Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. lat. 1932

Katalog der Schlossbibliothek, Deutsche Theologie

Papier · 1, 201, 1 Bll. · 33,1 × 22,5 cm · Heidelberg · um 1556–1557


Schlagwörter (GND)
Bibliothekskatalog.
Entstehungsort
Heidelberg.
Entstehungszeit
um 1556–1557.
Typus (Überlieferungsform)
Codex.
Beschreibstoff
Papier.
Umfang
1, 201, 1 Bll.
Format (Blattgröße)
33,1 × 22,5 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
(I-1)1a + VIII16 + 2 VI40 + VII54 + 6 VI126 + I128 + 6 VI200 + (I-1)201 + (I-1)202. 1a bildet mit dem Vorderspiegel ein Doppelbl., 202 bildet mit dem Hinterspiegel ein Doppelbl. Am Schluss der Hs. scheint die Lagenstruktur gestört, daher an dieser Stelle unsichere Lagenformel. Das Doppelblatt 127r–128v wurde aufgrund fehlenden Platzes zwischen zwei Lagen eingefügt.
Seiten-, Blatt- und Lagenzählung
Gestempelte Blattzählung unten rechts (1–202), nach der Einbanderneuerung zwischen 1860 und 1866, da ein neu eingebundenes Nachsatzblatt mitgezählt ist; zeitgenössische Lagenzählung (A–Q) auf der jeweils ersten Seite, zwischen Lage K und L eingefügtes Doppelblatt (127r–128v); Reklamanten auf fast jeder Versoseite, wenn diese komplett beschrieben ist.
Zustand
Löcher und Risse am unteren Rand in den Bll. 113–126, repariert in Bll. 115–126; sichtbare Beschädigungen auf Bll. 199, 200 und dem alten Nachsatzblatt 201, wohl von den Beschlägen des alten Einbandes; leichte Wasserflecken unten Bl. 168 zunehmend bis Bl. 201.
Wasserzeichen
.

Schriftraum
26,0 × 15,8 cm.
Spaltenanzahl
1 Spalte.
Zeilenanzahl
Zeilen stark variierend.
Angaben zu Schrift / Schreibern
Zwei verschiedene Schreiber. Verzeichnis fast komplett in deutscher Kurrent geschrieben. Die Haupthand nutzt die Kanzleifraktur als Auszeichnung für Seitentitel und Anfänge der verzeichneten Werke (Autor oder erstes Wort des Titels). Humanistische Kursive wird nur sehr selten für lateinische Wörter, Phrasen oder Autorennamen genutzt. Von der Haupthand stammen auch Seitentitel und Lagenzählung. Zahlreiche Buchtitelergänzungen von zweiter Hand. Die Haupthand ist identisch mit der Haupthand in BAV, Pal. lat. 1929, Pal. lat. 1936, Pal. lat. 1937, Pal. lat. 1940, Pal. lat. 1943 und Pal. lat. 1946, mit der zweiten Hand in Pal. lat. 1941 und Pal. lat. 1942 sowie mit der dritten Hand in Pal. lat. 1933, Pal. lat. 1934, Pal. lat. 1935 und Pal. lat. 1944. Die zweite Hand ist identisch mit der zweiten Hand in Pal. lat. 1929, der dritten Hand in Pal. lat. 1940 und Pal. lat. 1942 sowie mit der vierten Hand in Pal. lat. 1935, Pal. lat. 1941 und Pal. lat. 1944.
Buchgestaltung
Roter Titel auf 1r. Seitentitel mit Anfangsbuchstabe des Autors bzw. Titels und Format der verzeichneten Bücher auf fast allen beschriebenen Seiten. Seiten unterschiedlich stark beschrieben, immer wieder leere Seiten mit Raum für Nachträge. Nachträge am Seitenende oder auf leeren Seiten, nur sehr wenige Anmerkungen am Rand. Durchgehend schwarze Tinte, Nachträge in brauner (verblasster?) Tinte. Kanzleifraktur als Auszeichnung für Seitentitel und den Beginn der verzeichneten Werke.

Nachträge und Benutzungsspuren
Zahlreiche Nachträge zum ursprünglichen Verzeichnis von zweiter Hand, zwischen zwei Lagen eingefügtes Doppelblatt aufgrund fehlenden Platzes für Buchtitelergänzungen (127r–128v). Sonst nur wenige Anmerkungen oder Verbesserungen darüber hinaus, einige Titel gestrichen.

Einband
Römischer Einband zwischen 1860 und 1866: helles Pergament über Pappe; auf Rücken goldgeprägte Wappen von Papst Pius IX. und Kardinalbibliothekar Antonio Tosti sowie grünes Signaturschild und Rückentitel in Blei: Catalogi.
Provenienz
Heidelberg.
Geschichte der Handschrift
Teil eines 10 Bände umfassenden, nach Sachgebieten gegliederten Gesamtinventars der Schlossbibliothek vor der von Ottheinrich veranlassten Überführung in die Heiliggeistkirche (vgl. Christ, Handschriften, S. 7–9).

Faksimile
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bav_pal_lat_1932
Literatur
Backes, Leben, S. 95f., Anm. 139; Christ, Handschriften, S. 7–9; Metzger, Wissenschaft, S. 20f., Anm. 3.
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur

1) 1r–200r Digitalisat

Titel
‚Theologia Teutsch‘.
Angaben zum Text
Katalog der lateinischen theologischen Werke der Schlossbibliothek Kurfürst Ottheinrichs. Werke alphabetisch nach dem Vornamen des Autors bzw. Titel und nach Format (beginnend mit dem größten) geordnet. (1. 2r–11r) A Theologia Teutsch. (2. 13r–20v) B. (3. 21r–36r) C. (4. 37r–40r) D Theologia Deutzsch. (5. 41r–49v) E Theologia Deutzsch. (6. 50r–54v) F Theologia Deutsch. (7. 55r–66r) G Theologia Teutsch. (8. 67r–74r) H Theologia Teutsch. (9. 75r–97v) I Theologia Teutsch. (10. 98r–102v) K Theologia Teutsch. (11. 103r–108v) L Theologia Teutsch. (12. 109r–133v) M Theologia Teutsch. (13. 135r–140v) N Theologia Teutsch. (14. 141r–146r) O Theologia Teutsch. (15. 147r–154r) P Theologia Teutsch. (16. 155r–158r) Q Theologia Teutsch. (17. 159r–164v) R Theologia Teutsch. (18. 165r–172v) S Theologia Teutsch. (19. 173r–176v) T Theologia Teutsch. (20. 177r–188v) U Theologia Teutsch. (21. 189r–194r) W Theologia Teutsch. (22. 197r–200r) Z Theologia Teutsch. Meist ausführliche Titelangaben; Druckort und -jahr verzeichnet, wenn bekannt (bis 1556, Nachträge bis 1557); Handschriften meist als solche gekennzeichnet und Beschreibstoff vermerkt; selten Angaben zum Zustand der Bücher; Angaben in Nachträgen z. T. knapper. Bei den Nachträgen finden sich manchmal Zahlenfolgen (Angaben zum Standort?). Verzeichnet sind auch einige wenige zweisprachige und französischsprachige Werke.
1ar–1av leer.
200v–202v leer.
Rubrik
1r ›Theologia Teutsch‹.


Bearbeitet von
Urla Rasch, Universitätsbibliothek Heidelberg, 2017.


Zitierempfehlung:


Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. lat. 1932. Beschreibung von: Urla Rasch (Universitätsbibliothek Heidelberg), 2017.


Katalogisierungsrichtlinien
Die Katalogisierungsrichtlinien finden Sie hier.

Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Erschließung von 876 mittelalterlichen und frühneuzeitlichen lateinischen Handschriften der Heidelberger Bibliotheca Palatina in der Vatikanischen Bibliothek in Rom.