That aber gibt
beides: Trost und Rath. n. jti.
Was muß man als Mann der Ge-
sellschaft vor Allem wissen? — Wann
seine Freunde nicht zu Hause sind.
—- ti-äj.
Sieh' Jeder was er thut,
Acht' Jeder was er spricht;
Wer eig'ne Vorsicht braucht,
Braucht fremde Nachsicht nicht.
Der hält sich am leichtesten für einen
Gott, der an keinen glaubt. ®. w.
Wir bringen mehr Zeit damit zu,
unfern Feinden zu schaden, als unfern
Freunden zu nützen.
Die Undankbaren sind es, die am
lautesten über Undank schreien. D. w.
Der Deutsche kauft sich lieber einen
Affen, als ein Buch. n-H.
Es ist leichter, Glückliche machen,
als glücklich sein. G. w.
Neuer Beruf.
Anmeldungsbeamter: „Was sind
Sie?" — Anmeldender: „Reklame-
Cravattenträger in Firma Nadelmaier
& Cie.!"
Umso n st geplagt
oder
Der verwechselte Cy'linder.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Zarter Wink" "Umsonst geplagt oder Der verwechselte Cylinder"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 93.1890, Nr. 2359, S. 134
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg