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Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. lat. 2011

Johann Kasimir, Pfalz, Pfalzgraf

Papier · 80 Bll. · 19,8 × 12,1 cm · Verschiedene Orte, überwiegend Heidelberg · 1587

Schlagwörter (GND): Johann Kasimir, Pfalz, Pfalzgraf / Tagebuch / Schreibkalender.

Entstehungsort: Verschiedene Orte, überwiegend Heidelberg.

Entstehungszeit: 1587.

Typus (Überlieferungsform): Codex.

Beschreibstoff: Papier.

Umfang: 80 Bll.

Format (Blattgröße): 19,8 × 12,1 cm.

Zusammensetzung (Lagenstruktur): (II-2)¹ + II⁵ + (II-2)⁷ + 12 [II + (I-1)]⁶⁷ + II⁷¹ + (II-2)⁷³ + II⁷⁷ + (II-2)^79* .

Seiten-, Blatt- und Lagenzählung: Neuzeitliche Bleistiftfoliierung (1–78); bei ungezählten Bll. folgt die Zählung dem Digitalisat (1a, 79*).

Zustand: Starker Wurmfraß in einigen Bll.; Papier teilweise verbräunt und stockfleckig. Schrift teilweise stark durchs Papier durchscheinend.

Wasserzeichen: Wegen zu geringer Größe der Hs. nicht digitalisiert.

Schriftraum: 19,5 × 11,4 cm.

Spaltenanzahl: 1 Spalte.

Zeilenanzahl: Stark variierende Zeilenzahl.

Angaben zu Schrift / Schreibern: Von einer Hand. Autograph Pfalzgraf Johann Kasimirs (1583–1592 Administrator der Kurpfalz), auf 1ar Devise und Schreibervermerk Constanter et sincere, Herr Hans Casimir pfaltzgraf etc. Wenige Durchstreichungen und Ergänzungen.

Buchgestaltung: Die Einträge wurden tageweise vorgenommen, das Tagesdatum steht jeweils am Beginn. Aus Platzmangel wurden die Seiten mit den vorgedruckten Tageszählungen nicht für Tagebucheinträge, sondern lediglich für den Eintrag von Einzelereignissen genutzt (u. a. 17r Hinrichtung Königin Marias von Schottland am 8. Februar 1587 [alter Stil]).

Buchschmuck: Rot-Schwarz-Druck des Titelblattes und der Kalenderseiten, Holzschnitte im Druckteil des Bandes.

Einband: Steifbroschur aus hellem Pergament. Vorderdeckel in Gold Wappensupralibros Pfalzgraf Johann Kasimirs in ovalem Ornamentrahmen; einfacher Rahmen in Gold; Einzelstempel in Gold: I C P / T B A (Iohann Casimir Pfalzgraf [Tutor … Administrator?]), 1587, Eckfleuron. Hinterdeckel: maureske Platte in Gold; einfacher Rahmen in Gold; Einzelstempel in Gold: Eckfleuron. Rücken: Rolle in Gold: s-förmige Ranke; Einzelstempel in Gold: Lilie. Schließenbänder (blau und weiß); Goldschnitt. Schunke ordnet den Einband dem Buchbinder Guillaume Plunion zu (Schunke, Einbände 2,2, S. 904).

Provenienz: Heidelberg.

Geschichte der Handschrift: Vorderdeckel Capsa-Nummer: C. 142. Rücken und Vorderspiegel aufgeklebte blaue Signaturschilder (BAV) mit aktueller Signatur. Vorderspiegel Allacci-Signatur (?): 1205.

Faksimile: https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bav_pal_lat_2011

Literatur: Elmar Mittler, in: Ausst.-Kat. Palatina 1, S. 250.
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur

1) 6r–73r Digitalisat

Verfasser: Pfalzgraf Johann Kasimir (GND-Nr.: 118835335).

Titel: Schreibkalender auf das Jahr 1587.

Angaben zum Text: [Druck:] Kalender oder Laaßbuechlin sampt der Schrybtafel [!] Maessen vñ Jarmaerckten vff das M. D. LXXXVII. Jar. Gestelt vff den Meridianum der vralten loblichen Statt Zürych durch Caspar Wolffen der Artzneyen Doctor daselbst, Zürich; Christoph Froschauer d.J., 1586 (nicht im VD 16 nachweisbar). Auf den zwischen den Druckseiten eingefügten leeren Blättern schrieb Johann Kasimir seine Tagebucheinträge nieder. Neben den täglichen Routinegeschäften (Kanzlei, Kirchgang u.v.a.m.) wird auch von Freizeitbeschäftigungen (Spielen, Spazierengehen, Bootsfahrten, Jagen, Turnieren usw.) und Todesfällen berichtet. Mehrere Seiten unbeschrieben (u.a. 9v–11v, 14v–16v).
1ar–5v leer (bis auf Schreibervermerk auf 1ar).
73v–79*v leer.

Bearbeitet von: Urla Rasch, Universitätsbibliothek Heidelberg, 2024.

Zitierempfehlung:

Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. lat. 2011. Beschreibung von: Urla Rasch (Universitätsbibliothek Heidelberg), 2024.

Katalogisierungsrichtlinien: Die Katalogisierungsrichtlinien finden Sie hier.

Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Erschließung von 876 mittelalterlichen und frühneuzeitlichen lateinischen Handschriften der Heidelberger Bibliotheca Palatina in der Vatikanischen Bibliothek in Rom.