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Der Gesche idteste.
Der Draherpoldl mit seiner Alten und zwei Mädeln, der Sumserpepi mit seiner Frau und ihren Bub'n, der Schustermeister
Wozurka, der Frisir-Carl mit der Harmonika und der Milimeiermali, der Scharlschorsch, der Wurzertoni und noch ein Paar aus der
Bekanntschaft sitzen beim „Heurigen".
Der Wein ist nicht übel und der Frisir-Carl spielt so schön auf der Harmonika, daß sie gar nit merken, wie's zum Regnen anfangt.
Wie sie glaub'n, daß 's Zeit ist zum Heimgeh'n, regnet's wie ans Schaffeln — ein echter Landreg'n. O mein Gott! Die
frisch gewasch'nen Kleider — die neuausgebügelten Cylinder — die Sommerstiefletten — Alles wird hin! Und zu Haus' müssen s' —
morgen Früh heißt's im G'schäft sein. Wagen ist keiner da; der Wirth hat nur zwei Paraplnie — ein's davon ist z'rissen, das andere gibt
er nit her. Kein Wunder — Helle Verzweiflung.
Wer aber hat die best'n Einfäll'? Der Wurzentoni! — „Freunderl'n!" schreit er und steigt auf a' Faßt 'nauf, „ich hab's!
Der Wirth muß uns das Dachl leih'n, mit dem er die Streu zudeckt!"
„Gute Nacht, meine Herrschaften . . . Gute Nacht — gute „Gute Nacht alle mitsamm'!... Gute Nacht, Pepi — gute
Nacht! . . . Servus, Toni — Du hast Dich ausgezeichnet! . . . Bist Stacht, Frau Sumser. . . Servus Toni — bist a' Kreuzköpfl!"
halt doch der G'scheidt'ste!"
„Gute Nacht wünsch' ich Ihnen — gute Nacht — gute Nacht...
Servus Toni — meine höchste Anerkennung!"
„Laudonelement, jetzt bin ich und der Scharlschorsch allein. - •
und was das Dachl für a' G'wicht hat!"-- „Servus Toni,
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Der Gesche idteste.
Der Draherpoldl mit seiner Alten und zwei Mädeln, der Sumserpepi mit seiner Frau und ihren Bub'n, der Schustermeister
Wozurka, der Frisir-Carl mit der Harmonika und der Milimeiermali, der Scharlschorsch, der Wurzertoni und noch ein Paar aus der
Bekanntschaft sitzen beim „Heurigen".
Der Wein ist nicht übel und der Frisir-Carl spielt so schön auf der Harmonika, daß sie gar nit merken, wie's zum Regnen anfangt.
Wie sie glaub'n, daß 's Zeit ist zum Heimgeh'n, regnet's wie ans Schaffeln — ein echter Landreg'n. O mein Gott! Die
frisch gewasch'nen Kleider — die neuausgebügelten Cylinder — die Sommerstiefletten — Alles wird hin! Und zu Haus' müssen s' —
morgen Früh heißt's im G'schäft sein. Wagen ist keiner da; der Wirth hat nur zwei Paraplnie — ein's davon ist z'rissen, das andere gibt
er nit her. Kein Wunder — Helle Verzweiflung.
Wer aber hat die best'n Einfäll'? Der Wurzentoni! — „Freunderl'n!" schreit er und steigt auf a' Faßt 'nauf, „ich hab's!
Der Wirth muß uns das Dachl leih'n, mit dem er die Streu zudeckt!"
„Gute Nacht, meine Herrschaften . . . Gute Nacht — gute „Gute Nacht alle mitsamm'!... Gute Nacht, Pepi — gute
Nacht! . . . Servus, Toni — Du hast Dich ausgezeichnet! . . . Bist Stacht, Frau Sumser. . . Servus Toni — bist a' Kreuzköpfl!"
halt doch der G'scheidt'ste!"
„Gute Nacht wünsch' ich Ihnen — gute Nacht — gute Nacht...
Servus Toni — meine höchste Anerkennung!"
„Laudonelement, jetzt bin ich und der Scharlschorsch allein. - •
und was das Dachl für a' G'wicht hat!"-- „Servus Toni,
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Gescheidteste"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 93.1890, Nr. 2369, S. 218
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Erschließung
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CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg