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1604—1608. 179

trühlm bona fide und bei ihrem guten gewissen die Steuer von ihrem vermögen ein-
werfen», in diesen einwurf aber die liegenden guter derselben nicht inbegriffen sein
sollen. Orig.: sehr. I nr. 364. — Vgl. 1606 nov. 12. 1476

1606.

ian. 5. Univ. lädt zu einer rede ein, welche mag. Sthenius aus anlass der
errettung des Englischen königs [vor der pulververschwörung] morgen halten werde.
Ann. XXIV, 113v. — Zur rede fanden sich der kurf., der kurprinz Iohann Sigismund
von Brandenburg und viele vornehme ein. Vgl. cod. Palat. 1854 f. 79 und Acta
fac. theol. I, 177. 1477

mai 14. Prorektor berichtet dem senat, heute habe die Visitation der biblio-
thek stattgefunden; die annalen seren sehr unvollständig. Man beschloss, letztere
an m. Sthenius zu geben «ad relegendum et supplendum» und den bibliothekar zu
ermahnen, dass er seine pfticht besser thue. Ann. XXIV, 145. 1478

aug. 27. Iuristenfak. ersucht Georg Friedrich Greifenklau von Wolraht, propst
von Worms, kanzler der univ., am 4. sept. die promotion des Petrus Petitpas von
Hamburg und des Hermann Laterus aus Husum zu doktoren beider rechte vorzu-
nehmen oder einen aus ihrem kollegium dazu zu bevollmächtigen. Acta fac. iurid.:
cod. Heid. 358, 92 vol. III, 277. 1479 ,

(aug. 28. — Sept. 1.) Petrus Petitpas aus Hamburg und Hermann Laterus
aus Husum, cand. rar., danken dem kurf., dass er sein erscheinen bei ihrer auf den
4. sept. angesetzten promotion zugesagt habe, und sie bitten, damit die zum pran-
dium eingeladenen gaste besser traktirt werden könnten, um ein oder zwei stück
wild. Ibid. f. 281v. — Vgl. cod. Palat. 1854 f. 79v. 1480

nov. 12. Kurf. bemerkt der univ., dass in die trübe, in welche die professoren,
pedellen und der kollektor ihren antheil an der Schätzung [Türkensteuer] unbesehen
auf treu und glauben werfen sollten [vgl. 1605 nov. 20], gar zu wenig eingelegt
werde, und er mahnt deshalb die gebührenden einlagen zu machen, weil er sonst
auf andere mittel werde denken müssen. Ann. XXIV, 180v. 1481

dec. 21. Iohann Kasimir, pfalzgraf, legt schriftlich den ihm vor einem iahre
übertragenen rektorat nieder, da er durch krankheit am persönlichen erscheinen ver-
hindert sei, und er ersucht dr. Petiscus ihn bei der amtshandlung zu vertreten.
Dat. in arce elect. Heid. Orig.: sehr. II, 8 nr. 3» mit dem praesentationsver-
merke vom 26. dec; abschr.: Ann. XXV, 1. 1482

1607.
ian. 30. Univ. berichtet der kurf. kanzlei, im kontubernium seien gegenwärtig
nur drei tische mit kostgängern besetzt. Diese geringe zahl käme wohl davon her,
ass das kostgeld praenumerando erlegt werden müsse, was einzuführen aber not-
wendig war. Es gebe nur ein mittel, die zahl der konviktoristen zu vermehren,
wenn man nämlich die einkünfte des kontuberniums so erhöhe, dass kein kostgeld
mehr bezahlt zu werden brauche. Ann. XXV, 9v. 1483

1608.
Ulli 6. Heinrich Iulius, postulirter bisch of zu Halberstadt, herzog zu Braun-
nveig un,i Lüneburg, üherschickt der univ. den zweiten theil des «Wahrhaften

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