Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 57.1906-1907

DOI Artikel:
Kleine Nachrichten
DOI Artikel:
Chronik des Bayer. Kunstgewerbevereins
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.9336#0237

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Kleine Nachrichten.

worden, als Nachfolger des zum Direktor der Kölner
Kunstgewerbesckule ernannten Prof. G. halmh u b e r.

Maler Franz Echider, Lehrer an der Ge-
werbeschule in Basel, ist am (3. März daselbst ge-
storben; er ist namentlich durch seinen anatomisch-
plastischen Atlas weiteren Kreisen bekannt gewor-
den, den er mit Prof. Kollmann herausgegeben hat
und dessentwegen ihm die Baseler Universität den
Ehrendoktortitel verliehen hat.

Friedrich Adler, zuletzt an der Debschitzschule
tätig, ist als Lehrer für ornamentale, Architektur-
und Metallguß-Plastik (Naturstudium und Entwurf)
an die Hamburger Kunstgewerbeschule be-
rufen worden.

Dr. pugo Graf, seit (897 Direktor des Bayer.
Nationalmuseums und Generalkonservator
der Kunstdenkmäler und Altertümer Bayerns hat
wegen körperlichen Leidens diese Stellen niedergelegt.

Frau Gürleth-k)ey, bisher Lehrerin an der
weiblichen Abteilung der Münchener Kunstgewerbe-
schule (porzellanmalen und Blumenmalen) hat ihre
Stelle infolge organisatorischer Änderungen im Lehr-
programm niedergelegt und wird ihre Lehrtätigkeit
außerhalb der Schule fortsetzen.

Bildhauer Professor Christian Roth, dem die
kunststudierende Jugend mehrere lehrreiche Atlas-
werke zu verdanken hat — „plastisch-anatomischer
Atlas", „Der Aktsaal, „Anatomische Skizzen und
Studien" — ist am 22. März im Alter von 67 fah-
ren verschieden.

fK

m

je Runstgerverbe- und Handwerkerschule der
Gtadr Röltt hat Lehrwerkstätten für Model-
lieren in Ton und wachs, Arbeiten in Stein, holz-
schnitzen, Feinmetallarbeit, Kunstschlosserei, Dekora-
tionsmalerei und eine besondere Abteilung für kirch-
liche Kunst eingerichtet. (Pgl. die Anzeige in voriger
Nummer.)

m

je Ausführung des Berliner Märchenbrunnens
des Stadtbaurats Ludwig hoffmann beginnt
demnächst; die Einweihung soll in etwa 2—5 Jahren
stattfinden. Für unsere Leser ist es von besonderem
Interesse, daß die drei dabei beteiligten Bildhauer
von rechtswegen Münchener Künstler sind: Ignaz
Taschner, Joseph Rauch und Gg. Wrba.

„Vereinigten Werkstätten für Runst im

Handwerk" sind Mitte Februar in eine Aktien-
gesellschaft mit B/4 Millionen Betriebskapital umge-
wandelt worden. Die neue Gesellschaft wird die
gleichen Wege gehen wie die bisherige „Gef. m. b.

Haftung" und wird eigene Fabriken in München und
Bremen (hier besonders für Schiffseinrichtungen), so-
wie eine eigene Verkaufsstelle in Berlin errichten.
Der erste Aufsichtsrat setzt sich zusammen aus den
Herren: Reichsrat Freiherr v. Lramer-Klett als
erstem Vorsitzenden, Generaldirektor des Norddeutschen
Lloyd Dr. Wiegand und Direktor Wilh. Seitz von
der Filiale der Dresdener Bank in München als
stellvertretendem Vorsitzenden, ferner den Herren De.
Strübe (Deutsche Nationalbank in Bremen), Ge-
heimrat Koppel (Berlin), Kommerzienrat 21. Bad)
Kommerzienrat £). Rockt, Brauereibesitzer Gerhard
Pschorr (die letzten drei in München), A. W. hay-
mel, Leopold Biermann und M. Vogt (letztere
in Bremen).

Berichtigung. Das Mobiliar des in unserem
Heft Nr. 2, S. 66 abgebildeten Festraumes von Erich
Kleinhempel ist — wie uns dieser Mitte März mit-
teilte — nicht von den Dresdener Werkstätten für Hand-
werkskunst ausgeführt worden, sondern von Bruno
Knoblauch, Meißen. — Infolge mangelhafter
Angaben in dem offiziellen Festprogramm der Grund-
steinlegung des Deutschen Mluseums (S. 8) ist die
Dekoration der Feldherrnhalle (s. S. (76 des letzten
Heftes) irrtümlicherweise Prof. Karl hocheder zu-
geschrieben worden, während sie von Architekt Hugo
M. R o e ck l herrührt.

Lgronik des Bayer. Kunsigkwerökverems.

MWqmäne (Vereiuenachrichken.

Am 25. Februar verschied

Prof. Wilhelm von Diez,

seit ;875 Ehrenmitglied unseres Vereins. Zn Anfang
der 70 er Jahre hatte er sich besonders dadurch um den
Verein verdient gemacht, daß er es verstand, die junge
Künstlerschaft für den Verein zu interessieren.

R. I. P.

Über die ordentliche Generalversammlung, die am 2S.März
stattfand, wird in nächster Nummer berichtet werden.

Line außerordentliche Versammlung fand am 28. Februar
abends in der Ausstellung peruanischer Altertümer statt, die
Prof. vr. Mayr durch einen Vortrag erläuterte, dessen Inhalt
unserem illustrierten Ausstellungsbericht einverleibt wird.

Zum goo. Geburtstag des um die Wiederbelebung der
Glasmalerei so hochverdienten Emanuel Ainmiller — eines
der Gründer des Kunstgewerbevereins — versammelten sich am
Februar 1/3\\ Uhr eine Anzahl Künstler, Kunstgewerbe-

222
 
Annotationen