Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. lat. 536
Zusammengesetzte Handschrift
Pergament, Papier · 3, 109, 3 · 12,8 × 8,2–9,0 cm · Süddeutschland (?) · 4. Viertel 14. Jh. / 1. Viertel 15. Jh.
- Schlagwörter (GND)
- Liturgie / Stundengebet / Passionsmystik / Predigten / praktische Theologie / christliche Ethik.
- Entstehungsort
- Süddeutschland (?).
- Entstehungszeit
- 4. Viertel 14. Jh. / 1. Viertel 15. Jh.
- Typus (Überlieferungsform)
- Codex.
- Beschreibstoff
- Pergament (Vorsatzbll. Papier: 1a–3a, 109*–111*).
- Umfang
- 3, 109, 3.
- Format (Blattgröße)
- 12,8 × 8,2–9,0 cm.
- Zusammensetzung (Lagenstruktur)
- Die Hs. wurde in der BAV aus zwei Faszikeln zusammengefügt (I: Bll. 1-27, II: Bll. 28-108) (II-1)3a + … – … + (II-1)111*.
- Seiten-, Blatt- und Lagenzählung
- Tintenfoliierung, Rom 17. Jh. (1–108). Der eingeheftete Zettel nach Bl. 66 mit moderner Bleistiftfoliierung (66bis). Die Bezeichnung nicht foliierter Bll. folgt dem Digitalisat (1a–3a, 109*–111*).
- Zustand
- s. bei den Faszikeln.
- Wasserzeichen
- Aufgrund des kleinen Formats der Hs. nicht erfasst.
- Schriftraum
- Spaltenanzahl
- .
- Zeilenanzahl
- .
- Einband
- Steifbroschur aus weißem Pergament, Rom um 1780. Vorderkanten der Deckel nach innen umgefalzt. Glatter Rücken, oben älteres Signaturschild (Kupferstichkartusche, darin in Rot: 536), darunter Rückentitel: Officium S. Crucis. Speculum Conscienciae. Unten das blaue Signaturschild der BAV. Kapital mit farbigen Seidenfäden umflochten (gelb-braun). Schunke, Einbände 2,2, S. 841, vgl. Schunke, Einbände 1, S. 256.
- Provenienz
- Heidelberg.
- Geschichte der Handschrift
- Die Hs. setzt sich aus zwei Faszikeln zusammen, deren Entstehungsraum und -zeit nicht sehr weit auseinander liegen dürfte (s. Faszikel I und II). Die Differenzen im Seitenaufbau, Schrift und Blattgröße deuten dennoch darauf hin, dass die Teile nicht ursprünglich füreinander bestimmt waren. Möglicherweise waren auch Bl. 28–31 ursprünglich nicht Teil von Faszikel II. Die Verteilung der Besitzstempel der BAV und der Capsa-Nummern zeigt, dass die Faszikel bei ihrer Ankunft in der Vaticana einzeln vorlagen. Spätestens bei der Anfertigung des aktuellen Einbandes wurden die Teile zusammengefügt (s. Einband). Ältere Signaturen: 1ar 507; 1r 409, 788; 28r 410; 32r 410; 108v 772 (kopfstehend und gestrichen).
- Literatur
- Bloh/ Berg, Gebetbuch,
S. 257 Anm. 53; Ehrensberger, Libri liturgici, S. 327, Nr.
1; OVL, Pal. lat. 536; Salmon, Mss. liturgiques 4, S. 155, Nr.
484; Stevenson, Latini, S. 174.
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur
- Bearbeitet von
- Dr. Wolfgang Metzger, Universitätsbibliothek Heidelberg, 2024.
Zitierempfehlung:
Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. lat. 536. Beschreibung von: Dr. Wolfgang Metzger (Universitätsbibliothek Heidelberg), 2024.
- Katalogisierungsrichtlinien
- Die Katalogisierungsrichtlinien finden Sie hier.
Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Erschließung von 876 mittelalterlichen und frühneuzeitlichen lateinischen Handschriften der Heidelberger Bibliotheca Palatina in der Vatikanischen Bibliothek in Rom.