Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. lat. 125
Ps.-Nicolaus de Gorra, Honorius Augustodunensis
Papier · 1, 197, 1 · 29–29,1 × 21,5–22,5 cm · Prag · 1387, 1389
- Schlagwörter (GND)
- Bibel / Kommentar".
- Entstehungsort
- Prag.
- Entstehungszeit
- 1387, 1389.
- Typus (Überlieferungsform)
- Codex.
- Beschreibstoff
- Papier.
- Umfang
- 1, 197, 1.
- Format (Blattgröße)
- 29–29,1 × 21,5–22,5 cm.
- Zusammensetzung (Lagenstruktur)
- (I-1)1a + (V+1)11 + VI23 + V33 + 6 VI105 + V115 + VI127 + (II-1)130 + 4 VII186 + (V+1)197 + (I-1)198*. Bl. 1a bildet mit dem Vorderspiegel ein Doppelbl. Bl. 198* bildet mit dem hinteren Spiegel ein Doppelbl. Viele Bll. im Falz mit Papier verstärkt, z.T. wohl alt angefalzt.
- Seiten-, Blatt- und Lagenzählung
- Foliierung Rom, 17. Jh. (1–197). Bei ungezählten Bll. folgt die Zählung dem Digitalisat (1a, 198*). Die beiden Haupttexte jeweils mit separater Lagenzählung: 1r–130v jeweils doppelte Zählung: 12r secunda, darunter 2us, entsprechend 24r tercius 3us bis 128r duodecimus (Rest durch Beschnitt entfallen); 130r–196v einfach: 130r primus bis 173r quartus (im weiteren durch Beschnitt entfallen).
- Zustand
- Bl. 197 an den Rändern mit transparenten Papierstreifen kaschiert.
- Wasserzeichen
- Bl. 2, 10 Menschenkopf, frei, mit Kopfbedeckung, Stirnband, Kreis, ohne weiteres Beizeichen, Stirnbandende zweiteilig, mit Auge (zwei Varianten); Bl. 3, 13, 15, 18, 19, 23, 25, 26, 47, 57, 59, 129 Brücke (Turm), ohne Beizeichen, zwei Bögen (WZIS DE0960-Hdschr.183_49, Beschriftung belegt 4. Viertel 14. Jh.); Bl. 6–7, 21, 29, 30, 33, 35, 39, 49, 55, 61, 71, 197 Brücke (Turm), ohne Beizeichen, zwei Bögen annähernd identisch (WZIS DE0960-Hdschr.98_12, Beschriftung belegt Erfurt 1388.); Bl. 37, 41, 43 Horn, frei, senkrecht, ohne Beizeichen, mit einfachem Band, Band auf dem Horn sichtbar, ohne zusätzliche Striche auf dem Horn, Schallbecher zweidimensional (ähnlich WZIS DE8085-PO-119868); Bl. 52, 53, 58, 60, 65 Dreiberg, frei, Beizeichen einkonturige Stange, Kreuz (senkrecht), einkonturig, ohne weiteres Beizeichen (zwei Varianten); Bl. 63, 70, 72 Glocke, frei, ohne Beizeichen, Glockenkörper ohne Schulter, Glockenmund einkonturig, ohne Joch, mit Klöppel; Bl. 75–89, 94–98, 102–103, 110, 121, 126 Bogen (Waffe), frei, senkrecht, zweikonturig, ohne Beizeichen, Pfeil ohne Befiederung, Spitze zweikonturig; Bl. 91–93, 100, 107, 112–118, 123–124, 127–128 Bogen (Waffe), frei, senkrecht, zweikonturig, ohne Beizeichen, Pfeil ohne Befiederung, Spitze zweikonturig (WZIS NL0360-PO-123576, Beschriftung belegt Culenborg 1380); Bl. 131–161, 169, 171 Tulpe/Glockenblume, vier Blüten, frei, ohne Beizeichen (in zwei Varianten); Bl. 164 Helm, Schaller, ohne Beizeichen, drei Federn (WZIS DE5580-Clm23941_257, Beschriftung belegt 1388.) und Variante Bl. 165, 168 (WZIS DE2220-Codst_190_249.); Bl. 173–191 Stern, dreistrahlig, einkonturig, Spitzen lilienförmig (WZIS: keine Entsprechung). Die Wasserzeichen der Hs. sind in heidICON erschlossen (Wasserzeichen Pal. lat. 124).
- Schriftraum
- 20,7–21,6 × 14,1–15 cm.
- Spaltenanzahl
- 2 Spalten (197rv einspaltig).
- Zeilenanzahl
- 1r–196v 36–42 Zeilen; 196vb–197v 52 Zeilen.
- Angaben zu Schrift / Schreibern
- Die beiden Bibelkommentare von drei Händen in routiniert geschriebener Bastarda mit kursiver Tendenz (Hand 1 schrieb den gesamten Kommentar zum Johannesevangelium 1ra–130rb; Hand 2 131ra–158vb; Hand 3 159ra–196va). Händewechsel von 2 auf 3 an der Lagengrenze. Hand 2 und vor allem Hand 3 regelmäßig auch mit kursivem r. Die Nachträge 196vb–197v von einer weiteren Hand (4) in einer flüchtig geschriebenen Cursiva.
- Buchgestaltung
- Spaltenbegrenzungen in verdünnter Tinte. Raum für Initialen und Lemmata in dunklerer Tinte mit doppelter Linie konturiert. Rubriziert. Im ersten Text 5–6zeilige rote Lombarden, zum Teil mit einfachen ornamentalen Aussparungen zu den Kapitelanfängen. Lemmata in vergrößerter Textura. Durchgängig römische Kapitelnummern als laufender Seitentitel in Rot.
- Buchschmuck
- 1ra 11zeilige Initiale zum Textbeginn, ornamental geteilte Lombarde (rot-schwarz) mit Binnen- und Besatzfleuronné in Schwarz. Das Lemma in vergrößerter Textura mit roter Strichelung und rotem Zeilenraster. 131ra 6zeilige Initiale zum Textbeginn, ornamental geteilte Lombarde (rot-schwarz), Binnenraum mit rot-schwarzem Rankenornament, wenig einfaches Besatzfleuronné. Das Lemma in vergrößerter Textura mit roter Strichelung und rotem Zeilenraster.
- Nachträge und Benutzungsspuren
- Ergänzungen und Notizen mehrerer Hände auf den Seitenrändern, zumeist zur Wortbedeutung des kommentierten Textes. Z.B. 67v unten Nota, Katholicon: natatorium a nato -tas dicitur… [Fortsetzung 68r unten] quasi stagnum non longe a fonte constructum … vel secundum quosdam dicuntur natatoria a nato per antifrasim quia ibi nullus natabat sicud et piscina quia piscibus caret. Verweis auf das Catholicon des Johannes Ianuensis. Zeitnaher Nachtrag.
- Einband
- Weißes Pergament mit Goldpressung auf Pappen. Rom, 1878–1889. Glatter Rücken, oben blaues Signaturschild der BAV, darunter in Goldpressung das Wappen von Papst Leo XIII. (Pontifikat 1878 bis 1903). Rotes Lederschild mit Goldpressung Pal. 125. Darunter das Wappen des Kardinalbibliothekars Jean-Baptiste Pitra (1812–1889, Kardinalbibliothekar ab 1869). Gewebtes Kapitalband mit dunkelrotem Zickzackmuster. Schunke, Einbände 2,2, S. 818, vgl. Schunke, Einbände 1, S. 257.
- Provenienz
- Prag / Heidelberg.
- Geschichte der Handschrift
- 130ra ›Expliciunt dicta Gorre super Johannem sub anno domini Mo ccco
lxxxo septimo etc.Datiert 1387.
Der Kolophon zum Hoheliedkommentar (196va ›Finito libro sit laus et gloria Christo‹) weist zwei Zusätze in Versen auf. Der erste: O deus in quantis, versatur animus amantis, ist ein Vers aus Pamphilus de amore (V. 619, Franz G. Becker, Prolegomena zum Pamphilus und kritische Textausgabe [Beihefte zum Mittellateinischen Jahrbuch, 9], Ratingen 1972, S. 291, ohne Kenntnis der Hs.). Der zweite bietet zugleich das Entstehungsjahr in leicht verrätselter Form: M. semel, tria .ccc., bis .ll., xi removete./ Pascha luce reus, Prage perit ense iudeus. Die Verse verweisen auf das Judenpogrom von 1389 in Prag und sind im Kontext der "passio Judeorum" überliefert (Evina Steinova, Passio Iudeorum Pragensium: Tatsachen und Fiktionen über das Pogrom im Jahr 1389, in: Avigdor, Beneš, Gitl. Juden in Böhmen, Mähren und Schlesien im Mittelalter, hrsg. von Helmut Teufel/Pavel Kocman/Milan Řepa, Essen 2016, S. 159–185, S. 164, Anm. 21; Evina Steinova, Passio Iudeorum Pragensium. Kritická edícia Pašijí pražských židovMagisterská diplomová práca, Brno 2010, S. 31–38, online unter: http://is.muni.cz/th/180028/ff_m/Steinova_diplomovaprace.pdf, abgerufen am 11. Sept. 2020). Hierzu auch: František Graus, Struktur und Geschichte. drei Volksaufstände im mittelalterlichen Prag, Sigmaringen 1971, S. 50–60. Der Kolophon schließt: Et sic est finis huius libri in die sancti Marci ewangeliste anno quo supra etc‹. Die Abschrift wurde somit am 25. April 1389 festiggestellt, eine Woche nach Ostern (18. April 1389) und damit nur sieben Tage nach dem erwähnten Ereignis. Es ist somit anzunehmen, dass die Abschrift in Prag oder doch an einem nicht sehr weit von Prag entfernten Ort entstanden ist.
Darunter ein Besitzeintrag von späterer Hand: Liber magistri Hoberch (das Häkchen über dem b ist möglicherweise als Kürzungszeichen zu verstehen - Hoenberg?). Der Namen Hoberch kommt im 15. Jh. vor allem im Westfälischen vor (Minden, Osnabrück). Für 1450 ist die Supplik an der Kurie eines "scolaris Coloniensis Johannes Hoberch" belegt (RG Online, RPG II 01341, URL: http://rg-online.dhi-roma.it/RPG/2/1341, abgerufen am 9. Sept. 2020). - Wahrscheinlicher scheint aber, dass es sich bei diesem Besitzer der Handschrift um Wasmut / Wasmodus Homberg (oder Hoenberg) oder seinen Bruder Heinrich handelte, beide Professoren an der Universität Heidelberg. Wasmut (vgl. Repertorium academicum Germanicum, Wasmuth von Homberg Stubing) war in Prag 1374 Magister artium und 1376 Dekan geworden. 1377/1378 wurde er in Wien immatrikuliert und wurde 1381, wiederum in Prag, Baccalaureus theologiae. Vermutlich hielt sich Wasmut in den 1380er Jahren weiterhin in Prag auf. 1398 wurde er in Heidelberg immatrikuliert, 1399 als "sacre theologie et decretorum baccalarius" zum Rektor gewählt, erneut 1403 als "sacre theologie professor". Ab 1402 bis zu seinem Tod 1409 war er Professor für Theologie in Heidelberg (Liber decanorum facultatis philosophicae universitatis Pragensis ab anno Christi 1367 usque ad annum 1585, Teil 1, Prag 1830, S. 18, S. 159, S. 199, S. 203; Toepke, Matr. Heidelberg 1, S. 68, S. 71, S. 91; Matr. Heidelberg 2, S. 608; Drüll, Gelehrtenlexikon 1, S. 541; Weisert, Rektoren, S. 303, Nr. 42, 50; vgl. auch: Rep. Germ. Online, RG II 08662, Zugriff 22.09.2020). Heinrich war in Heidelberg Nachfolger seines Bruders (Drüll, Gelehrtenlexikon 1, S. 215f.). Als Heinrich 1424 starb hinterließ er der Universität 80 Bücher aus dem Besitz seines Bruders Wasmut (Toepke, Matr. Heidelberg 1, S. 694f., Anm. 2; Rektorbücher 2, S. 82 [Heidelberg, Universitätsarchiv, UAH RA 654, 28v]). Weitere 14 Bände aus seinem eigenen Besitz gelangten 1438 nach dem Tod des Johannes Platen, der auch seine Pfründe am Heiliggeiststift bekommen hatte, aus dessen Nachlass in den Besitz der Universität Heidelberg (Toepke, Matr. Heidelberg 1, S. 694f.; Rektorbücher 2, S. 432 [Heidelberg, Universitätsarchiv, UAH RA 654, 157v], siehe ebd. S. 83). Hierzu dürften die Bände Pal. lat. 126, Pal. lat. 127, Pal. lat. 128, Pal. lat. 129, Pal. lat. 130 und Pal. lat. 131 gehört haben. Aufgrund seines akademischen Werdeganges dürfte vor allem Wasmut Homberg als Erstbesitzer von Pal. lat. 125 in Frage kommen. Der recht unpersönliche Eintrag liber magistri Hoberch (oder Hoenberch) könnte dann auch von Johannes Platen stammen. Im Inventar der Heidelberger Palatina von 1581 (Pal. lat. 1930, S. 66: Gorra super Johannem 1387. Et quidam alius in cantica canticorum, fol. geschrieben, papir, bretter, grün leder, bucklen). - 1623 mit der Heidelberger Palatina in die BAV. 1r Signatureintrag. Vorderspiegel blaues Signaturschild der BAV. Besitzstempel 1ra und 197r.
- Literatur
- OVL,
Pal.lat.125; Petr, Soupis 1, S. 31–33; Schunke, Einbände 2,2, S. 818; Stevenson, Latini, S. 19.
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur
1) 1ra–130ra
- Verfasser
- Nicolaus de Gorra (GND-Nr.: 100954812).
- Titel
- Expositio in evangelium secundum Iohannem.
- Angaben zum Text
- Nicolaus de Gorra, Expositio in evangelium secundum Iohannem. 1ra Ecce servus meus. Ecce intelliget servus meus et exaltabitur … [Is 52,13]. Quia commendatio auctoris redundat in opus … - … que dominus Ihesus ipse promisit, ipso domino Ihesu adiuvante qui vivit et regnat in secula seculorum, amen. ›Expliciunt dicta Gorre super Johannem sub anno domini Mo ccco lxxxo septimo etc‹. Der von Nicolaus de Gorra überarbeitete Kommentar Bonaventuras (Distelbrink, Bonaventurae scripta, S. 14f., Nr. 9). Stegmüller, RB 5782. Kaeppelli, Scriptores OP 3, S. 166, Nr. 3089 (als Teil der Postillae in Vetus et Novum Testamentum); Isnard Wilhelm Frank, Nikolaus von Gorran, in: LThk 7, 31998, Sp. 986.
- Incipit
- 1ra Ecce servus meus … [Is 52,13].Quia commendatio auctoris redundat in opus …
- Weiteres Initium
- 3va Hic est Johannes etc. Causa formalis sicut dictum est istius et cuiuslibet doctrine …
- Explicit
- 130ra que dominus Ihesus ipse promisit, ipso domino Ihesu adiuvante qui vivit et regnat in secula seculorum, amen.
- Edition
- Commentaria Nicolai Gorrani In Quatuor Evangelia, Köln 1537; Ohne die Überarbeitungen Nicolaus' de Gorra: S. Bonaventurae opera omnia, Bd. 6, Quaracchi 1893, S. 237–530.
2) 131ra–196va
- Verfasser
- Honorius Augustodunensis (GND-Nr.: 119066548).
- Titel
- Expositio in Cantica canticorum.
- Angaben zum Text
- Der weit verbreitete Kommentar des Honorius Augustodunensis zum Hohenlied. 131ra Donum sapiencie cum Salomone poscente a vero pacifico postulata consequi. Quia predecessori tuo beate memorie … - … sicud patrem David patre deo opitulante … omnis spiritui sancto compositori et expositori utriusque operis gracias agamus. Amen. 196vb nachgetragen ›Hic finitur Orosius super cantica‹ (Orosius wohl verballhornt für Honorius). Stegmüller, RB 3573 (Hs. genannt), vgl. Stegmüller, RB 5758. Zu Honorius: Friedrich Wilhelm Bautz, in: BBKL 2 (1990), Sp. 1024–1026 (Lit.); Patrizia Stoppacci, in: CALMA. 6,2 (2018), S. 231–241 (Lit.), zur Expositio in Cantica Canticorum S. 235f.
- Incipit
- 131ra Donum sapiencie cum Salomone poscente a vero pacifico postulata …
- Weiteres Initium
- 131ra In principiis librorum tria requiruntur, scilicet auctor, materia, intentio …
- Explicit
- 196va> sicud patrem David patre deo opitulante … omnis spiritui sancto compositori et expositori utriusque operis gracias agamus. Amen.
- Edition
- Migne PL 172, 347–496.
3) 196vb–197v
- Beteiligte Personen
- Aurelius Augustinus (GND-Nr.: 118505114) / Petrus Comestor (GND-Nr.: 118828851).
- Titel
- Predigtnotizen.
- Angaben zum Text
- Notizen zu einer Predigt zum "Festum
lanceae et clavorum domini" (Freitag nach Quasimodo, eingeführt 1353 durch
Papst Innocenz VI. zu Gunsten der zu den Reichsinsignien gehörenden Heiltümer
eines Teils der Lanze und eines Nagels von der Kreuzigung Christi) über ein
Thema aus Io 19. Überschrieben In festo lancee (de Allaxandro de
Hal[es]). Bei Schneyer findet sich zu Alexander
de Hales (1, S. 269f.) keine entsprechende Predigt, ebenso unter dem Thema Io
19,31. Im ersten Absatz (196vb–197r) Erläuterungen zu Io 19,31–37: Judei
igitur [Io 19,31], hic primo ponitur vulneracionis narracio,
secundo narracionis certitudo … - … alia que non erant diluvio peritura. 2us
notatur/ [197r] hic formatio ecclesie: unde Augustinus sicut
prima mulier facta est de latere viri dormientis, ita et: hic secundus Adam
inclinato capite dormiebat in cruce ut inde formaretur ei ecclesia … - …
videbunt, scilicet ad judicium venientem, in quem transfixerunt [Io
19,37]. Der Verweis auf Augustinus bezieht sich auf: Tractatus in evangelium
Ioannis, tract. 120, par. 2 (CPL 278; CC SL 36; Migne PL 35,
Sp. 1953f.). Ob die oben auf der Seite stehende kürzere Notiz ebenfalls zur
Vorbereitung dieser Predigt gehört ist zunächst unklar: Nota quod
Christus post resurrectionem suam decies discipulis suis apparuit: primo
Marie Magdalene, secundo duabus Mariis a monumento venientibus, Marcus
ultimo, tertio Petro, quarto duobus …, … nono et decimo in die ascensionis …
dominus finaliter apparebit eternaliter in eterna gloria. Von den 10
Erscheinungen Christi nach der Auferstehung und bis zur Himmelfahrt. Vgl.
Petrus Comestor, Historia scholastica, cap. 185 (Migne
PL,198, Sp.1053–1644, dort Sp. 1637).
197v Flüchtig geschriebene Notizen zur Bibelauslegung. Durch Überkleben der Seitenränder Lesbarkeit weiter erschwert. Thematisch stehen Tod, Auferstehung und Himmelfahrt Christi weiter in Fokus des Interesses. Die erörterten Bibelstellen durch Unterstreichung gekennzeichnet: Ascensiones in corde suo disposuit [Ps 83,6] id est gradus virtutum per quomodo ascensionem ad celum … . Zweimal hervorgehoben: ille vos docebit omnia[Io 14,26]. Häufig Streichungen und Einfügungen. Textende unleserlich.
- Rubrik
- 196vb In festo lancee (de Allaxandro de Hal[es]).
- Incipit
- 196vb Judei igitur [Io 19,31], hic primo ponitur vulneracionis narracio, secundo narracionis certitudo …
- Bearbeitet von
- Dr. Wolfgang Metzger, Universitätsbibliothek Heidelberg, 2024.
Zitierempfehlung:
Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. lat. 125. Beschreibung von: Dr. Wolfgang Metzger (Universitätsbibliothek Heidelberg), 2024.
- Katalogisierungsrichtlinien
- Die Katalogisierungsrichtlinien finden Sie hier.
Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Erschließung von 876 mittelalterlichen und frühneuzeitlichen lateinischen Handschriften der Heidelberger Bibliotheca Palatina in der Vatikanischen Bibliothek in Rom.