Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. lat. 1940

Katalog der Schlossbibliothek, Mathematik

Papier · 1, 72, 1 Bll. · 33 × 22,4 cm · Heidelberg · um 1555–1557


Schlagwörter (GND)
Bibliothekskatalog.
Entstehungsort
Heidelberg.
Entstehungszeit
um 1555–1557.
Typus (Überlieferungsform)
Codex.
Beschreibstoff
Papier.
Umfang
1, 72, 1 Bll.
Format (Blattgröße)
33 × 22,4 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
(I-1)1a + 6 VI71 (mit Bl. 31a) + (I-1)72*. 1a bildet mit dem Vorderspiegel ein Doppelbl., 72* bildet mit dem Hinterspiegel ein Doppelbl.
Seiten-, Blatt- und Lagenzählung
Wohl römische Blattzählung (1–71; ein Blatt nicht gezählt); zeitgenössische Lagenzählung (A–F) auf der jeweils ersten Seite; Reklamanten auf allen von der Haupthand komplett beschriebenen Versoseiten.
Zustand
Auf einigen Seiten grüne Flecken an den Rändern von der Färbung des Schnitts; obere Ecke von Bl. 61 (zusammen mit einem Blattweiser) abgerissen; Blattweiser meist abgerissen.

Schriftraum
1–24 × 5,5–12 cm.
Spaltenanzahl
1 Spalte.
Zeilenanzahl
Zeilenzahl stark variierend.
Angaben zu Schrift / Schreibern
Drei verschiedene Schreiber. Von der Haupthand stammen auch die Seitentitel, Lagenzählung und Reklamanten. Sie ist identisch mit der Haupthand in BAV, Pal. lat. 1929, Pal. lat. 1932, Pal. lat. 1936, Pal. lat. 1937, Pal. lat.1943 und Pal. lat.1946, mit der zweiten Hand in Pal. lat. 1941 und Pal. lat. 1942 sowie mit der dritten Hand in Pal. lat. 1933, Pal. lat. 1934, Pal. lat. 1935 und Pal. lat. 1944. Von der zweiten, etwas schwerer lesbaren Hand stammen Buchtitelergänzungen und Anmerkungen. Sie ist identisch mit der zweiten Hand in Pal. lat. 1936, Pal. lat. 1937, Pal. lat. 1943 und Pal. lat. 1946. Von der dritten Hand stammt eine einzige Buchtitelergänzung auf 46r. Sie ist identisch mit der zweiten Hand in Pal. lat. 1929 und Pal. lat. 1932, mit der dritten Hand in Pal. lat. 1942 sowie mit der vierten Hand in Pal. lat. 1935, Pal. lat. 1941 und Pal. lat. 1944.
Buchgestaltung
Roter Titel auf 1r. Seitentitel mit Anfangsbuchstabe des Autors bzw. Titels und Format der verzeichneten Bücher auf allen beschriebenen und auch einigen sonst unbeschriebenen Seiten. Seiten unterschiedlich stark beschrieben, viele leere Seiten mit Raum für Nachträge. Auf vielen Seiten Anmerkungen und Symbole am Rand. Schwarze und braune Tinte, auf einigen Seiten Unterstreichungen und Notabene in Blei.

Nachträge und Benutzungsspuren
Nachträge zum ursprünglichen Verzeichnis von zweiter und dritter Hand, außerdem Anmerkungen, Ergänzungen zu Titeln, Hinweise auf andere Titel, Streichungen und Verbesserungen sowie Zahlenfolgen neben den Titeln (wohl Standortangaben). Viele Titel markiert durch Notabene und verschiedene Symbole am Rand, z. B. 40v. Auf Seiten mit mehr als zwei Titeln Summe aller auf der jeweiligen Seite verzeichneten Titel nachträglich am Seitenende vermerkt (von gleicher Hand wie in BAV, Pal. lat. 1929, Pal. lat. 1934, Pal. lat. 1935, Pal. lat. 1937, Pal. lat. 1942, Pal. lat. 1944 und Pal. lat. 1946).

Einband
Römischer Einband zwischen 1860 und 1866: helles Pergament über Pappe; auf Rücken goldgeprägte Wappen von Papst Pius IX. und Kardinalbibliothekar Antonio Tosti sowie grünes Signaturschild und Rückentitel in Blei: Catalogi. Kopf-, Unter- und Vorderschnitt grün gefärbt.
Provenienz
Heidelberg.
Geschichte der Handschrift
Teil eines 10 Bände umfassenden, nach Sachgebieten gegliederten Gesamtinventars der Schlossbibliothek vor der von Ottheinrich veranlassten Überführung in die Heiliggeistkirche (vgl. Christ, Handschriften, S. 7–9).
Besonderheiten
Eingeklebte Blattweiser aus Papier bei den Buchstaben B–Z, alle abgerissen außer D, H, G, Z (und wahrscheinlich E [auf dem Scan schwer zu erkennen]).

Faksimile
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bav_pal_lat_1940
Literatur
Backes, Leben, S. 95f., Anm. 139; Christ, Handschriften, S. 7–9; Metzger, Wissenschaft, S. 20f., Anm. 3.
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur

1) 1r–71r Digitalisat

Titel
Katalog der Schlossbibliothek, Mathematik.
Angaben zum Text
Katalog der mathematischen Werke (einschließlich naturwissenschaftlicher wie Astronomie, Astrologie und Physik) der Schlossbibliothek Kf. Ottheinrichs. Werke alphabetisch nach dem Vornamen des Autors bzw. Titel und nach Format (beginnend mit dem größten) geordnet, allerdings sind die Buchstaben G und H vertauscht. (1. 2r–7r) A Mathematica. (2. 8r–11r) B Mathematica. (3. 12r–14r) C Mathematica. (4. 15r–16v) D Mathematica. (5. 17r–19r) E Mathematica. (6. 20r–21v) F Mathematica. (7. 22r–25r) H Mathematica. (8. 26r–29r) G Mathematica. (9. 30r–35r) I Mathematica. (10. 36r–37v) K Mathematica. (11. 38r–41r) L Mathematica. (12. 42r–44r) M Mathematica. (13. 45r–46v) N Mathematica. (14. 47r–48v) O Mathematica. (15. 49r–53r) P Mathematica. (16. 54r–55v) Q Mathematica. (17. 56r–57v) R Mathematica. (18. 58r–60r) S Mathematica. (19. 61r–62v) T Mathematica. (20. 63r–66r) V Mathematica. (21. 67r–68r) X Mathematica. (22. 69r–71r) Z Mathematica. Unter den Buchstaben Q und X finden sich keine Einträge. Titelangaben teilweise knapp, teilweise ausführlich mit Druckort und -jahr (bis 1555, Nachträge bis 1557); bei Handschriften ist der Beschreibstoff vermerkt; manchmal Angaben zum Zustand der Bücher. Hinter vielen Titeln finden sich Zahlenfolgen (Angaben zum Standort?), meist von der zweiten Hand. Verzeichnet sind hauptsächlich deutsch- und lateinisch-, aber auch einige französisch- und griechischsprachige Bücher.
1ar-1av leer.
71v–72*v leer.
Rubrik
1r ›Mathematica.‹


Bearbeitet von
Urla Rasch, Universitätsbibliothek Heidelberg, 2013.


Zitierempfehlung:


Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. lat. 1940. Beschreibung von: Urla Rasch (Universitätsbibliothek Heidelberg), 2013.


Katalogisierungsrichtlinien
Die Katalogisierungsrichtlinien finden Sie hier.

Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Erschließung von 876 mittelalterlichen und frühneuzeitlichen lateinischen Handschriften der Heidelberger Bibliotheca Palatina in der Vatikanischen Bibliothek in Rom.