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FRIEDEICH I.

sobald als möglich nach Heid. kommen und den eid leisten. Der älteste magister
soll «superintendens» sein und die übrigen ihm gehorsam leisten, der rektor aber
und der sitz der univ. in Heid. bleiben. Ann. III, 68t ; gedr.: Toepke I, s. XXXVIII
anm. 1. 404

ian. 20. Das S. Cyriakusstift zu Neuhausen bei Worms willigt auf ansuchen
des kapitels vom h. geist zu Heidelberg in die Verwendung eines altarbeneficiums
der Marien kapeile, auf welches die univ. praesentirt, zu einem kanonikate am h. geist.
Orig.: sehr, n, 4 nr. 9. 405

febr. 17. Rektor lädt die uuiv.-angehörigen auf den folgenden tag in die
obere stube der artisten, um die beschlüsse der univ. zu vernehmen. [Es soll
iedem, welcher bei den kriegszeiten in Heid. bleiben wolle, ein besonderer treueid
für den kurf. abgenommen werden.] Ann. III, 69v. — Aufzeichnungen zur kriegs-
geschichte des iahres 1460: Matrikel II, 65v. 66; gedr.: Toepke I, 301. 302. 406

•• Amtseid des Ordinarius in decretalibus. Ann. III, 71; gedr.: bd. I, 30,
nach seiner zufälligen anwendung bei Petrus de Wimpina 1460 april 24. 407

Hiai 18. Univ. giebt auf wünsch des kurf. ihren angehörigen besondere
Weisungen für ihr verhalten während der kriegszeit. Ann. III, 73; gedr.: bd. I,
177 nr. 119. 408

1461.
ian. 19. «Admissus fuit d. Nicolaus de Wachenheym racione studii Heidel-
bergensis per liberam resignacionem d. Bartholomei de Horgkenroye, ultimi possessoris
eorumdem [des känonikats und seiner gefalle], qui iuravit iuramentum canoni-
corum et est installatus in choro decani. Albertus notarius». Aus dem nota-
bilienbuche sec. XV. des Wormser domkapitels f. 24 im Staatsarchive Darmstadt. 409

mai 30. Das h. geiststift verkauft seine hofstätte in der Augustinergasse den
artisten um 30 fl. und einen iahreszins von 20 ^ an den pfalzgrafen, unter den
siegeln der bürgermeister Diether vom Stein und Hans Kesseler. Acta fac. art.
II, 178t. 410

illlli 24. Diether, elekt und konfirmirter von Mainz, schreibt der univ., dass
auf dem reichstage, welcher wegen des vom papste gewünschten, aber zu vielen
beschwerden veranlassenden kreuzzuges in Mainz um Trinitatis tagte, beschlossen
worden sei, alle geistlichen und weltlichen fürsten und die Universitäten zu einem
neuen konvent auf Michaelis einzuladen, und fordert die univ. auf, denselben zu
beschicken. Ann. III, 81; gedr.i [in ausfertigung an Leipzig] Senckenberg, selecta
iuris et bist. IV, 364. 411

aug. 20. Univ. beschliesst [nach anfrage beim kurf.] mag. Nikolaus von
Wachenheim in theol. und mag. Konrad Degen in decr. doct- zu dem Mainzer
tage [vgl. iuni 24.] zu schicken und weist, da sie aus ihrem fiskus die kosten nicht
bestreiten kann, diese den einzelnen fakultäten zu. Ann. III, 81t; gedr.: (Bütting-
hausen) Miscella hist. univ. Heid. p. 23. *12

aug. 30. Univ. giebt dem mag. Iohannes Büssinger, utr. iur. bacc, kanonikus
von S. Andreas zu Worms, zu einer reise nach Italien aus ihrem fiskus die 30 n.,
welche früher dem Ordinarius in iure civili zugeflossen waren. Dagegen verpflichte
sich Büssinger handtreulich, bis zum nächsten Michaelistage in Italien seine Studien
 
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