Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. lat. 8

Biblia: Testamentum vetus et Testamentum novus

Papier · 432 Bll. · 38,2–38,4 × 27,3–27,6 cm · Süddeutschland (?) · 1419


Schlagwörter (GND)
Bibel, Altes Testament / Bibel, Neues Testament.
Entstehungsort
Süddeutschland (?).
Entstehungszeit
1419 . Hs. datiert, s. Kolophon, 427vb.
Typus (Überlieferungsform)
Codex.
Beschreibstoff
Papier.
Umfang
432 Bll.
Format (Blattgröße)
38,2–38,4 × 27,3–27,6 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
Codex, mehrfach verbunden. (I-1)1a + (IV+1)7 + IV15 + 6 V75 + (V+1)86 + IV94 + VI106 + IV114 + V124 + IV132 + VI144 + (V-1)153 + 3 V183 + III189 + I 191 + 23 V421 + (III+1)428* + (I-1)429*.. 1a bildet mit dem Vorderspiegel ein Doppelbl., 429* bildet mit dem Hinterspiegel ein Doppelbl. Die Hs. ist mehrfach verbunden, wodurch die Textfolge gestört ist: das Einzelbl. 85 wurde zwischen Bl. 76 und 77 eingebunden, zum weiteren unten bei Inhalt. Zwischen den Bll. 10 und 11 bzw. 12 und 13 fehlt ein Doppelbl., nach Bl. 182 fehlt wohl ein Einzelbl., jeweils mit Textverlust (s. Angaben zum Inhalt). Die Lage mit dem ‚Summarium bibliae‘ (IV+1)7 scheint gesondert von einer anderen (?) Hand beschrieben und dann zeitgenössisch der Bibelhs. beigebunden worden zu sein. Darauf weist neben der anderen Hand auch die unterschiedliche Papierstruktur hin. Dieser Teil ist in seiner Bl.-Folge problematisch; denn inhaltlich müsste Bl. 1 nach Bl. 7 folgen. Allerdings lässt sich der exakte Aufbau der Lage nach der Restaurierung der Hs. um 1940 (nach Schunke, Einbände 2.2, S. 811) nicht mehr eindeutig bestimmen. Bei der Neubindung in Rom wurden offenbar jeweils in der Lagenmitte Pergamentstreifen als Falzverstärkungen eingelegt. Vor- und Nachsatzbl. modern; das alte erste und zweite Bl. (2a und 3a) sowie das letzte Bl. der Hs. (428*) scheinen angefasert bzw. auf ein modernes Trägerpapier aufgeklebt.
Seiten-, Blatt- und Lagenzählung
Durch dieselbe zeitgenössische Hand verbesserte römische Foliierung 17. Jhs. (1–427), die mit der Übersicht der Merkverse zu den biblischen Büchern beginnt. Die ausgebundene Hs. wurde bereits vor dem Neubinden foliiert, worauf das verbundene Bl. 85 hinweist, das zwischen Bl. 76 und 77 steht und die durchlaufende Zählung der Bll., die zwischen Bl. 84 und 86 eine entsprechende Lücke aufweist. Die ersten drei und die letzten beiden Bll. inklusive des Vor- und Nachsatzbls. sind nicht gezählt, daher wird bei der Beschreibung die Zählung der Digitalisate übernommen.
Zustand
Papier mit Beschädigungen: Fehlstellen, Löcher und kleinere Risse, meist ausgebessert; Ränder leicht bestoßen. Mit Stockflecken und vereinzelt starken Feuchtigkeitsschäden. Beginnender Tintenfraß, Tinte stellenweise leicht berieben und verblasst.

Schriftraum
30,5–30,8 × 20,0–20,5 cm.
Spaltenanzahl
1 Spalte (Inhaltsübersicht, Merkverse); 2 Spalten (Bibeltext).
Zeilenanzahl
15–50, in der Regel 48 Zeilen.
Angaben zu Schrift / Schreibern
Von einer Hand, die stellenweise nachlässig wirkt und ein ungleichmäßiges Schriftbild bietet (z. B. 23v). Vereinzelt Korrekturen und Ergänzungen zum Teil von der Schreiberhand, zum Teil wohl von einer weiteren zeitgenössischen Hand (?), wohl dieselbe Hand, die auch die Anweisungen für den Rubrikator schrieb.
Buchgestaltung
Incipits und Explicits in roter Tinte, in roter Rahmung oder lediglich mit Rubrizierungen; Anfänge der Bücher durch mehrfarbige Schmuckinitialen mit szenischen Darstellungen, Binnenverzierungen (meist Rankendamaszierung) und zum Teil ausladendem Ranken- und Blattwerk mit Blüten oder Tierfiguren (teilweise über die gesamte Seite reichend) eingeleitet; bei den kanonischen Briefen und der Offenbarung finden jedoch nur noch einfache rote Initialmajuskeln Verwendung. Anfänge der Bücher zusätzlich durchgängig mit Blattweisern gekennzeichnet (gefärbtes Leder?), teilweise Verlust; Reste weiterer Blattweiser, die wohl aus Streifen makulierter Drucke bestanden, wie an den teilweise erhaltenen Abklatschen zu erkennen ist. Am Beginn der Kapitel innerhalb der Bücher rote Initialmajuskeln, zum Teil mit durchbrochenen Schäften und Nodus- bzw. Halbnodusverzierungen in unterschiedlicher Größe; innerhalb der Kapitel Satzmajuskeln mit üblichen Rubrizierungen. Vereinzelt auch blaue Initialmajuskeln und blaue Striche bei den Satzmajuskeln (z. B. 110v und 111rb). Seitentitel in roter und schwarzer Tinte, zum Teil rot unterstrichen und mit Rubrizierungen, ohne erkennbare Systematik, teilweise beschnitten. Kapitelzählung in die Absätze der Spalten integriert, wechselt ohne erkennbare Systematik zwischen römischen Zahlzeichen (Majuskeln und Minuskeln) und arabischen Ziffern bzw. ausgeschriebenen Zahlen, in Rot. Zeilengerüst in feinen (Tinten-?)Linien. Vorgaben für den Rubrikator auf den Rändern zum Teil erhalten.
Buchschmuck
Kolorierte, gold und weiß gehöhte historisierte Initialen am Beginn der einzelnen biblischen Büchern, in meist quadratischer Rahmung, mit ornamentalen Füllmotiven oder szenischen Binnendarstellungen sowie mit meist ausladenden Akanthusverzierungen; Buchstabenkörper in der Regel über eine Höhe von 4 bis 8 Zeilen.

Nachträge und Benutzungsspuren
Streichungen, Korrekturen, Verbesserungen und Ergänzungen, von der Schreiberhand und einer (?) weiteren zeitgenössischen Hand, von der auch die Anweisungen für den Rubrikator (?) stammen. Vereinzelt Manicula.

Einband
Römischer Einband: helles Pergament über Pappe; nach Schunke, Einbände 2.2, S. 811: um 1940. Ursprünglich wohl Sprengschnitt, verblasst; ohne Kapital. Der ältere grüne römische Einband (1623–1626) wurde entfernt, die Wappensupralibros sowie die Rückenprägungen auf Vorder- und Hinterspiegel geklebt (Wappen: Papst Urban VIII. [reg. 1623–1644] und Kardinalbibliothekar Scipione Cobelluzzi [amt. 1618–1626]; Rücken: goldgeprägte Bienen). Ursprünglich wohl Sprengschnitt, Farben verblasst; ohne Kapital.
Provenienz
Süddeutschland (?) / Heidelberg.
Geschichte der Handschrift
Vorderspiegel mit blauem aufgeklebtem Signaturschildchen der BAV: Pal. lat. 8; 2ar Capsa-Nummer: C ·176· mit der gestrichenen Allacci-Signatur: 1741, darunter aktuelle Signatur auf Bl.-Mitte: N. 8., am unteren Rand ältere römische Signaturen: 89 und 12 [beide gestrichen]; 1ar Signatur: 1 [gestempelt?]. 3ar, 8r und 427v Stempel der BAV. Geschrieben wohl in Süddeutschland, wie der mit Pal. lat. 1 vergleichbare Buchschmuck nahelegt, gelangte die Bibelhandschrift auf bislang nicht bekanntem Wege in die Palatina.
Besonderheiten
Die Abfolge der biblischen Bücher weicht von der üblichen Reihenfolge der Vulgata wie folgt ab, was auch an der fehlerhaften Bindung der Hs. liegt: AT: Genesis, Exodus, Levetikus, Numeri, Deuteronomium, Josua, Richter, Rut, Könige I–IV, Chronik I–II, Esra I mit II sowie dem apokryphen Esra III, Tobias (unvollständig), Judit, Ester, Makkabäer I–II, Hiob, Sprüche, Prediger, Hoheslied, Weisheit, Jesus Sirach, Jesaja, Baruch, Hesekiel (Teil I), [NT:] Matthäus-, Markus-, Lukas-, Johannes-Evangelium, Römer-Brief, Korinther-Brief I–II (Teil I), [AT:] Hesekiel (Teil II), Daniel, Jeremias, Lamentationes, Hosea, Joel, Amos, Obadja, Jona, Micha, Nahum, Habakuk, Zefanja, Haggai, Zacharias, Malachias, Korinther II (Teil II), [NT:] Galater-Brief, Epheser-Brief, Philipper-Brief, Kolosser-Brief, Thessaloniker-Brief I–II, Timotheus-Brief I–II, Titus-Brief, Philemon-Brief, Hebräer-Brief, Apostelgeschichte, Jakobus-Brief, Petrus-Brief I–II, Johannes-Brief I–III, Judas-Brief, Offenbarung des Johannes.

Faksimile
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bav_pal_lat_8
Literatur
OVL, Pal.lat.8; Schunke, Einbände 2.2, S. 811; Stevenson, Latini, S. 2.
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur

1) 3av, 1ra–427vb Digitalisat

Beteiligte Personen
Alexander de Villa Dei (GND-Nr.: 119357755) / Hermann der Lahme (GND-Nr.: 118549693) / Hieronymus (GND-Nr.: 118550853) / Ps.-Hieronymus (?) (GND-Nr.: 118550853) / Hrabanus Maurus (GND-Nr.: 118553909) / Hugo von Saint-Cher (GND-Nr.: 118707957) / Marcion (GND-Nr.: 118577557).
Titel
Biblia, cum prologis (wenn nicht anders vermerkt, stammen die Prologe von Hieronymus) .
Angaben zum Text
3av Inhaltsübersicht, lat. mit dt. Übertragung der Büchertitel. 1r–7v SUMMARIUM BIBLIAE. Merkverse (Hexameter) zur Abfolge und zum Umfang bzw. zur Kapitelfolge der biblischen Bücher (Stegmüller, RB 1175–1182) ); die Verse werden Alexander de Villa Dei zugeschrieben, was jedoch nicht abschließend bewiesen werden kann. Vgl. Lucie Doležalová, ‚Biblia quasi in saculo [!]: Summarium Biblie‘ and Other Medieval Bible Mnemonics, in: Medium Aevum Quotidianum 56 (2007), S. 5–35 (mit Edition: S. 19–35); Lucie Doležalová, Obscurity and Memory in Late Medieval Latin Manuscript Culture: The Case of the ‚Summarium Biblie‘, Krems 2012 (mit Benutzung der vorliegenden Hs. und Pal. lat. 20); Lucie Doležalová, The ‚Summarium Biblicum‘: A Biblical Tool both Popular and Obscure, in: Form and Function in the Late Medieval Bible (Library of the written word 27, The manuscript world 4), hg. von Eyal Poleg/Laura Light, Leiden 2013, S. 163–184. AT: 8ra–10vb Hieronymus: Epistula 53 ad Paulinum (Stegmüller, RB 284) und Prolog zum Pentateuch (Stegmüller, RB 285), bricht ab 10vb. (1.1 11ra–27va) Gn, unvollständig: Gn 1,1–2,23 und Gn 9,9–12,13 fehlen, Bl.-Verlust. (1.2 28ra–42va) Ex. (1.3 42vb–52rb) Lv. (1.4 52va–66va) Nm. (1.5 66vb–79vb) Dt. 80ra–b Prolog zum Buch Josua (Stegmüller, RB 311). (2. 80rb–89ra) Ios. (3. 89rb–98va) Idc. (4. 98va–99vb) Rt. 100ra–100va Prolog zu den Büchern Könige I–IV (Stegmüller, RB 323) (5.1 100vb–114ra) I Sm (= I Rg). (5.2 114rb–123vb) II Sm (= II Rg). (5.3 124ra–135ra) III Rg (= Liber Malachim). (5.4 135ra–146ra) IV Rg (= Liber Malachim). 146ra–146va Prolog zum ersten Buch der Chronik (Stegmüller, RB 328). (6.1 144vb–155rb) I Par. (6.2 155vb–168rb) II Par. 168rb–168vb Prolog zum ersten Buch Esra (Stegmüller, RB 330). (7.1 168vb–172rb) I Esr, (7.2 172rb–177rb) direkt angeschlossen II Es als Buch Neemiae; I und II Es in der vorliegenden Redaktion als ein Buch gezählt. (7.3 177rb–182vb) III Es, apokryph; die vorliegende Redaktion zählt das dritte als das zweite Buch; ohne IV Es, apokryph. 182vb Prolog zum Buch Tobias (Stegmüller, RB 332). (8. 183ra–184va) Tb, unvollständig: es fehlen Tb 1,1–8,4, Bl.-Verlust. 184va Prolog zum Buch Judith (Stegmüller, RB 335). (9. 184va–189va) Idt. 189va Prolog zum Buch Ester (Stegmüller, RB 340). (10. 189va–193vb) Est. 194ra Hrabanus Maurus: Erster Prolog zum ersten Buch Makkabäer (Stegmüller, RB 553).194ra–b Zweiter Prolog zum ersten Buch Makkabäer (Stegmüller, RB 551). (11.1 194rb–205rb) I Macc. (11.2 205rb–213rb) II Macc. 213va–b Erster Prolog zum Buch Hiob (Stegmüller, RB 344). 23vb–214ra Zweiter Prolog zum Buch Hiob (Stegmüller, RB 357). (12. 214ra–222vb) Iob. 223ra Prolog zu den Sprüchen Salomos (Stegmüller, RB 457). (13. 223rb–231ra) Prv. (14. 231ra–233vb) Ecl. (15. 233vb–235ra) Ct. (16. 235ra–240va) Sap. 240va–b Prolog zu Jesus Sirach (Stegmüller, RB 26). (17. 240vb–255vb) Sir 1–51; in dieser Redaktion fehlt das gesamte Kapitel 52. 255vb–256rb Prolog zum Buch Jesaia (Stegmüller, RB 482). (18. 256rb–274ra) Is. 274rb Hugo von Saint-Cher: Prolog zum Buch Baruch (Stegmüller, RB 491). (19. 274rb–276rb) Bar; Jeremia und Lamentationes folgen 353ra–374vb. 276va Prolog zum Buch Hesekiel (Stegmüller, RB 492). (20. [I] 276va–291vb) Ez 1,1–41,14, Hs. verbunden [setzt fort 342ra; s. unten]. [NT:] 292ra Hugo von Saint-Cher: Erster Prolog zum Matthäus-Evangelium (Stegmüller, RB 590). 292ra–b Hugo von Saint-Cher: Zweiter Prolog zum Matthäus-Evangelium (Stegmüller, RB 589). (21. 292rb–303rb) Mt. 303rb–303va Prolog zum Marcus-Evangelium (Stegmüller, RB 607). (22. 303va–309vb) Mc. 309vb–310rb Zwei Prologe zum Lukas-Evangelium (Stegmüller, RB 620 [Hugo von Saint-Cher] und Lc 1,1–4). (23. 310rb–321vb) Lc 1,5–24,53; die Redaktion bringt Lc 1,1–4 als den zweiten Prolog. 321vb Hugo von Saint-Cher: Prolog zum Johannes-Evangelium (Stegmüller, RB 624). (24. 321vb–330va) Io. 330va–b Prolog zu den Paulinischen Briefen (Stegmüller, RB 670). 330vb–331rb Pelagius: Erster Prolog zum Römer-Brief (Stegmüller, RB 674). 331rb Marcion: Zweiter Prolog zum Römer-Brief (Stegmüller, RB 677). (25. 331rb–335va) Rm. 335va–b Petrus Lombardus: Prolog zum ersten Korinther-Brief (Stegmüller, RB 685). (26.1 335vb–339vb) I Cor. 339vb Petrus Lombardus: Prolog zum zweiten Korinther-Brief (Stegmüller, RB 699). (26.2 [I] 339vb–341vb) II Cor 1,1–10,10, Hs. verbunden [setzt fort 392ra; s. unten]. [AT:] (20. [II] 342ra–344vb) Ez 41,14–48,35, Hs. verbunden [s. oben 276va–291vb]. 345ra–b Prolog zum Buch Daniel (Stegmüller, RB 494). (27. 345rb–352vb) Dn. 353ra Prolog zum Buch Jeremia (Stegmüller, RB 487). (28.1 353ra–373ra) Ier. 373ra Prolog der Lamentationes als Einschub: et factum est postquam in captivitatem ductus est Israel (vgl. Stegmüller, RB 29 und 8549). (28.2 373ra–374vb) Lam. 374vb–375ra Prolog zum Zwölfprophetenbuch (Dodekapropheton) (Stegmüller, RB 500). 375ra Ps.-Hieronymus: Erster Prolog zum Buch Hosea (Stegmüller, RB 507). 375ra Zweiter Prolog zum Buch Hosea ?? (Stegmüller, RB 504). (29. 375ra–377va) Os. 377va–b Prolog zum Buch Joel (Stegmüller, RB 511). (30. 377vb–378vb) Ioel. 378vb Prolog zum Buch Amos (Stegmüller, RB 515). (31. 378vb–380vb) Am. 380vb–381ra Hugo von Saint-Cher: Prolog zum Buch Obadja (Stegmüller, RB 519). (32. 381ra–b) Abd. 381rb Hugo von Saint-Cher: Prolog zum Buch Jona (Stegmüller, RB 524). (33. 381rb–382ra) Ion. 382ra Hugo von Saint-Cher: Prolog zum Buch Micha (Stegmüller, RB 526). (34. 382ra–383va) Mi. 383va–b Hugo von Saint-Cher: Prolog zum Buch Nahum (Stegmüller, RB 528). (35. 383vb–384rb) Na. 384rb–384vb Hugo von Saint-Cher: Erster Prolog zum Buch Habakuk (Stegmüller, RB 531). 384vb–385ra Zweiter Prolog zum Buch Habakuk (Stegmüller, RB 530). (36. 385ra–385vb) Hab. 385vb–386ra Hugo von Saint-Cher: Prolog zum Buch Zefanja (Stegmüller, RB 534), in zwei Teilen: 1. Tradunt hebrey [!] … est exaltatum cor meum (385vb); 2. Osiam regem iudetextu lectionis denuncciauit [!] (385vb–386ra). (37. 386ra–386va) So. 386vb–387ra Hugo von Saint-Cher: Prolog zum Buch Haggia (Stegmüller, RB 538). (38. 387ra–387va) Agg. 387va–b Hugo von Saint-Cher: Prolog zum Buch Zacharias (Stegmüller, RB 539). (39. 387vb–390va) Za. 390va–b Hugo von Saint-Cher: Prolog zum Buch Malachias (Stegmüller, RB 543). (40. 390vb–391vb) Mal. [NT:] (26.2 [II] 392ra–392vb) II Cor 10,10–13,13, Hs. verbunden [s. oben 339vb–341vb]; das Buch wird abgeschlossen von einem weiteren Prolog zum II Korinther-Brief (Stegmüller, RB 696). 392vb Marcion: Prolog zum Galater-Brief (Stegmüller, RB 707). (41. 392vb–394rb) Gal. 394rb Marcion: Prolog zum Epheser-Brief (Stegmüller, RB 715). (42. 394rb–395vb) Eph. 395vb Marcion: Prolog zum Philipper-Brief (Stegmüller, RB 728). (43. 395vb–396vb) Phil. 396vb Marcion: Prolog zum Kolosser-Brief (Stegmüller, RB 736). (44. 396vb–397vb) Col. 397vb Marcion: Prolog zum ersten Thessaloniker-Brief (Stegmüller, RB 747). (44.1 397vb–398vb) I Th. 398vb Marcion: Prolog zum zweiten Thessaloniker-Brief (Stegmüller, RB 752). (44.2 398vb–399vb) II Th. 399vb Petrus Lombardus: Prolog zum ersten Timotheus-Brief (Stegmüller, RB 765). (45.1 399vb–400rb) I Tim. 400rb–400va Petrus Lombardus: Prolog zum zweiten Timotheus-Brief (Stegmüller, RB 772). (45.2 400va–401rb) II Tim. 401rb Petrus Lombardus: Prolog zum Titus-Brief (Stegmüller, RB 780). (46. 401rb–401vb) Tit. 401vb Marcion: Prolog zum Philemon-Brief (Stegmüller, RB 783). (47. 401vb–402ra) Phlm. 402ra Petrus Lombardus: Prolog zum Hebräer-Brief (Stegmüller, RB 793). (48. 402ra–405rb) Hbr. 405rb–405va Erster Prolog zur Apostelgeschichte (vgl. Stegmüller, RB 633). 405va Zweiter Prolog zur Apostelgeschichte (vgl. Stegmüller, RB 640). (49. 405va–417ra) Act. 417ra Erster Prolog zu den apostolischen Briefen (Stegmüller, RB 807). Zweiter Prolog zu den apostolischen Briefen (Stegmüller, RB 806). 417ra–b Ps.-Hieronymus: Dritter Prolog zu den apostolischen Briefen: Non ita est ordo aput grecos … (Stegmüller, RB 3235,14, Zuweisung an Hermann den Lahmen; vgl. auch Stegmüller, RB 809: Prolog zum Jakobus-Brief). (50. 417rb–418rb) Iac. 418rb–418va Prolog zum I Petrus-Brief (Stegmüller, RB 814 [?]). (51.1 418va–419va) I Pt. (51.2 419va–420rb) II Pt. 420rb Prolog zum I Johannes-Brief (Stegmüller, RB 822). (52.1 420rb–421va) I Io. 421va Prolog zum II Johannes-Brief (Stegmüller, RB 823). (52.2 421va–b) II Io. 421vb Prolog zum III Johannes-Brief (Stegmüller, RB 824). (52.3 421vb) III Io. 421vb Hugo von Saint-Cher: Prolog zum Judas-Brief (Stegmüller, RB 633). (53. 421vb–422rb) Iud. 422rb Erster Prolog zur Offenbarung des Johannes (Stegmüller, RB 835). Zweiter Prolog (Stegmüller, RB 829) (54. 422rb–427vb) Apc. 427vb Kolophon. ›Et sic est finis tocius Biblie Anno etc. · 1419 Jpsa die sancti Valentinj martiris‹ [14. Februar 1419].
Rubrik
3av ›Exposito nominum librorum et Doctorum‹ [: rot unterstrichen]; 1r ›Sequitur nouum testamentum‹; 8r ›Jncipit prefacio sancti Jeronimi ad Paulinum de libris diuinis‹ …
Incipit
8r Frater Ambrosius tua mihi munuscula perferens
Explicit
427vb … ›Et sic est finis tocius Biblie Anno etc. · 1419 Jpsa die sancti Valentinj martiris‹ [s. Kolophon].
Edition
Biblia sacra iuxta Vulgatam versionem, hrsg. von Robert Weber / Roger Gryson, Stuttgart 52007, S. 3–766, S. 957–1512, S. 1527–1906, S. 1910–1930 (mit den Prologen des Hieronymus); Hieronymus, Epistula 53 ad Paulinum: Migne PL 22, Sp. 325; CSEL 54, S. 442f.


Bearbeitet von
Dr. Uli Steiger, Universitätsbibliothek Heidelberg, 2024.


Zitierempfehlung:


Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. lat. 8. Beschreibung von: Dr. Uli Steiger (Universitätsbibliothek Heidelberg), 2024.


Katalogisierungsrichtlinien
Die Katalogisierungsrichtlinien finden Sie hier.

Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Erschließung von 876 mittelalterlichen und frühneuzeitlichen lateinischen Handschriften der Heidelberger Bibliotheca Palatina in der Vatikanischen Bibliothek in Rom.