Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. lat. 44

Novum testamentum

Pergament, Papier · 1, 144, 1 · 26,3–26,4 × 15,5–15,7 cm · Frankreich (Süden-Südwesten ?) · 2. Viertel 12. Jh.


Schlagwörter (GND)
Biblia/ Novum testamentum.
Entstehungsort
Frankreich (Süden-Südwesten ?).
Entstehungszeit
2. Viertel 12. Jh.
Typus (Überlieferungsform)
Codex.
Beschreibstoff
Pergament, Vorsatzbll. Papier (1a, 144*).
Umfang
1, 144, 1.
Format (Blattgröße)
26,3–26,4 × 15,5–15,7 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
(I-1)1a + (II-1)3 + 10 IV83 + V93 + (V-1)102 + 3 IV126 + V136 + (IV-1)143 + (I-1)144*. Bei ungezählten Bll. folgt die Zählung dem Digitalisat (1a, 144*). 1a bildet mit dem Vorderspiegel ein Doppelbl., 144* bildet mit dem Hinterspiegel ein Doppelbl. Bll. 1–3 wohl beim Neueinband in der Vaticana mit neuen Fälzen versehen (vor 1 fehlt ein Bl.). Zwischen Bl. 102 und 103 ist der Rest eines ausgeschnittenen Bl. zu erkennen (kein Textverlust).
Seiten-, Blatt- und Lagenzählung
Foliierung Rom, 17. Jh. (1–143). Ältere Foliierung jeweils in der äußeren Ecke des Bl., rechteckig umrandet, beginnend auf Bl. 2 (1–100, 1001/ 1, 100/2, 3–7), letzter Eintrag auf Bl. 106.
Zustand
Bl. 92, 116 ältere Reparaturen von Pergamentfehlern.
Wasserzeichen
Aufgrund der Größe der Hs. nicht digitalisiert.

Schriftraum
19–20 × 10,5–11 cm (); ().
Spaltenanzahl
1 Spalte.
Zeilenanzahl
41 Zeilen.
Angaben zu Schrift / Schreibern
Späte Karolingische Minuskel einer Hand, 2. Viertel bis Mitte 12. Jh. Merkmale: r mit leichter Tendenz zur Unterlänge, e-caudata bezeichnet immer den Diphtong, st-Ligatur kommt regelmäßig vor, die ct-Ligatur nicht, langes und rundes End-s wechseln, et-Ligatur wechselt mit tironischem et, gelegentlich unziales d (z. B. 6r letzte Z.), im Fortgang des Textes zunehmend, gelegentlich rundes r in or-Ligatur. K-Schreibung bei carus/ caritas und vor allem im capitulare zumeist bei kapitulum. Insgesamt vergleichbar ist London, BL, Add. ms. 16979, Nimes 1129 (Samuel Harrison Thompson, Latin Bookhands of the Later Middle Ages, 1100–1500, Cambridge 1969, Tafel 2). Korrekturen von anderer, wenig späterer Hand (z. B. 5v unten). Am Seitenrand später neue Kapitelteilung angegeben (13. Jh. oder später).
Buchgestaltung
Zeilenraster am äußeren Seitenrand durchgenadelt. Zeilen und Textraumbegrenzungen blind gegriffelt. Die biblischen Bücher jeweils als rote Seitentitel. Rubriziert. Die Hauptrubriken in roter Ziermaiuskel mit gelber Schattierung. Die Incipits zumeist in vergrößerten roten und blauen Ziermaiuskeln, ebenfalls gelb schattiert. Zuweilen in Schwarz oder Blau mit rot-gelber Schattierung (z. B. 33v). An einigen Stellen wechselnd (z. B. 111r). Satzinitialen als leicht vergrößerte Maiuskeln in Rot oder Blau (unregelmäßig wechselnd, zuweilen nur in Rot, z. B. 34v, 55r, 59v, 138r–142v, zuweilen gelb oder gelb-rot schattiert). Die blauen Maiuskeln zumeist mit roten Zierstrichen, beide Farben oftmals gelb schattiert. Perioden mit roten Strichen auf der Zeile voneinander abgehoben. Satzmaiuskeln am Zeilenanfang zumeist vor den Textblock gezogen. Im Capitulare alle Zeilenanfänge mit vorangestellter roter Satzinitiale, leicht vom folgenden Text abgesetzt. Selten einfache waagrechte Striche in Rot oder Blau als Zeilenfüller, selten als einfaches Flechtband (z. B. 111r). Johannesevangelium und Apostelgeschichte durch zwei fast leere Seiten voneinander abgesetzt (67rv).
Buchschmuck
11 farbig illuminierte Rankeninitialen von 7–23 Zeilen Höhe zum Beginn biblischer Bücher. Zum Teil als Flechtbandinitialen mit Knotenmotiven an Enden, Umbrüchen und zur Gliederung der Schäfte (4r, 68r, 111r). Zum Teil als Rankeninitialen mit integrierten Tiermotiven (22r, 53r, 95r) oder überwiegend pflanzlich (33v, 89v, 101r, 115r, 123r). Auffällig sind die geometrisch geformten, rechtwinklig abgetreppten Farbhintergründe, gefeldert in Blau, Blaugrün, Rot, Hellgrün, Dunkelgrün und Gelb jeweils mit rot-schwarzer oder gelb-schwarzer Kontur. Die in knollig umgebogenen Blättern mit Ziernoppen endenden Buchstabenkörper und Zierranken orientieren sich an Metallarbeiten, zwei dieser Initialen wurden mit einem transparenten gelben Lack überstrichen, vermutlich um Gold zu imitieren (22r, 53r). Die P-Initiale zum Römerbrief wurde aus zwei ineinander verbissenen Drachen gebildet, deren Körper ebenfalls mit Noppen strukturiert wurden (95r). Ein mehrfach auftretendes Motiv ist ein Ring von dessen Zentrum vier Blätter in der Form eines griechischen Kreuzes ausgehen und die um den Reif des Ringes gebogen, diesen umgreifen (4r, 68r, 89v). Auch bei anderen Initialen sind Blätter so um Rankenschäfte herumgebogen, dass sie diese gleichsam festhalten und das Rankengebilde wie eine Metallspange stabilisieren (z. B. 33v).
14 11–17zeilige Farbinitialen in Blau oder Dunkelrot mit roten ornamentalen Begleitstrichen in den Vorformen des Fleuronné und mit gelber Schattierung zum Beginn von einigen Briefen und der Apokalypse (z. B. 113r, 128v).
Zahlreiche einfachere 4–14 zeilige Farbinitialen zumeist zum Beginn von Prologen. Vergleichbar ist der Initialschmuck in Paris, BNF, ms. lat. 7, aus Süd- oder Südwestfrankreich (Walter Cahn, Romanesque manuscripts, Kat. Nr. 29, Abb. 61, weitere Bilder bei Mandragore: http://mandragore.bnf.fr/html/accueil.html, aufgerufen am 19.08.2020). Vergleichbar sind etwa die geometrisch abgetreppten Farbgründe, Farbigkeit der Binnenflächen, die Art und Weise wie die Rankenblätter die Teile des Buchstabenkörpers umgreifen und das Flechtwerk.
Malerische Ausstattung erschlossen in heidICON.

Nachträge und Benutzungsspuren
Zuweilen weitere Prologe zu biblischen Büchern und kleinere Ergänzungen von einer sehr klein schreibenden, wenig späteren Hand: z. B. 13v, 67v, 128v, 135r.
Im Capitulare 137v Nachtrag einer Hand des späteren 12. Jhs.: In die xxv in conversione sancti Pauli epistola actuum apostolorum kap. IX Saulus autem adhuc spirans [Act 9,1] usque affirmans quoniam hic est Christus [Act 9,22] evangelium secundum Matheum kap. CXCVI Ecce nos reliquimus [Mt 19,27] usque. 1v Gebet. Illumina oculos meos … . 1v Apostolisches Glaubensbekenntnis. Credo in deum patrem … . Gotische Minuskel, 13. Jh. von zwei Händen.
Pariser Kapitelteilung auf den Seitenrändern nachgetragen (z. B. 5v cap. V zu Mt 5,1 Videns autem turbas … ).

Einband
Weißes Pergament auf Pappe, Rom 1869–1878. Glatter Rücken, oben blaues Signaturschild der BAV, darunter in Goldpressung das Wappen von Papst Pius IX. (Pontifikat 1846 bis 1878). Rotes Lederschild mit Goldpressung Pal. 44. Darunter das Wappen des Kardinalbibliothekars Jean-Baptiste Pitra (1812–1889, Kardinalbibliothekar ab 1869). Gewebtes Kapitalband mit dunkelrotem Zickzackmuster. Schunke, Einbände 2,2, S. 813, vgl. Schunke, Einbände 1, S. 257.
Provenienz
Augsburg / Heidelberg.
Geschichte der Handschrift
Die ornamentale Ausstattung des Bandes deutet auf seine Herkunft aus dem Süden oder Südwesten Frankreichs (s. Buchschmuck). Initialornamentik, die graphischen Schmuckformen (Vorformen des Fleuronné) sowie die Schriftmerkmale weisen auf eine Entstehung im 2. Viertel des 12. Jhs. Der Eintrag 2r 395. seor: belegt, dass die Hs. aus dem Besitz Ulrich Fuggers stammt. Zur Herkunft der mit "seorsim" gekennzeichneten Bände aus Italien und Frankreich siehe: Lehmann, Fuggerbibliotheken 2, S. 469f. Die alten Inventare bieten keinen Eintrag der spezifisch genug wäre, eine Identifikation zu rechtfertigen. 1r C. 76. 1195 (gestrichen). Dazu der Eintrag im Allacci-Register Cod. Pal. lat. 1949, 20r: 1195 Evangelia. 4. C. 76 iste liber erat notatum sub nomine sancti Ambrosii. Worauf sich letzteres stützte, ist heute nicht mehr ersichtlich. Darunter von einer Hand des späteren 16. oder früheren 17. Jhs.: Quatuor evangelia, actus apostolorum, epistolae canonicae divi Pauli et apocalypsis. Weitere ältere Signaturen: 718 (gestrichen) und 329. Aktuelle Signatur der BAV und Besitzstempel, letzterer auch 2r, 136v und 143v.
Besonderheiten
Ruzzier, La produzione, S. 258 wies darauf hin, dass wir nur sehr wenige Hs. des NT kennen, die vor dem 13. Jh. entstanden sind.

Faksimile
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bav_pal_lat_44
Literatur
Walter Howard Frere, Studies in Early Roman Liturgy, Bd. 3: The Roman Epistle-Lectionary, Oxford/London 1935, S. 73; Teofilo Ayuso Marazuela, Nuevo estudio sobre el "Comma Ioanneum" acompañado de la edición crítica del Cap. V de la primera Epístola de San Juan, in: Biblica 28 (1947), S. 83–112, S. 104, S. 106–112* (Sigle: 44); OVL, Pal.lat.44; Chiara Ruzzier, La produzione di manoscritti neotestamentari in Italia nel XIII secolo, analisi codicologica, in: Segno e testo 6 (2008), S. 258, Anm. 18, S. 290, Nr. 25; Salmon, Mss. liturgiques 2, S. 52, Nr. 97; Stevenson, Latini, S. 8; Giuseppe Tomasi, Opera omnia Tomus Quintus, In Quo Antiqui Libri Missarum Romanae Ecclesiae … recensuit notisque auxit, Rom 1750, S. 430.
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur

3) 2r–136r Digitalisat

Beteiligte Personen
Hieronymus (GND-Nr.: 118550853 ) / Damasus I., papa (GND-Nr.: 118878689).
Titel
Novum testamentum.
Angaben zum Text
2rv Hieronymus, Epistola ad Damasum papam (Praefatio in evangelio). 2r Novum opus me facere cogis ex vetere [!] … . Stegmüller, RB 595; CPL 591 E (A). 2v Canones. ›In canone primo concordant quatuor‹. Matheus, Marcus, Lucas, Johannes … . 3r Capituli evangelii secundum Matthaeum. Stegmüller, RB 10725 (leicht abweichend). 3v Praefatio in evangelium secundum Matthaeum. Stegmüller, RB 590. 4r–21r Mt. 21rv Prologus monarchianus in evangelium secundum Marcum. Stegmüller, RB 607. 21v–22r Capituli evangelii secundum Marcum. Stegmüller, RB 9339 und 11016, 2. 22r–32v Mt. 32v–33r Zacharias angelo non credens ommutuit … Edition Wordsworth / White, 274–306 col. 2. 32v–33r Prologus in evangelium secundum Lucam. Stegmüller, RB 3437. 33rv Capituli evangelii secundum Lucam. Stegmüller, RB 11016, 3. 33v–52v Lc. 52v Prologus monarchianus in evangelium secundum Iohannem. Stegmüller, RB 624. 52v–53r Capituli evangelii secundum Iohannem. Stegmüller, RB 9339 und 11016, 4. 53r–67r Io. 67v Prologus in actus apostolorum (Nachtrag). Stegmüller, RB 633. Prologus in actus apostolorum. Stegmüller, RB 631. 68r Praefatio in actus apostolorum. Stegmüller, RB 640. 68r–84v Act. 84v–85r Prologus in septem epistolas canonicas. Stegmüller, RB 809. 85r (am Seitenrand von der Texthand nachgetragen) Stegmüller, RB 807 und 806. 85r–86v Iac. 86v Prologus in Petri epistolam primam. Stegmüller, RB 814. 86v–88v I Pt. 88v Prologus in Petri epistolam secundam. Stegmüller, RB 818. 88v–89v II Pt. 89v Prologus in Iohannis epistolam primam. Stegmüller, RB 822. 89v–91r I Io. 91r Prologus in Iohannis epistolam secundam. Stegmüller, RB 823. 91rv II Io. 91v Prologus in Iohannis epistolam tertiam. Stegmüller, RB 824. 91v III Io. 91v Prologus in epistolam Iudae. Stegmüller, RB 825. 91v–92r Iud. 92rv Prologus in epistolas Pauli. Stegmüller, RB 651, 1. 92v–93r Prologus in epistolas Pauli. Stegmüller, RB 670. 93rv Prologus in epistolam Pauli ad Romanos. Stegmüller, RB 6355, 5. 93v Prologus in epistolam Pauli ad Romanos, Nachtrag von wenig späterer Hand, Incipit zunächst wie Stegmüller, RB 651, 1, dann aber abweichend. 94r Prologus in epistolam primam Pauli ad Corinthios. Stegmüller, RB 690. 94r Prologus in epistolam secundam Pauli ad Corinthios. Stegmüller, RB 697. 94r Prologus in epistolam Pauli ad Galatas. Stegmüller, RB 709. 94r Prologus in epistolam Pauli ad Ephesios. Stegmüller, RB 724. 94v Prologus in epistolam Pauli ad Philippenses. Stegmüller, RB 733. 94v Prologus in epistolam Pauli ad Colossenses. Stegmüller, RB 741. 94v Prologus in epistolam primam Pauli ad Thessalonicenses. Stegmüller, RB 743. 94v Prologus in epistolam secundam Pauli ad Thessalonicenses. Stegmüller, RB 759. 95r Prologus in epistolam Pauli ad Romanos. Stegmüller, RB 677. 95r–101r Rm. 101r Prologus in epistolam primam Pauli ad Corinthios. Stegmüller, RB 689. 101r Prologus in epistolam primam Pauli ad Corinthios. Stegmüller, RB 685. 101r–107r I Cor. 107r Prologus in epistolam secundam Pauli ad Corinthios. Stegmüller, RB 699. 107r–111r II Cor. 111r Prologus in epistolam Pauli ad Galatas. Stegmüller, RB 707. 111r–113r Gal. 113r Prologus in epistolam Pauli ad Ephesios. Stegmüller, RB 715. 113r–115r Eph. 115r Prologus in epistolam Pauli ad Philippenses. Stegmüller, RB 728. 115r–116v Phil. 116v Prologus in epistolam primam Pauli ad Thessalonicenses. Stegmüller, RB 747. 116v–117v I Th. 117v–118r Prologus in epistolam Pauli ad Colossenses. Stegmüller, RB 752. 118rv II Th. Prologus in epistolam secundam Pauli ad Thessalonicenses. Stegmüller, RB 736. 118v–120r Col. 120r Laod. 120r Prologus in epistolam primam Pauli ad Timotheum. Stegmüller, RB 765. 120r–121v I Tim. 121v Prologus in epistolam secundam Pauli ad Timotheum. Stegmüller, RB 772. 121v–122v II Tim. 122v Prologus in epistolam Pauli ad Titum. Stegmüller, RB 780. 123rv Tit. 123v Prologus in epistolam Pauli ad Philemonem. Stegmüller, RB 783. 123v Phlm. 123v–124r Prologus in epistolam Pauli ad Hebraeos. Stegmüller, RB 793. 124r–128r Hbr. 128v Prologus in Apocalypsin. Stegmüller, RB 835. Am Fuß der Seite ergänzt: Stegmüller, RB 829 (Nachtrag, 12. Jh.). 128v–136r Apc. Eusebische Einteilung auf den Seitenrändern, später ergänzt durch die Kapitelangaben der Pariser Einteilung in großen römischen Zahlen.
Rubrik
2r ›Incipit epistola sancti Ieronymi presbyteri in libro quatuor evvangeliorum‹.
Incipit
2r [B]eatissimo pape Damaso Iheronimus
Weiteres Initium
2r Novum opus me facere cogis ex vetere …
Explicit
136r … Gratia domini nostri Ihesu Christi cum omnibus vobis amen.
Edition
Biblia sacra iuxta Vulgatam versionem, hrsg. von Robert Weber / Roger Gryson, Stuttgart 52007; Der Damasusbrief auch bei: Donatien de Bruyne, Prefaces to the Latin Bible, Turnhout 2015 (Studia Traditionis Theologiae, 19). Reprint von 'Préfaces de la Bible Latine', Namur 1920.

4) 137r–143r Digitalisat

Titel
Capitulare epistolarum et evangeliarum.
Angaben zum Text
Tafel der Epistel- und Evangelienlesungen zur Messe im Jahreslauf, die Lesungen des Temporale und des Sanctorale gemischt (vgl. Salmon, Mss. liturgiques 2, S. 52): 137r–138r von der Weihnachtsvigil (24. Dez.) bis März, 138r–139r Septuagesima, 139r–142v April bis November, 142v–143r Lesungen für Votivmessen (vgl. Tomasi, S. 514f. von pro ubertate pluvie bis ad velandam maritatam sowie für Ordinationen und die Totenmesse). Die vorliegende Variante steht Klausers Typus Δ am nächsten (Theodor Klauser, Das römische Capitulare Evangeliorum, Münster/Westf. 1935 (Liturgiegeschichtliche Quellen und Forschungen 28), S. 131–172). Die Hs. wurde von Tomasi für seine Edition des "Capitulare Evangeliorum de anni circulo" genutzt (Opera omnia, Bd. 5, S. 431–526, zur Hs. S. 430), vgl. Ildebrando Scicolone, Il cardinale Giuseppe Tomasi di Lampedusa e gli inizi della scienza liturgica, Rom 1981 (Studia Anselmiana 82; Analecta liturgica 5), S. 93 mit Anm. 115. Laurent Gallant, L'Evangéliaire de Saint François d'Assise. Quelques remarques à partir du contexte liturgique et franciscain, in: Collectanea Franciscana 54 (1984), S. 241–260, S. 243, Anm. 7; S. 245, Anm. 26; S. 248, Anm. 48.
Rubrik
137r ›Incipiunt capitula epistolarum et evvangeliorum de circulo anni. Mense Decembris‹.
Incipit
137r [D]ie xxiiii mense Decembris, vigilia domini: Epistola ad Romanos k. I. Paulus servus
Weiteres Initium
137r Die xxiiii mense Decembris, vigilia domini: Epistola ad Romanos cap. I. Paulus servus …
Explicit
143r … ego sum panis vivus qui de, usque in novissimo die.
Edition
Giuseppe Tomasi (ed.), Capitulare Evangeliorum de anni circulo, in: Giuseppe Tomasi, Opera omnia, Bd. 5, Rom 1750, S. 431–526 (nur die Evangelienlesungen).


Bearbeitet von
Dr. Wolfgang Metzger, Universitätsbibliothek Heidelberg, 2024.


Zitierempfehlung:


Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. lat. 44. Beschreibung von: Dr. Wolfgang Metzger (Universitätsbibliothek Heidelberg), 2024.


Katalogisierungsrichtlinien
Die Katalogisierungsrichtlinien finden Sie hier.

Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Erschließung von 876 mittelalterlichen und frühneuzeitlichen lateinischen Handschriften der Heidelberger Bibliotheca Palatina in der Vatikanischen Bibliothek in Rom.