Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. lat. 343

Hugo Ripelin de Argentina

Pergament, Papier · 2, 144, 1 Bll. · 13–13,3 × 9,5–10 cm · Ostfrankreich / Westdeutschland (?) · 14. Jh. (1. Hälfte)


Schlagwörter (GND)
Theologie.
Entstehungsort
Ostfrankreich / Westdeutschland (?).
Entstehungszeit
14. Jh. (1. Hälfte).
Typus (Überlieferungsform)
Codex.
Beschreibstoff
Pergament (Vor- und Nachsatzbll. aus Papier).
Umfang
2, 144, 1 Bll.
Format (Blattgröße)
13–13,3 × 9,5–10 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
([I-1 (inkl. Spiegel)]+1)2a + 14 IV112 + 3 (V-1)139 + (III-1)144 + (I-1)145* (inkl. Spiegel).
Seiten-, Blatt- und Lagenzählung
Römische Foliierung wohl des 17. Jhs. (1–144); eine ältere, fehlerhafte Foliierung wohl des 15. Jhs. (häufig beschnitten) zählt Bll. 4–103 1–100, danach in Hunderterschritten 200–900, 100, 1100–2300, 240, 2500–2900, 300, 3100–3900, 400, 4100–4200; Vor- und Nachsatzbll. sind nicht gezählt, daher wird bei der Beschreibung die Zählung des Digitalisats übernommen. – Lagenreklamanten auf der jeweils letzten Seite, i. d. R. beschnitten, (z. T.) erhalten 8v–16v, 32v, 104v–139v Ius–[II]us, [IV]us, XIIIus–XVIIus.
Zustand
Bll. verschmutzt; Risse und Fehlstellen z. T. verstärkt. An den Rändern leicht beschnitten (ohne Textverlust außer bei Marginalien).

Schriftraum
10 × 7,5–8 cm.
Spaltenanzahl
2 Spalten.
Zeilenanzahl
28 Zeilen.
Angaben zu Schrift / Schreibern
Wohl von einer Hand geschrieben.
Buchgestaltung
Rote Incipits und i. d. R. rubrizierte Explicits, rote Kapitelüberschriften; an Kapitelanfängen abwechselnd rote und blaue Lombarden (3va zum Prolog mit Fleuronné in Gegenfarbe; s. auch Buchschmuck) sowie z. T. das erste Wort rubriziert; rote und blaue Paragraphzeichen, rubrizierte Satzmajuskeln; rot-blaue Seitentitel (Buchzählung in arabischen Ziffern). – Vorgaben für Rubrikator bisweilen stehengeblieben.
Buchschmuck
1ra (Inhaltsverzeichnis) rot-blaue Fleuronné-Initiale (s. auch Buchgestaltung).

Nachträge und Benutzungsspuren
Korrekturen (z. T. von Texthand) sowie Kapitelzählungen und Stellenmarkierungen (u. a. Maniculae und Nota-Zeichen) v. a. des 15. Jhs.

Einband
Römischer Einband zwischen 1869 und 1878: weißes Pergament über Pappe; auf Rücken goldgeprägte Wappen von Papst Pius IX. und Kardinalbibliothekar Jean-Baptiste Pitra sowie rotes Signaturschild. Vgl. Schunke, Einbände 2.2, S. 831.
Provenienz
Heidelberg.
Geschichte der Handschrift
2ar alte, durchgestrichene Signatur (wohl des 17. Jhs.) 372 (?).

Faksimile
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bav_pal_lat_343
Literatur
Schunke, Einbände 2.2, S. 831; Stevenson, Latini, S. 92.
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur

) 1ra–144va Digitalisat

Verfasser
Hugo Ripelin de Argentina (GND-Nr.: 11855462X).
Titel
Compendium theologicae veritatis.
Angaben zum Text
Stegmüller, RS 368; Kaeppeli, Scriptores OP 1982 (Nennung dieser Hs. Bd. 2, S. 268); Georg Steer, in: VL2 4, Sp. 256f. 1ra–3va Inhaltsverzeichnis vorangestellt.
1ar–2av leer (außer 2ar Signaturen).
145*r–v leer.
Rubrik
3va ›Incipit prologus‹.
Incipit
3va Ueritatis theologice sublimitas cum superni sit splendoris radius illuminans intellectum
Explicit
144rb … influencia deliciarum et confluencia honorum. Denique [de] gaudiis celestibus nota v[ersus]: mens cognoscendo dotatur amando, [fr]uendo (Walther, IC 10896) … (144va) et coniugibus tribuetur. Ex omnibus premissis colligequedam ad coniunctum que [tamen] felici fine quisque beatus secundum merita recipiet sine fine.Explicit liber‹.
Edition
Auguste Borgnet (Hg.), B. Alberti Magni […] Opera omnia […], Bd. 34, Paris 1895, S. 1–270 (mit Abweichungen vom Text dieser Hs.).


Bearbeitet von
Michael Kautz, Universitätsbibliothek Heidelberg, 2015.


Zitierempfehlung:


Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. lat. 343. Beschreibung von: Michael Kautz (Universitätsbibliothek Heidelberg), 2015.


Katalogisierungsrichtlinien
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Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Erschließung von 876 mittelalterlichen und frühneuzeitlichen lateinischen Handschriften der Heidelberger Bibliotheca Palatina in der Vatikanischen Bibliothek in Rom.