Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. lat. 797

Juristische Sammelhandschrift

Papier · 2, 269, 2 Bll. · 29,5 × 21 cm · Oberdeutschland · um 1427


Schlagwörter (GND)
Römisches Recht / Kanonisches Recht / Prozessrecht / Traktat / Kirchenstrafe / Interdikt / Irregularität / Buße / Kommentar / Sentenz ‹Theologie› / Teufel / Missstand / Demut / Dekretalensammlung / Dekretalen / Decretum / Liber extra / Liber sextus / Clementinae / Verzeichnis / Rechtsbegriff.
Entstehungsort
Oberdeutschland.
Entstehungszeit
um 1427.
Typus (Überlieferungsform)
Codex.
Beschreibstoff
Papier.
Umfang
2, 269, 2 Bll.
Format (Blattgröße)
29,5 × 21 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
(I-1)1a + 12a + VI12 + (VII-1)25 + 5 VI85 + (VI+2)98 + (V+2)108 + VI120 + (VI-4)128 + VI140 + (V-5)145 + 9 VI253 + (VII-1)266 + 1267* + (I-1)268*. Vorderspiegel Gegenbl. von 1a, Hinterspiegel Gegenbl. von 268*. 94, 97bis, 99bis, 101bis von kleinerem Format und wahrscheinlich nachträglich hinzugefügt.
Seiten-, Blatt- und Lagenzählung
Römische Foliierung des 17. Jhs. (1–266). Von 26–146 weitere Zählung, 1–94 scheint zeitgenössisch zu sein, 95–103, 113, 120 später nachgetragen. Vor- und Nachsatzbll. ungez., weshalb hier Zählung der Digitalisate übernommen wird (1a–2a, 267*–268*). Ab 146r durchgängig Kustoden in der Mitte des Fußstegs mit roter Tinte in arabischen Ziffern, durch Beschnitt beeinträchtigt oder verloren gegangen.
Zustand
Leicht stockfleckig, zahlreiche Flecken, Tinte mitunter leicht verblasst, schlägt durch.
Wasserzeichen
Ochsenkopf ohne Gesichtsmerkmale, mit einkonturiger Stange als Oberzeichen, auf Bl. 2a, in WZIS keine Entsprechung; Ochsenkopf mit Augen, mit einkonturiger Stange, Blume mit sieben Blütenblättern als Oberzeichen, auf Bll. 148–191, 198–204, 209–252, annähernd ähnlich Wzz. von Papieren, die laut WZIS 1446 und 1475 in Schwaben Verwendung fanden, DE0510-CodII12_182_223; Ochsenkopf mit Augen, mit einkonturiger Stange, Blume mit sechs Blütenblättern als Oberzeichen, auf Bll. 28–37, 63–96, 109, 122, 127–128, annähernd ähnlich Wzz. von Papieren, die laut WZIS 1436 in Ellwangen beschrieben wurden, DE8085-PO-65507; Ochsenkopf mit Augen, mit zweikonturiger Stange und griechischem Kreuz als Oberzeichen, auf Bll. 114–119, annähernd identisch mit Wzz. von Papieren, die laut WZIS 1419 wohl in Bayern verwendet wurden, DE5580-Clm6602_265; Ochsenkopf mit Augen, mit einkonturiger Stange und Blume mit zwei Blättern sowie sieben Blütenblättern als Oberzeichen, auf Bll. 14, 25, 39–59, annähernd identisch mit Wzz. von Papieren, die laut WZIS 1427 in München Verwendung fanden, DE5910-PO-66584; Ochsenkopf mit Augen und Nasenlöchern, mit einkonturiger Stange und Blume mit sieben Blütenblättern als Oberzeichen, auf Bll. 6–8, 13, 16–22, 129, 135–144, 192–194, annähernd ähnlich Wzz. von Papieren, die laut WZIS 1427 in Innsbruck beschrieben wurden, AT3800-PO-71691; Ochsenkopf mit Augen, mit zweikonturiger Stange und Blume mit sieben Blütenblättern als Oberzeichen, seitlich ein Kreis, auf Bll. 2–4, 10–12, vergleichbar mit Wzz. von Papieren, die gemäß WZIS 1430 in Ellwangen verwendet wurden, DE5040-PO-70294; Ochsenkopf mit Augen, mit zweikonturiger Stange und einkonturigem Stangenende, Blume mit sieben Blütenblättern als Oberzeichen, auf Bll. 100–106, 254–264, annähernd ähnlich Wzz. von Papieren, die gemäß WZIS 1428 Verwendung fanden, DE6255-PO-69400.

Schriftraum
23,1 × 15,5–18,1 cm.
Spaltenanzahl
2 Spalten; 264v–266v: 4 Spalten.
Zeilenanzahl
33–51 Zeilen.
Angaben zu Schrift / Schreibern
Womöglich von einer Hand in einer Bastarda. Der Duktus der Schrift ist durchaus unterschiedlich, aber die Formen der Buchstaben sind doch vergleichbar. Womöglich wurden die einzelnen Texte über einen längeren Zeitraum hinweg kopiert.
Buchgestaltung
Schriftraum mit Metallstift oder Tinte vorgezogen. Rote Lombarden an den Anfängen. Ferner Rubriken, rote Strichelungen und Paragrafenzeichen zur Strukturierung der Texte, rote Unterstreichungen und Zeilenfüller. Verweise und Schlagwörter in den Marginalien, mitunter rot hervorgehoben. In den Tabulae ab 146r Anfänge zu den Buchstaben mit roter Lombarde hervorgehoben (nicht immer zur Gänze ausgeführt, mitunter nur die Umrisse in Rot), Lemmata, größer geschrieben und rot unterstrichen, mit rotem Paragrafenzeichen, selten mit kleiner roter Lombarde, eingeleitet. Ferner rote Strichelungen zur Gliederung der Texte und rote Zeilenfüller. Auf den Rändern bis 242v Zählung, wohl die Bll. der Vorlage wiedergebend, auf die sich auch das Register bezieht.

Nachträge und Benutzungsspuren
Wenige Schlagwörter in den Marginalien, Notizen und Korrekturen von anderer Hand. Einige grafische Verweiszeichen. Auf 14r Skizze eines Bischofs mit Mitra und Pendilienbändern im Schulterstück, 63r Zeichnung eines vierbeinigen Tiers.

Einband
Pergamentband über Pappe, nach Schunke, Einbände 2.2, S. 851, um 1780 in Rom entstanden. Löcher für Schließbänder in den Deckeln noch vorhanden. Gelb-kupferfarbenes Kapital. Auf dem Rücken oben blaues barockes Signaturschild 797, unten blaues Signaturschild Pal. lat. 797, dazwischen in Blau ein weiteres Mal die Signatur sowie Titel mit Tinte: DE APPELLATIO.
Provenienz
Heidelberg.
Geschichte der Handschrift
Auf dem vorderen Spiegel modernes blaues Signaturschild der Vaticana Pal. lat. 797. Auf Vorsatzbl. 1ar aktuelle Signatur mit Tinte und in Blau, samt Altsignatur 695 [durchgestrichen], auf 2ar Capsa-Nummer C. 62., darunter Allacci-Signatur 1665 [durchgestrichen] und Altsignatur 1673 [durchgestrichen], weitere Altsignatur auf 1r mit 590. Auf den ersten Blick erscheint der Codex als zusammengesetzte Hs., beginnt doch auf 26r eine eigene zeitgenössische Foliierung. Bei genauerem Hinsehen fällt allerdings auf, dass es sich um eine Schreiberhand handeln könnte, zudem lässt sich dasselbe Wz. über die vermeintlichen Teile hinweg nachweisen. Die Wzz. geben darüber hinaus auch den Hinweis, dass die Hs. in Süddeutschland entstanden sein dürfte. Für die Bestimmung der Entstehungszeit können wir auf einen Eintrag auf 237rb zurückgreifen, Anno 1427 quarta feria angaria Lucie proxima et cetera, wobei der Eindruck entsteht, dass die Zusammenstellung der Texte wohl über einen längeren Zeitraum hinweg vollzogen wurde. Eine enge Verwandtschaft besteht zu zwei Hss., die nur wenig später entstanden: Einzelne Texte finden sich in ähnlicher Zusammenstellung im Codex Pal. lat. 667, der um 1433 kopiert wurde (s. die entsprechende Beschreibung), sowie in Berlin, SB, Codices electorales 828 (Verzeichniss der lateinischen Handschriften der königlichen Bibliothek zu Berlin, Bd. 2, Abt. 1, beschr. von Valentin Rose, Berlin 1901, S. 911f.), der in etwa zeitgleich geschrieben sein dürfte.

Faksimile
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bav_pal_lat_797
Literatur
Peter D. Clarke, The Records of the Papal Penitentiary as a Source for the Ecclesiastical Interdict, in: Päpste, Pilger, Pönitentiarie. Festschrift für Ludwig Schmugge zum 65. Geburstag, hrsg. von Andreas Meyer / Constanze Rendtel / Maria Wittmer-Butsch, Tübingen 2004, S. 411–433, hier S. 431 A. 70; Thomas M. Izbicki, Problems of Attribution in the Tractatus Universi Iuris (Venice 1584), in: Studi senesi 92 (1980), S. 479–493, hier S. 488; OVL, Pal.lat.797; Petr, Soupis 1, S. 392–399; Schunke, Einbände 2.2, S. 851; Stevenson, Latini, S. 283; Walther, IC, S. 238, Nr. 4734, S. 384, Nr. 7616.
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur

1) 1ra–5va Digitalisat

Verfasser
Johannes Calderinus (GND-Nr.: 100948545).
Titel
Tractatus de appellationibus.
Rubrik
1ra ›Tractatus de appellacionibus et recusationibus Johannis Kalderini et cetera‹.
Incipit
1ra ›Visode hys que fiunt in iudicio et tandem de sentencia videndum est nunc de remedys quibus litigantes in iudicio releuantur
Explicit
5v … ij. q. vj. Biduum in fine et § Sufficit et cetera. Et sic est finis illius tractatus. Deo laus in secula seculorum. Amen. Explicit tractatus de appellacionibus recusacionibus et cetera Johannis Kalderini doctoris eximy et cetera.

2) 5va–10va Digitalisat

Verfasser
Johannes Andreae (GND-Nr.: 119244071).
Titel
De modo observandi interdictum.
Rubrik
5va ›Distinctio interdicti abbatis‹.
Incipit
5va–b ›Demodo obseruandi interdictum memoriale quoddam simplicibus colligendo
Explicit
10va … veniant mortale. Et sic est finis libelli de interdicto Johannis Andreae et cetera.
Edition
Der Text liegt in keiner modernen Edition vor, erschien aber bereits 1483 als Wiegendruck (GW 1728).

3) 10va–10vb Digitalisat

Titel
Distinctio interdicti abbatis.
Rubrik
10va ›Sequitur distinctio interdicti abbatis et cetera‹.
Incipit
10va Nota: Abbas in c. Quesiuit de hys
Explicit
10vb … non fuit subiecta, Johannes non tenuit et cetera. Et sic est finis distinctionis interdicti secundum abbatem et cetera.

4) 11ra–16ra Digitalisat

Titel
Tractatus de censura ecclesiastica.
Angaben zum Text
Hier Johannes, in Berlin, SB, Codices electorales 828 seinem Sohn Gaspare Calderini (1345–1399) zugeschrieben (Verzeichniss, beschr. von Rose, S. 911), wobei es sich hier nicht um ‚De ecclesiastico interdicto‘ des Johannes Calderinus handelt.
Rubrik
11ra ›Tractatus Johannis Kalderini de censura ecclesiastica‹.
Incipit
11ra ›Qviaper interdictum sacrorum canonicum censura ecclesiastica
Explicit
16ra … que incipit ex frequentibus prelatorum. Et sic est finis et cetera.

5) 16ra–25va Digitalisat

Verfasser
Jean de Bourbon (GND-Nr.: 10435898X).
Titel
De materia irregularitatis.
Angaben zum Text
Geht spätestens auf 22v mit Minor excommunicatio in den Kommentar Innozenz IV. zum ‚Liber extra‘ über. 25va–25vb Kleintexte (darunter einer des Federico Petrucci [um 1330]) .
Rubrik
16ra ›Materia suspensionis tractata‹.
Incipit
16ra Tractaturus de materia suspensionis et irregularitatis. Primo premitto diffinicionem irregularitatis
Explicit
25va … c. ii. li. vj. in Nouella et cetera.
Edition
Der Kommentar Innozenz IV.: Innocentii quarti pontificis maximi in Quinque libros decretalium apparatus seu commentaria, Lyon 1578.

6) 26ra–108ra Digitalisat

Verfasser
Johannes Urbach.
Titel
Processus iudicii.
Rubrik
26ra ›Processus Vrbach‹.
Incipit
26ra ›Innomine domini. Amen. Rex pacificus cunctorum causa effectiua et finalis
Explicit
108ra … de eo qui mittitur in possessionem liber vj et cetera et cetera.Explicit processus Vrbach‹.
Edition
Ioannis Vrbach. Processvs ivdicii qui Panormitani ordo ivdiciarivs a mvltis dicitvr, hrsg. von Theodor Muther, Halle 1873 (ohne Berücksichtigung vorliegender Hs.).

7) 108rb–115va Digitalisat

Titel
Juristische Kleintexte.
Angaben zum Text
Titel nach Stevenson bzw. den Rubriken aufgenommen: (108rb–108va) De diversis generibus poenarum (Incipit: Nota quod sicud [!] lator legis ciuilis diuersa genera penarum infligit sic et lator canonum …); (108vb–109ra) De materia interesse (Quero quid sit interesse reis? Quod est utilitas estimandi lucri …); (109rb–109va) Quaestio ‚An quis possit cognoscere de iure proprio vel suae ecclesiae vel de iniuria propria vel suae ecclesiae‘ (Quidam non recognoscunt superiorem …); (109va–110ra) Quaestio ‚De denuntiatione quadruplici, notatur et ibi et qui agere non possunt‘ (Quotuplex est denunctiacio R. quod …); (110rb–110vb) De praesumptione quadruplici (Presumpcio est quadruplex, temeraria …); (110vb–111ra) De sententiae nullitate (Sentencia dicitur nulla multis modis …); (111rb–111va) De feudis (Feudum est beneficium gaudium …); (111va–112ra) De commodato c. 1; (Dolus secundum Ostiensem et Abbatem est studiosa machinacio …); (112ra–112rb) De institoribus et procuratoribus negotiationum (Institores uel procuratores negociacionum qui sunt dati ad lucrandum …); (112va–113ra) Circa c. Vestra de locatione et conductione (Pone quod dominus …); (113rb–113vb) De testamento c. Raynaldus computato (In c. Raynaldus pro intellectu notatur pone quod tota hereditas …); (113vb) Versus de testamento (Donat in extremis …; Hec tibi sint cure, quarta dat ius geniture …); (113vb–114rb) De successione (Lex hereditatem ascendencium primo loco dat descendentibus …).

8) 114rb–115va Digitalisat

Verfasser
Jakob Radewitz (GND-Nr.: 119244071).
Titel
De cognatione spirituali.
Rubrik
114rb ›Sequitur de cognacione spirituali. De cognacione spirituali‹.
Incipit
114rb Quid sit cognacio spiritualis, est quidam propinquitas uel attinencia
Explicit
115va … Collecta sunt hec per egregium iuris canonici doctorem Jacobum Radewicz ac arcium magistrum reverendum.

9) 115va–120rb Digitalisat

Verfasser
Johannes Andreae (GND-Nr.: 119244071).
Titel
Summa de sponsalibus et matrimonio.
Rubrik
115va ›Summa Iohannis Andreae super quarto‹. Sequitur summula domini Iohannis Andreae super quarto vtilis et bona.
Incipit
115va Cristi nomine invocans ad honorem ipsius et reuerendissimi patris mei Bononiensis archidiaconi
Explicit
120rb … et non ad propositum vnde quod dicant vide per te ipsum. Et sic est finis summule Iohannis Andreae et cetera.
Edition
Der Text liegt in keiner modernen Edition vor, erschien aber bereits 1473 als Wiegendruck (GW 1742–1757).

10) 120rb–124vb Digitalisat

Titel
Ordo iudiciarius ‚Antequam‘.
Rubrik
120rb ›Sequitur processus iudiciarius Antequam‹. Processus iudiciarius Antequam.
Incipit
120rb Antequam dicatur de processu judicij
Explicit
124vb … sub compendio dicta sufficiant et cetera.Explicit judiciarius Antequam‹.
Edition
Otto Riedner, Die geistlichen Gerichtshöfe zu Speier im Mittelalter, Bd. 2, Paderborn 1915, S. 5–48.

11) 124vb–128vb Digitalisat

Verfasser
Wilhelm Horborch (GND-Nr.: 129032182).
Titel
Repetitio zu ‚Debitores‘ (X 2.24.6).
Rubrik
124vb ›Repeticio c. Debitores de iure iurando‹.
Incipit
124vb Reuerendi patres et domini mei, premissa invocacione domini
Explicit
128vb … quia lucrum non capit licet dampnum euitet. Et sic est finis et cetera et cetera.Cinge caput lauro, gemmis preciosis et auro et cetera‹.

12) 129ra–138va Digitalisat

Verfasser
Matthäus von Krakau (GND-Nr.: 118731823).
Titel
Dialogus rationis et conscientiae.
Rubrik
129ra ›Tractatus de communione magistri Mathei de Cracouia multum notabilis et cetera‹.
Incipit
129ra ›Multorumtam clericorum quam laycorum querela non est modica occupacio
Explicit
138va … pro viatico datum est nobis corpus domini nostri Ihesu Christi. Qui cum patre et sancto spiritu viuit et regnat in secula seculorum benedictus. Amen.
Edition
Mateusza z Krakowa. Opuscula theologica dotyczace spowiedzi i komunii, hrsg. von Władysław Seńko / A. L. Szafrański, Warschau 1974 (Materiały do historii teologii średniowiecznej w polsce 1, Textus et studia historiam theologiae in Polonia excultae spectantia 2,1), S. 367–409.

13) 138vb–140rb Digitalisat

Verfasser
Hugo von Saint-Cher (GND-Nr.: 118707957).
Titel
Commentarius in primum librum Sententiarum, Prologus.
Angaben zum Text
140va Kurze Aufzeichnungen über die neun Töchter des Teufels, die elf Missstände der Welt und die sieben Stufen der Demut.
Rubrik
138vb ›De proprietatibus personarum in diuinis et cetera‹.
Incipit
138vb Iuxta sanctorum tradicionem quedam, que vnum sunt, tria esse
Explicit
140rb … Essencia est trina, id est trium communis et vna, singularitate sue essencie et sue ipsius. Et sic est finis. Deo gracias et cetera.
Edition
Friedrich Stegmüller, Analecta Upsaliensia, Bd. 1, Opera systematica, Uppsala 1953 (Uppsala universitets årsskrift 7), S. 35–42.

14) 140va–142ra Digitalisat

Titel
Repetitio zu ‚Omnis utriusque‘ (X 5.38.12).
Angaben zum Text
vgl. auch Beschreibung von Pal. lat. 667.
Incipit
140va Circa c. Omnis, De penitenciis et remissionibus, nota quod peccatum actuale est quod in penitencia deletur uel quod actu nostre voluntatis committitur
Explicit
142ra … olim alia pena inponebatur de penitenca di. vj Si sacerdos et cetera et cetera.

15) 142rb–145vb Digitalisat

Titel
Juristische Kleintexte.
Angaben zum Text
(142rb–144ra) De sortilegis (Queritur vtrum carminatores et carminatrices qui carminant infirmos uel pueros uel animalia peccent mortaliter …); (144ra–144rb) Exzerpt von einem Text des Bonaventura (Nota: Sacerdos volens digne celebrare …); (144rb–144vb) De successione (derselbe Text wie auf 113vb–114rb, Lex hereditatem ascendencium primo loco dat descendentibus …); (144vb–145ra) De simoniace religionem intrantibus (Nota: Cyrillus patriarcha venerabilis et sanctus, qui scripsit vitam beati Ieronimi, dicit …); (145ra) Adnotationes de passione Christi (Nota: De Christo passura …); (145ra–145vb) De orationibus servandis (In c. De hijs di. xij dicitur et cauetur, quod clericus tenetur diuinum officium seruare …).

16) 146ra–266vc Digitalisat

Verfasser
Nicolaus de Anesiaco (GND-Nr.: 104129174).
Titel
Tabulae super Decretum, Decretales, Sextum et Clementinas.
Angaben zum Text
In veränderter Reihung, mit dem Decretum Gratiani am Ende anstatt wie üblich am Anfang, dabei entsprechend dem Lehrprogramm im Kanonischen Recht, wie es beispielsweise die Statuten der Juristischen Fakultät an der Universität Heidelberg vorsahen (vgl. Urkundenbuch der Universitaet Heidelberg, Bd. 1, Urkunden, hrsg. von Eduard Winkelmann, Heidelberg 1886, S. 24), anders bei Kaeppeli, Scriptores OP 3, Nr. 3031, S. 142: (146ra–146rb) Vorrede; (146rb–220rb) Tabulae super Decretales et Sextum; (220rb–237rb) Register zum Liber extra und Liber sextus; (237va–243ra) Tabula super Clementinas; (243ra–244ra) Register zu den Clementinen; (244rb–264va) Tabula super Decretum; (264va–266vc) Register zum Decretum Gratiani.
Incipit
146ra ›Sicud‹ [!] spiritualia [durchgestrichen: differunt] et temporalia differunt extra de renunciacione inter corporalia
Explicit
264va … in quinta de confirmacione et ieiunio. Et sic terminatur liber in tribus capitulis de sancto spiritu et cetera.


Bearbeitet von
Dr. Thorsten Huthwelker, Universitätsbibliothek Heidelberg, 2024.


Zitierempfehlung:


Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. lat. 797. Beschreibung von: Dr. Thorsten Huthwelker (Universitätsbibliothek Heidelberg), 2024.


Katalogisierungsrichtlinien
Die Katalogisierungsrichtlinien finden Sie hier.

Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Erschließung von 876 mittelalterlichen und frühneuzeitlichen lateinischen Handschriften der Heidelberger Bibliotheca Palatina in der Vatikanischen Bibliothek in Rom.