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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 57.1906-1907

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Kleine Nachrichten
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Vom Büchermarkt
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https://doi.org/10.11588/diglit.9336#0391

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Öom Büchermarkt.

7?2 li. ?7ö. Broschen; von A. von Mayrhofer, München.

Stein: Matrix, grün und braun.) (Gold und Vxai.)

der Lage ist, die Linzelstücke in jeder Größe und
Gestalt — solange es sich um geradlinige Begren-
zungen handelt — herzustellen; man ist also nicht
an bestimmte Plattengrößcn gebunden, während
man in Bezug auf die Farbe mindestens denselben
Spielraum hat wie bei den Tonfliesen, wegen ihrer
Parte sind sie vorzüglich geeignet zur Bekleidung
von wänden, die dem Zerstoßen ausgesetzt sind
(Flure, Treppen) und wegen ihrer chemischen Un-
angreifbarkeit überall da, wo häufiges Abwaschen
vonnöten (Krankenzimmer, Schlachthäuser) ist, oder
wo man den Wandkörper gegen Feuchtigkeit schützen
muß (Waschküchen, Badezimmer). Line Probe davon
hat die Gesellschaft in der Baufach-Musterausstellung
(Goethestr. 5^) aufgestellt.

(Vom (Kücßermarßt.

ie Runstdenkmaler des Königreichs Bayern.

II. Band: Oberpfalz und Regensburg.
Pest (: Bezirksamt Roding; Pest 2: Bezirksanit
Neunburg v. W.; Pest 3: Bezirksamt Waldmünchen.
— Redaktion: Dr. Georg Pager. Verlag von
R. Gldenbourg (1905 und (906). — Preis (zusammen)
(5 2TT.

Die sogenannte Inventarisation der Kunst- (und
Kultur-) Denkmäler hat in den letzten Jahrzehnten
allenthalben im Deutschen Reiche Fortschritte ge-
macht; daß sie überall das Interesse der weitesten
Kreise für den heimischen Denkmälerbestand wach-
gerufen und gefördert hat, dafür liegen Beweise vor,
z. B. in den: heftigen Zeitungskamps, der über den
Wiederaufbau des peidelberger Schlosses entbrannt
ist, — in der starken Bewegung für die peimat-
kunst usw. Daß diese Registrierung der bayerischen
Denkmäler nicht mit der Raschheit erfolgt, wie das
Verlangen danach wächst, dafür lassen sich zahlreiche
Lrklärungs- und Lntschuldigungsgründe anführen;
wer einen Einblick in die Mühseligkeit der ganzen
Arbeit hat, wer sich einen Begriff von den zahl-
losen Schwierigkeiten aller Art machen kann, die bis
zur Fertigstellung des Buches zu überwinden sind,

der wird darüber milder urteilen und sich der
in fertig abgeschlossenen Büchern aufgesta-
pelten Ergebnisse eifrigster Sammeltätigkeit
freuen. — Die zahlreichen Bilder, welche den
Text begleiten, können ja vielfach nichts an-
deres sein als bloße Kostproben, die das Ver-
langen nach „Mehr" reizen; aber man ge-
winnt auch bei flüchtigem Durchblättern doch
den Eindruck, daß mit Geschick und Ge-
schmack das wichtigste herausgefischt worden
ist; sowohl die photographischen Aufnahmen
wie die zeichnerischen Darstellungen (von Prof. E. F.
Weyßer) sind mit musterhafter Sorgfalt und in
künstlerischer Behandlung durchgeführt.

eilmeyer, A., die Stadt München. I: 6. Band
aus: „wie wir unsre Primat sehen." Eine
Folge deutscher Landschaftsschilderungen in Wort
und Bild; herausgegeben von Bernhard Riedel und
Fritz Weißenborn, Leipzig. Zeichnungen von L. Koch-
panau. Verlag von K. G. Th. Scheffer, Leipzig.
Preis 3 M.

Ein Buch, dessen Text von einen: Künstler her-
rührt, hat ganz anderen Anspruch auf Beachtung
durch Künstler als die sonstigen „Führer" durch
München, zuinal flottgezeichnete Bilder — wohl-
tuenderweise keine Autotypien — den Text schmücken
und dadurch mehr auf verborgene Schönheiten auf-
merksam n:achen als eine ganze Auslese von Bild-
postkarten. Der Verfasser führt den Leser zunächst
auf den petersturm und dann durch die Altstadt,
— er zeichnet Stimmungsbilder aus den Münchener
Kirchen, schildert das München Ludwigs I. vom
Königsplatz bis zur Mktoberwiese und endlich das
neue Müncheu mit seinen neuen Jsarbrücken, seinen
Warenhäusern, Badeanlagen, Zeitungsbauten, — um
mit einen: Abschnitt über die „Kunststadt" München
zu schließen. Auf jeder Seite spürt man, daß die
Liebe zur Kunst und zur Stadt München die Feder
geführt hat.

ustmann, R., Albrecht Dürer. Bd. 97 der
Sammlung „Aus Natur und Geisteswelt".
Verlag von B. G. Teubner in Leipzig-Berlin.
(,25 M.

Jedes Jahr wirft uns eine Anzahl von Dürer-
Schriften und Aufsätzen teils streng wissenschaftlicher
teils gemeinverständlicher Art auf den Tisch, die alle
zu bewältigen eine erkleckliche Arbeit bedeutet, wie
viel davon aber hat bleibenden wert! Für den
Fachmann hat als das Beste des letzten Jahres und
wohl zugleich auf lange hinaus wölfflin gegeben.
Fast zu gleicher Zeit erschien als bestes populäres
werkchen das uns vorliegende Bändchen von R. wust-

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