Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. lat. 1926
Zusammengesetzte Handschrift
Papier · 2, 141, 2 Bll. · Walderbach / Kastl / Weißenohe / Reichenbach / Michelfeld / Speinshart / Waldsassen · 1563 / 1556 / 1585 / 1564 / um 1585
- Schlagwörter (GND)
- Bibliothekskatalog.
- Typus (Überlieferungsform)
- Codex.
- Beschreibstoff
- Papier.
- Umfang
- 2, 141, 2 Bll.
- Format (Blattgröße)
- 32,4 × 22 cm22 × 9,5 cm (Bll. 2–17, 32–45, 122–141).
- Zusammensetzung (Lagenstruktur)
- Hs. aus sieben Faszikeln zusammengesetzt (I. Bl. 2–17 u. 32–45; II. Bl. 19–31; III. Bl. 46–51; IV. Bl. 52–103; V. Bl. 104–113; VI. Bl. 114–121; VII. Bl. 122-141). (II-1)2a (inkl. Spiegel) + 11 + … + (II-1)143* (inkl. Spiegel).
- Seiten-, Blatt- und Lagenzählung
- Gestempelte Blattzählung (römisch) unten rechts (1–141).
- Zustand
- Mehrere Risse und Löcher in Bl. 1 repariert; Papier manchmal bräunlich verfärbt, Blätter an den Rändern oft ausgefranst, porös und manchmal leicht eingerissen; Schrift teilweise leicht durchs Papier durchscheinend, auf einigen Seiten kleinere Tintenflecken.
- Wasserzeichen
- S. bei den Faszikeln.
- Nachträge und Benutzungsspuren
- Im Jahr 1600 hinzugefügtes Titelblatt 1r mit Inhaltsangabe (Ort des Klosters und Entstehungsjahr der einzelnen Kataloge) und Vermerk von der Hand des Paulus Melissus, vgl. Vermerk 1r Hos jampridem datos Melißus in cancellariam misit anno 1600 die 20. Sept. Remissi sunt domino Melisso 24. Novembris 1600.
- Einband
- Römischer Einband des 18. (?) Jh.: helles Pergament über Pappe, durchgezogene Bünde aus hellem Leder; auf Rücken aktuelle Signatur in brauner Tinte sowie in Blei: Catalogi.
- Provenienz
- Heidelberg.
- Geschichte der Handschrift
- Die Inventare wurden nach der Aufhebung der Klöster in der Oberpfalz 1556 durch Ottheinrich und Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken angelegt (vgl. Schottenloher, Ottheinrich, S. 127 mit Anm. 71). Auf 1r aktuelle Signatur sowie Capsa-Nr. C. 93 und (gestrichene) Allacci-Signatur 1738 (vgl. BAV, Pal. lat. 1949, 30r).
- Literatur
- Elke Goez, Pragmatische Schriftlichkeit und Archivpflege
der Zisterzienser. Ordenszentralismus und regionale Vielfalt, namentlich in
Franken und Altbayern (1098-1525), Münster / Hamburg / London 2003 (Vita
regularis 17), S. 46, S. 55; Christian Malzer, Medizinische Buchbestände in
Zisterzienserklöstern. Ein Vergleich der spätmittelalterlichen und
frühneuzeitlichen Bibliothekskataloge der Abteien Waldsassen, Sedletz,
Walderbach und Ossegg, in: Armarium. Buchkultur in Oberpfälzer Klöstern –
Symposion vom 3. bis 4. Juli 2015 veranstaltet in der Provinzialbibliothek
Amberg, hrsg. von G. Schrott / C. Malzer
/ M. Knedlik, Amberg 2016, S. 120-122 mit Anm. 27 und
31; Schottenloher, Pfalzgraf Ottheinrich und das Buch. Ein
Beitrag zur Geschichte der evangelischen Publizistik. Mit Anhang: Das
Reformationsschrifttum in der Palatina, Münster 1927
(Reformationsgeschichtliche Studien und Texte 50/51), Nr. 54, S. 127f; Peter Wolfrum, Das Prämonstratenserkloster Speinshart im
Mittelalter. Eine Analyse seiner Bibliothek unter vergleichender
Berücksichtigung der oberpfälzischen Klosterlandschaft, Bayreuth 1991
(Bayreuther Arbeiten zur Landesgeschichte und Heimatkunde 5), S. 76f.
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur
Faszikel I (Bl. 2–17, 32–45)
- Sachtitel / Inhalt
- Katalog der Bibliothek des Klosters Walderbach.
- Entstehungsort
- Walderbach.
- Entstehungszeit
- 1563.
- Typus (Überlieferungsform)
- Faszikel.
- Beschreibstoff
- Papier.
- Umfang
- 30 Bll.
- Format (Blattgröße)
- 32,4 × 9,5 cm.
- Zusammensetzung (Lagenstruktur)
- 2 IV17 + IV39 + III45.
- Seiten-, Blatt- und Lagenzählung
- s. zum Codex.
- Wasserzeichen
- Papier ohne Wasserzeichen.
- Schriftraum
- 28,3 × 9,5 cm.
- Spaltenanzahl
- 1 Spalte.
- Zeilenanzahl
- variierend zwischen 28 und 34 Zeilen.
- Angaben zu Schrift / Schreibern
- Recht grobe Kursive von einer Hand.
- Buchgestaltung
- 2r einfaches Titelblatt. Innerhalb des Katalogs Zwischentitel mit Ordnungskriterien. Am Ende mehrere leere Seiten. Die einzelnen Titel sind am Rand mit alphabetischen Lettern versehen. Durchgehend schwarze Tinte.
- Provenienz
- Heidelberg.
- Geschichte des Faszikels
- s. Geschichte der Handschrift.
1) 2r–17v, 32r–45v
- Titel
- „Inventarium librorum Bibliothecae Wallerbachensis“.
- Angaben zum Text
- 1ar–2av leer - 1r Titelblatt mit Inhaltsangabe und Vermerk - 1v leer - Verzeichnis der Drucke und Handschriften in der Bibliothek des Klosters Walderbach aus dem Jahr 1563. Der Katalog ist gegliedert in 23 nummerierte Alphabete, innerhalb derer jedem Titel ein Buchstabe von a bis z zugeordnet ist. Die Titelangaben sind knapp, meist nur Titel und Autor genannt, selten weitere Angaben zu Zustand, Größe, Standort, Beschreibstoff oder Alter der Bücher. Verzeichnet sind hauptsächlich lateinische sowie wenige griechische, hebräische und deutsche Werke.
- Rubrik
- 2r Inventarium librorum Bibliothecae Wallerbachensis conscriptum anno 1563.
Faszikel II (Bl. 18–31)
- Sachtitel / Inhalt
- Katalog der Kirchenbesitztümer und Bücher der Bibliothek des Klosters Kastl.
- Entstehungsort
- Kastl.
- Entstehungszeit
- 1556.
- Typus (Überlieferungsform)
- Faszikel.
- Beschreibstoff
- Papier.
- Umfang
- 14 Bll.
- Format (Blattgröße)
- 32,4 × 22 cm.
- Zusammensetzung (Lagenstruktur)
- VII31.
- Seiten-, Blatt- und Lagenzählung
- s. zum Codex.
- Wasserzeichen
- Wappen mit viergeteiltem Schild, frei, ohne Mittelschild, zwei Löwen, zweimal Rauten, in zwei Varianten, Bll. 19, 26 und Bll. 21, 22, 25, 29, zum jetzigen Zeitpunkt keine Übereinstimmungen in WZIS vorhanden. Wappen mit zwei gekreuzten Schlüsseln, ohne weitere Belegung, Buchstabe R (Majuskel) zweikonturig, Schild einfach, Bl. 31, ähnlich WZIS DE5400-PO-121949 (1556, Regensburg).
- Schriftraum
- 27,2 × 13,5 cm.
- Spaltenanzahl
- 1 Spalte.
- Zeilenanzahl
- variierend zwischen ca. 24 und 29 Zeilen.
- Angaben zu Schrift / Schreibern
- Ein Schreiber, bei dem es sich wohl um Conrad Puelnhofer handelt, vgl. Vermerk auf 19r … durch mich, Conraden Puelnhofer pflegfuerwesern unnd lanndtschreibern zu Sultzpach gemacht.
- Buchgestaltung
- Titel auf 19r. Zwischentitel mit Ordnungskriterien innerhalb des Katalogs. Sammelbände oder zusammen eingebundene Schriften sind oft durch Klammern gekennzeichnet. Auf 19v/20r ist die Anzahl der verzeichneten Gegenstände jeweils am Rand in lateinischen oder arabischen Ziffern vermerkt. Durchgehend schwarze Tinte.
- Provenienz
- Heidelberg.
- Geschichte des Faszikels
- s. Geschichte der Handschrift.
2) 18r–31v
- Verfasser
- Conrad Puelnhofer.
- Titel
- „Inventarium der kirchen zier unnd klainoter, auch der liberei deß clossters Casstl“.
- Angaben zum Text
- Verzeichnis von Besitztümern und Büchern der Bibliothek des Klosters Kastl aus dem Jahr 1556. Zu Beginn werden Klosterbesitztümer wie Abendmahlsgerät, Kreuze, Bilder, Figuren, Messgewänder, Ringe, Abtstäbe u. a. jeweils mit Stückzahl verzeichnet. Aussehen, Material, teilweise auch Zustand der Stücke meist kurz beschrieben. Die Bücher der Bibliothek, darunter viele Pergamenthandschriften, sind grob nach den Bereichen Theologie, Jura und Astronomie geordnet, wobei bei den theologischen auch historische, rhetorische und Wörterbücher verzeichnet sind. Neben Titel und Autor ist fast immer auch angeben, ob es sich um geschriebene oder gedruckte Bücher handelt, bei den Handschriften ist der Beschreibstoff vermerkt, manchmal finden sich Angaben zu Standort, Schriftqualität oder Buchschmuck. Verzeichnet sind hauptsächlich lateinische Werke.
- Rubrik
- 19r Inventarium der kirchen zier unnd klainoter, auch der liberei deß clossters Casstl auf des durchleuchtigen, hochgebornen furssten unnd herren, herren Wolfgangen pfaltzgrafens bei Rhein, hertzogens inn Baiern, gravens zu Veldentz, der obern churfursstlichen pfaltz statthallters etc. meins gnedigen herren bevelch sontag, montag, erichtag unnd mitwoch nach Judica durch mich, Conraden Puelnhofer pflegfuerwesern unnd lanndtschreibern zu Sultzpach gemacht, anno 1556.
Faszikel III (Bl. 46–51)
- Sachtitel / Inhalt
- Katalog der Bibliothek des Klosters Weißenohe.
- Entstehungsort
- Weißenohe.
- Entstehungszeit
- .
- Typus (Überlieferungsform)
- Faszikel.
- Beschreibstoff
- Papier.
- Umfang
- 6 Bll.
- Format (Blattgröße)
- 32,4 × 22 cm.
- Zusammensetzung (Lagenstruktur)
- III51.
- Seiten-, Blatt- und Lagenzählung
- s. zum Codex.
- Wasserzeichen
- Fauna, Vierfüßer, Bär, frei, ohne Beizeichen, waagerecht, mit Zunge und Pranken, Bll. 49, 50, 51, zum jetzigen Zeitpunkt keine Übereinstimmungen in WZIS vorhanden.
- Schriftraum
- 27,2 × 13,5 cm.
- Spaltenanzahl
- 1 Spalte.
- Zeilenanzahl
- ca. 20 Zeilen.
- Angaben zu Schrift / Schreibern
- Ein Schreiber.
- Buchgestaltung
- Titelblatt auf 46r. Zwischentitel mit Ordnungskriterien innerhalb des Katalogs. Datumsvermerk auf 51v. Durchgehend schwarze Tinte.
- Provenienz
- Heidelberg.
- Geschichte des Faszikels
- s. Geschichte der Handschrift.
3) 46r–51v
- Titel
- „Catalogus librorum in Weissenoe“.
- Angaben zum Text
- Verzeichnis der Drucke und Handschriften des Klosters Weißenohe aus dem Jahr 1556, nach Standort geordnet. Die Titelangaben sind knapp, meist nur Titel und Autor, gegebenenfalls die Anzahl der Exemplare vermerkt. Verzeichnet sind hauptsächlich theologische sowie einige Wörterbücher, meist auf Latein, einige auch auf Deutsch oder Hebräisch.
- Rubrik
- 47r ›Catalogus‹ librorum in Weissensoe.
Faszikel IV (Bl. 52–103)
- Sachtitel / Inhalt
- Katalog der Bibliothek des Klosters Reichenbach.
- Entstehungsort
- Reichenbach.
- Entstehungszeit
- 1585.
- Typus (Überlieferungsform)
- Faszikel.
- Beschreibstoff
- Papier.
- Umfang
- 52 Bll. (inkl. der historischen Leerbll. 97–103).
- Format (Blattgröße)
- 32,4 × 22 cm.
- Zusammensetzung (Lagenstruktur)
- VII65 + 2 VI89 + VII103.
- Seiten-, Blatt- und Lagenzählung
- Neben der jüngeren gestempelten Blattzählung unten rechts zeitgenössische Blattzählung oben rechts (1–50, ein unbeschriebenes Bl. übersprungen), Lagenzählung unten (A-D) und Kustoden auf jeder Seite.
- Wasserzeichen
- Wappen mit zwei gekreuzten Schlüsseln, ohne weitere Belegung, Buchstabe R (Majuskel) zweikonturig, Schild einfach, in zwei Varianten, Bll. 53, 54, 56, 58, 66, 67, 70, 80, 82, 91, 95, 96 und Bll. 60, 62, 65, 72, 74, 75, 84, 86, 88, 89, 90, 99, 100, 101, ähnlich WZIS DE7125-PO-121935 (1585, Passau).
- Schriftraum
- 27,2 × 13,5 cm.
- Spaltenanzahl
- 1 Spalte.
- Zeilenanzahl
- variierend zwischen 17 und 27 Zeilen Zeilen.
- Angaben zu Schrift / Schreibern
- Der Katalog selbst stammt von einer Hand, welche wohl von Georgius Grunewald stammt. Daneben findet sich ein Vermerk einer weiteren Hand, vgl. 96v Magister Leonhartus Murarius ludimoderator Reichenbacensis. Georgius Grunewald in Lautterhoven etc.
- Buchgestaltung
- Titelblatt auf 52r. Innerhalb des Katalogs Zwischentitel mit Ordnungskriterien. Am Ende des Katalogs mehrere leere Seiten. Die Titel sind innerhalb der einzelnen Kapitel mit Ziffern am Rand durchnummeriert. Teilweise Notizen oder Notabene am Rand von gleicher Hand, Manikula auf 70v. Durchgehend schwarze Tinte.
- Buchschmuck
- 52r Zeichnung eines Banners mit der Aufschrift ›Soli Deo gloria‹.
- Nachträge und Benutzungsspuren
- Auf einigen Seiten Anmerkungen am Rand oder zwischen den Zeilen von der gleichen Hand.
- Provenienz
- Heidelberg.
- Geschichte des Faszikels
- s. Geschichte der Handschrift.
4) 52r–104v
- Verfasser
- Leonhart Murarius (GND-Nr.: 119769271) / Georgius Grunewald.
- Titel
- „Bibliotheca in Reichennbach, 1585“.
- Angaben zum Text
- Verzeichnis der Drucke und Handschriften in der
Bibliothek des Klosters Reichenbach aus dem Jahr 1585. Die Werke sind
geordnet nach ihrem Aufbewahrungsort in Pulten (pulpita) oder
Fächern (repositoria) und innerhalb dessen durchnummeriert.
Die Titelangaben sind meist knapp, oft nur Titel und Autor genannt, selten
weitere Angaben zu Sprache, Größe, Buchschmuck oder Beschreibstoff. Neben
sehr vielen theologischen Werken finden sich auch Nachschlagewerke,
Wörterbücher, antike Literatur, historische, philosophische, rhetorische,
juristische, medizinische, mathematische und naturwissenschaftliche
Schriften. Am Ende des Katalogs Vermerk zu 110 zusätzlichen Fragmenten und
stark beschädigten Büchern, die nicht einzeln ins Inventar aufgenommen
wurden. Verzeichnet sind hauptsächlich lateinische, aber auch deutsche
Bücher. Auf einigen Seiten finden sich von gleicher Hand Berichtigungen,
Ergänzungen zu Titeln oder Anmerkungen am Rand, etwa zur Qualität der Bücher
(vgl. z. B. 82r NB Ein herrlich schön buech in regal
pergamen.), auf 70v Manicula mit Vermerk. Auf der letzten Seite
96v neben einem Titel Ausleih- und Rückgabevermerk.
97r–103v leer.
- Rubrik
- 52r ›Bibliotheca‹ in Reichennbach 1585. ›Soli Deo gloria‹.
- Incipit
- 53r ›Index librorum bibliothecae in Reichenbach anno etc. MDLXXXV‹ conscriptus.
Faszikel V (Bl. 104–113)
- Sachtitel / Inhalt
- Katalog der Bibliothek des Klosters Michelfeld.
- Entstehungsort
- Michelfeld.
- Entstehungszeit
- .
- Typus (Überlieferungsform)
- Faszikel.
- Beschreibstoff
- Papier.
- Umfang
- 10 Bll.
- Format (Blattgröße)
- 32,4 × 22 cm.
- Zusammensetzung (Lagenstruktur)
- V113.
- Seiten-, Blatt- und Lagenzählung
- s. zum Codex.
- Wasserzeichen
- @ noch zu bearbeiten Wappen mit Vogel, ganze Figur, unbestimmt, frei, in zwei Varianten, Bll. 107, 108 und Bll. 111, 112, ähnlich WZIS DE7125-PO-42426 (1561, Jena). Realien, Bauwerke, Turm (mit Zinnen), zwei Türme, ohne Beizeichen, ohne Fenster, Torbogen mit Fallgitter, Bl. 113, ähnlich WZIS DE8085-PO-101532 (1562, Meersburg).
- Schriftraum
- 27,2 × 13,5 cm.
- Spaltenanzahl
- 1 Spalte.
- Zeilenanzahl
- variierend zwischen 35 und 41 Zeilen.
- Angaben zu Schrift / Schreibern
- Ein Schreiber, bei dem es sich wohl um Johannes Clein handelt, vgl. Schreibervermerk auf 104r Conscriptum per M. Johannem Clein ludirectorem dicti monasterii in die 10. Martii anno etc. LXIII.
- Buchgestaltung
- Titelblatt auf 104r. Innerhalb des Katalogs wenige Zwischentitel mit Ordnungskriterien. Am Rand neben einigen Titeln finden sich in unregelmäßigen Abständen Lettern in alphabetischer Reihenfolge und römische Ziffern. Durchgehend schwarze Tinte.
- Nachträge und Benutzungsspuren
- Wenige Streichungen und Verbesserungen von der gleichen Hand.
- Provenienz
- Heidelberg.
- Geschichte des Faszikels
- s. Geschichte der Handschrift.
5) 104r–113v
- Verfasser
- Johannes Clein (GND-Nr.: 103756801X).
- Titel
- „Elenchus omnium voluminum ac librorum qui in bibliotheca coenobii Michelfeldensis continentur.”.
- Angaben zum Text
- Verzeichnis der Bücher in der Bibliothek des Klosters Michelfeld aus dem Jahr 1563. Die Bücher sind nur nach ihrem Aufbewahrungsort in der Bibliothek bzw. in der Schule getrennt. Die Titelangaben sind knapp, meist nur Titel und Autor verzeichnet, selten auch Beschreibstoff vermerkt. Manchmal sind Bücher auch nur als Liber scriptus sine titulo (z. B. 106r) oder Liber scriptus sine titulo cum initium […] (z. B. 106v) verzeichnet. Die meisten Werke sind aus dem Bereich Theologie, es finden sich aber auch Nachschlagewerke, Wörterbücher und Grammatiken, antike Literatur, historische, philosophische, logische und physikalische Schriften. Verzeichnet sind hauptsächlich lateinische sowie einige deutsche Bücher. Am Rand neben den in der Bibliothek verzeichneten Bücher finden sich in unregelmäßigen Abständen Nummerierungen (B II-K X). Wenige Streichungen und Verbesserungen von der gleichen Hand.
- Rubrik
- 104r–113v ›Elenchus omnium voluminum ac librorum qui in bibliotheca coenobii Michelfeldensis cintinentur. Conscriptum per M. Johannem Clein ludirectorem dicti monasterii in die 10. Martii anno etc. LXIII‹.
Faszikel VI (Bl. 114–121)
- Sachtitel / Inhalt
- Katalog der Bibliothek des Klosters Speinshart.
- Entstehungsort
- Speinshart.
- Entstehungszeit
- 1564.
- Typus (Überlieferungsform)
- Faszikel.
- Beschreibstoff
- Papier.
- Umfang
- 20 Bll.
- Format (Blattgröße)
- 32,4 × 22 cm.
- Zusammensetzung (Lagenstruktur)
- (IX+[I]140)141 (Doppelblatt 139/140 vor Bl. 141 eingefügt).
- Seiten-, Blatt- und Lagenzählung
- s. zum Codex.
- Wasserzeichen
- @ noch zu bearbeiten Wappen, Heroldsbilder, Allianzwappen, Dreifachwappen (Wappen der Kurpfalz), in zwei Varianten, Bl. 115 und Bll. 118, 119, 121, vergleichbar mit WZIS DE7125-PO-25793 (1564, Neuburg, Donau).
- Schriftraum
- 27,2 × 13,5 cm.
- Spaltenanzahl
- 1 Spalte.
- Zeilenanzahl
- variierend zwischen 10 und 27 Zeilen.
- Angaben zu Schrift / Schreibern
- Ein Schreiber, bei dem es sich wohl um Georgius Lilienfein oder Johannes Huldrychus Meinkemmer handelt, vgl. Vermerk auf 141v Georgius Lilienfein paedagogus Waldsassensis. Johannes Huldrychus Meinkemmer subscripsit etc.
- Buchgestaltung
- Titel auf 122r. Innerhalb des Katalogs Zwischentitel mit Ordnungskriterien. Teilweise sind Titel mit Klammern zusammengefasst. Auf vielen Seiten Streichungen und Verbesserungen, auch Notabene, Ergänzungen zu Titeln und Anmerkungen am Rand, zwischen den Zeilen oder am Ende der Seite. Auf 135v Titel am Rand mit arabischen Ziffern durchgezählt. Durchgehend schwarze Tinte.
- Nachträge und Benutzungsspuren
- Auf vielen Seiten Streichungen und Verbesserungen sowie Ergänzungen und Anmerkungen am Rand, am Ende der Seite oder zwischen den Zeilen von der gleichen Hand.
- Provenienz
- Heidelberg.
- Geschichte des Faszikels
- s. Geschichte der Handschrift.
6) 114r–121v
- Titel
- „Inventarium librorum in bibliotheca Spainshartensi“.
- Angaben zum Text
- Verzeichnis der Bücher in der Bibliothek des Klosters Speinshart aus dem Jahr 1564. Die Werke sind grob nach den Fachbereichen Theologie, Philosophie und Jura und nach Format geordnet. Titelangaben meist knapp, oft nur Titel und Autor vermerkt, manchmal auch weitere Angaben zu Einband, Beschreibstoff, Sprache oder Zustand. Am Ende des Bandes sind Bücher gruppenweise verzeichnet, dort auch ein Vermerk zum Standort, vgl. 121r So sein die andern buecher auch zusammen gelegt nach denn faculteten, nemlich auf dem ersten pulpito sein theologici libri, auf dem mittlern philosophici, auf dem dritten juridici libri. Ad medicinam sein kheine buecher allda etc. Verzeichnet sind hauptsächlich lateinische, aber auch einige deutsche und griechische Bücher.
- Rubrik
- 114r Inventarium librorum in bibliotheca Spainshartensi anno 1564, 15. Augusti.
Faszikel VII (Bl. 122–141)
- Sachtitel / Inhalt
- Katalog der Bibliothek des Klosters Waldsassen.
- Entstehungsort
- Waldsassen.
- Entstehungszeit
- um 1585.
- Typus (Überlieferungsform)
- Faszikel.
- Beschreibstoff
- Papier.
- Umfang
- 20 Bll.
- Format (Blattgröße)
- 32,4 × 9,5 cm.
- Zusammensetzung (Lagenstruktur)
- (IX+[I]140)141 (Doppelblatt 139/140 vor Bl. 141 eingefügt).
- Seiten-, Blatt- und Lagenzählung
- s. zum Codex.
- Wasserzeichen
- @ noch zu bearbeiten Papier ohne Wasserzeichen.
- Schriftraum
- 28,3 × 9,5 cm.
- Spaltenanzahl
- 1 Spalte.
- Zeilenanzahl
- variierend zwischen 18 und 38 Zeilen.
- Angaben zu Schrift / Schreibern
- Ein Schreiber, bei dem es sich wohl um Georgius Lilienfein oder Johannes Huldrychus Meinkemmer handelt, vgl. Vermerk auf 141v Georgius Lilienfein paedagogus Waldsassensis. Johannes Huldrychus Meinkemmer subscripsit etc.
- Buchgestaltung
- Titel auf 122r. Innerhalb des Katalogs Zwischentitel mit Ordnungskriterien. Teilweise sind Titel mit Klammern zusammengefasst. Auf vielen Seiten Streichungen und Verbesserungen, auch Notabene, Ergänzungen zu Titeln und Anmerkungen am Rand, zwischen den Zeilen oder am Ende der Seite. Auf 135v Titel am Rand mit arabischen Ziffern durchgezählt. Durchgehend schwarze Tinte.
- Nachträge und Benutzungsspuren
- Auf vielen Seiten Streichungen und Verbesserungen sowie Ergänzungen und Anmerkungen am Rand, am Ende der Seite oder zwischen den Zeilen von der gleichen Hand.
- Provenienz
- Heidelberg.
- Geschichte des Faszikels
- s. Geschichte der Handschrift.
7) 122r–141v
- Verfasser
- Georgius Lilienfein / Johannes Huldrychus Meinkemmer.
- Titel
- „Inventarium librorum in bibliotheca Spainshartensi“.
- Angaben zum Text
- Verzeichnis der Bücher in der Bibliothek des Klosters
Waldsassen (ohne Entstehungsjahr). Die Bücher sind nach ihrem
Aufbewahrungsort in Pulten (pulpita) geordnet, die Ordnung
ist an einigen Stellen durcheinandergeraten. Am Ende jedes Pultes ist die
Anzahl der dort untergebrachten Bücher vermerkt, auf der letzten Seite die
Gesamtzahl aller vorhandenen Bücher. Neben Titel und Autor der Werke ist bei
Handschriften meist auch der Beschreibstoff, teilweise auch Format oder
Zustand angegeben. Vereinzelt sind Bücher nur als ein alt pergamen
buch (z. B. 141r) oder gruppenweise, z. B. 140v 10 bücher,
die uff pergament geschrieben, die verfaulet und zurissen seindt
verzeichnet. Angaben, dass Bücher verfault, zerrissen und/oder zerschnitten
seien, finden sich hinter mehreren Titeln, die Bücher scheinen also
teilweise nicht gut gepflegt worden zu sein. Neben vielen theologischen
finden sich auch philosophische, historische und rhetorische Werke.
Verzeichnet sind hauptsächlich lateinische, aber auch einige deutsche und
griechische Bücher. Auf einigen Seiten Streichungen und Verbesserungen, auch
Notabene, Ergänzungen zu Titeln und Anmerkungen am Rand.
142*r-143*v leer.
- Rubrik
- 122r ›Waldsassen‹.
- Bearbeitet von
- Urla Rasch, Universitätsbibliothek Heidelberg, 2016.
Zitierempfehlung:
Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. lat. 1926. Beschreibung von: Urla Rasch (Universitätsbibliothek Heidelberg), 2016.
- Katalogisierungsrichtlinien
- Die Katalogisierungsrichtlinien finden Sie hier.
Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Erschließung von 876 mittelalterlichen und frühneuzeitlichen lateinischen Handschriften der Heidelberger Bibliotheca Palatina in der Vatikanischen Bibliothek in Rom.