Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 105

Menaeum-Synaxarium Mensis Iulii

Papier · 2, 174, 1 Bll. · 20 × 13,5 cm · Zypern / Palästina · 1. Hälfte 15 Jh.


Schlagwörter (GND)
Ostkirche / Byzanz / Liturgik / Menäum / Joseph der Hymnograph.
Diktyon-Nr.
65838.
Ir Lateinische Inhaltsbezeichnung
Iv vacat
1) 1r–174v Menaeum-Synaxarium Mensis Iulii

Kodikologische Beschreibung

Entstehungsort
Zypern / Palästina. Ersteres ist jedoch wahrscheinlicher (die räumliche Zuordnung erfolgt hier in erster Linie aufgrund der Schrift, siehe auch Geschichte der Handschrift).
Entstehungszeit
1. Hälfte 15 Jh.
Typus (Überlieferungsform)
Codex.
Beschreibstoff
Westliches Papier.
Umfang
2, 174, 1 Bll.
Format (Blattgröße)
20 × 13,5 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
(I-1)1a + 1I + 4 IV32 + III38 + 2 IV54 + (IV-1)61 + 4 IV93 + III99 + IV107 + (V-1)116 + 6 IV164 + III170 + II174 + (I-1)175*. Vorderspiegel ist Gegenbl. von 1a, Hinterspiegel Gegenbl. von 175*.
Foliierung
Vatikanische Foliierung (f. I, 1–174) mit Bleistift im Kopfsteg rechts. Dabei wurde eine ältere, wohl ebenfalls vatikanische Foliierung mit schwarzbrauner Tinte überschrieben. Gut sichtbar ist die Zählkorrektur auf f. 174. Die Bezeichnung der ungez. Bll. folgt dem Digitalisat (1a, 175*).
Lagenzählung
Die Lagenzählung ist durch Bindebeschnitt und Beschädigung zahlreicher Blätter im Bereich des Falzes sowie an den Außenrändern weitestgehend verloren. Da zudem der originale Buchblock zerstört ist, f. 113 offenbar Text im Umfang von zwei Folia restituiert sowie eine Vielzahl von Blättern neu angefalzt wurden, lassen sich die ursprünglichen Lagenverhältnisse im Bereich der f. 94–116 sowie am Ende der Handschrift nicht mehr darstellen. Lagenzählung mit roter Tinte ist noch erhalten auf f. 94r und 100r. Später ergänzt wurden die Zählungen auf f. 39r und f. 108r – alle jeweils im Kopfsteg rechts.
Zustand
Die Handschrift weist zum Teil sehr starke Nutzungsspuren auf, das Papier von nur mäßiger Qualität ist stark vergilbt bzw. auch grau geworden. Durchgängig finden sich Feuchtigkeits-, Wachs- und Rußflecken, auch etwas Wurmfraß. Zum Teil wurde die Tinte verwischt. An den Rändern, insbesondere im Greifbereich der Blätter, Materialausbrüche, die mit Japanpapier hinterlegt wurden. Der stärkste Bindebeschnitt findet sich am Kopfsteg, was heute die Proportionalität der Blattseiten beeinflusst. Im Bereich des Falzes waren wohl zahlreiche Seiten beschädigt, da sie im Rahmen einer der neuzeitlichen Bindungen mit Textverlust beschnitten und neu angefalzt wurden. Auf zahlreichen Blättern ist die Tinte verblasst und wurde daher gelegentlich nachgezogen. Stark verblasst sind außerdem die roten Initialen und liturgischen Anweisungen insbesondere im ersten Teil der Handschrift (= f. 1–112). F. 113 musste wohl in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts vollständig restituiert werden. Bei Durchsicht fällt auf, dass das Papier insbesondere im Bereich der Lagenübergänge wesentlich stärker verschmutzt ist als innerhalb der Lagen.
Wasserzeichen
Wasserzeichen sind nur fragmentarisch erhalten, weswegen sie für die Datierung und genauere Zuordnung des verwendeten Papiers unbrauchbar sind.

Schriftraum
16 × 10,5 cm.
Spaltenanzahl
1 Spalte.
Zeilenanzahl
f. 1–112r: 26–27 Zeilen; f. 114–174: 24–25 Zeilen; f. 113: 26 Zeilen.
Linierung
Leroy 1995, 20B1.
Schriftart
Im Falle der von Hand A verwendeten Buchschrift handelt es sich um eine Mischform einer späteren Form des Stils Epsilon, den Paul Canart definiert hat (siehe seinen Beitrag Les écritures livresques chypriotes du milieu du XIe siècle au milieu du XIIIe siècle et le style palestino-chypriote epsilon, in: Scrittura e civiltà 5 [1971], S. 55–62 [= Paul Canart, Études de paléographie et de codicologie. Reprod. avec al collab. de Maria Luisa Agati et Marco D’Agostino, Città del Vaticano 2008, S. 715–722]), mit deutlichen Anklängen an den Hodegonstil bzw. vergleichbare antikisierende Schriften, die sich bis in die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts hinein nachweisen lassen (vgl. dazu Paolo Eleuteri/Paul Canart, Scrittura Greca nell’Umanesimo Italiano, Mailand 1991, S. 16–19). Neben dem arrondierten Epsilon verwendete Schreiber A zwar noch ein Lambda, das den von Canart definierten Kriterien entsprach, sein Ny zeigt aber wieder die gewöhnliche Minuskelform. Möglicherweise war dieser Schreiber älter als Schreiber B, da er die zeitlich früher anzusetzenden, eher dekorativen zypriotischen Schriftstile noch kannte, wie man sie etwa im Pal. gr. 367 antrifft. So zeigen die f. 1r–3r am Buchbeginn, an dem sich Schreiber A um einen möglichst sauberen Duktus bemühte, Anklänge an die zyprisch-liturgische Quadratschrift. Charakteristisch und auch sonst in den dekorativen Schriften zyprischer Provenienz zu finden sind Ligaturen, in denen die obere Haste der Buchstaben Pi und Tau gerundet auf die Grundlinie durchgezogen und mit einem tief anzusetzenden Folgebuchstaben verbunden werden. Zu den persönlichen Charakteristika des Schreibers A gehört weiterhin ein oft singulär stehendes Eta in Majuskelform, ein im unteren Teil zumeist quadratisches Minuskeltheta oder die geschwungene Verlängerung des Delta bis auf die Grundlinie und zum Beginn des Folgebuchstabens. Beim weiteren Schreibvorgang verschleifen sich die anfänglich noch quadratischen Formen mehr und mehr, dazu kommt die dem rascheren Schreiben geschuldete stärkere Rechtsneigung der Schrift. Mit f. 112v setzt Hand B ein. Deren Schriftbild wirkt flüssiger und gleichmäßiger mit einem sehr gut erkennbaren, einheitlichen Mittelband. Dabei werden in der Regel die einzelnen Wörter ligiert, Wortgrenzen jedoch deutlich hervorgehoben. Das stark arrondierte Kappa oder das nun stärker abgerundete Theta lassen durchaus eine Verbindung zum Schriftduktus des ersten Schreibers erkennen. Besonders charakteristisch für Hand B sind die Lambda-Omikron-Verbindung mit dem Omikron als Teil der rechten Lambdahaste sowie die meistens von einem großen Sigma umrundete Vorsilbe σύν. Vom Schriftbild her liegen bereits Ähnlichkeiten zu den auf gute Lesbarkeit bedachten Buchschriften von Michael Lygizos oder Antonios Damilas vor. Damit gehört die gesamte Handschrift jedoch eher in das 15. als in das 14. Jahrhundert. Hand a, die f. 113 restituierte und sich stilistisch an Hand B orientierte, gehört in die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts.
Angaben zu Schrift / Schreibern
Drei Schreiber. Hand A (= f. 1–112r), Hand B (= f. 112v, 114r–174v) und eine restituierende Hand a (= f. 113).
Buchgestaltung
Der Text wurde einspaltig unter Einhaltung größerer Außenränder auf den Blättern angebracht. Entsprechend dem Verwendungszweck wurden Text- oder Sprecherwechsel farblich markiert und durch große, nach links ausgerückte Initialen hervorgehoben. Zwischen den Hauptstücken finden sich einfache Trennlinien. Die kurzen, für den Gebrauch der Handschrift erforderlichen liturgischen Anweisungen befinden sich darunter und wurden gleichfalls farblich von den Lese- oder Kanontexten abgesetzt. Sie stammen ebenso von den Händen der jeweiligen Schreiber wie die mit einer blassroten Tinte ausgeführten Text- und Abschnittinitialen. Der zweite Teil der Handschrift zeigt eine ästhetisch ansprechendere Ausführung.
Buchschmuck
Am Beginn des Menäum-Synaxarions befindet sich ein etwa vier bis fünf Zeilen hoher, mit einem hellen Zinnoberrot ausgeführter Zierbalken. Die sehr schlichten Linienmuster, mit denen er ausgefüllt ist, dürften ebenso auf Schreiber A zurückgehen wie die oft kantig bzw. quadratisch ausgeführten Initialen in seinem Teil der Handschrift, die bisweilen etwas mehr oder weniger gelungenes florales Beiwerk tragen. Im Bereich von Hand B befindet sich auf f. 138r ein mit der Texttinte gezeichneter, mit einem Seilband gestalteter und partiell mit einer braunroten Tinte ausgefüllter Zierstreifen. Am Beginn größerer Abschnitte befinden sich nun besser ausgeführte, bisweilen (f. 119v) den Seitensteg einer halben Blattseite ausfüllende Initialen. Der Flechtknoten auf f. 145v weist auf keine besonders wichtige Textstelle hin. Dem Handschriftentypus entsprechend findet sich jedoch kein echter Buchschmuck.

Nachträge und Benutzungsspuren
Signaturenmarke der BAV auf dem Vorderspiegel (sowie Signaturenetikett auf dem Buchrücken). Reste des fuggerschen Vorsatzblattes auf f. Ir, dort Capsa-Nr. C. 96, das Sammlungssignet Cyp(rius), die Fuggersignatur 105 mit der lateinischen Inhaltsbezeichnung <C>antiones ecclesiasticæ. Außerdem mehrere Signaturfragmente. Auf f. Iv befindet sich eine griechische Umschrift des stark verblassten Werktitels von der Hand des Leo Allatius. Diese wurde in Stephenson, Graeca, irrtümlich als Fragment eines verlorenen Juli-Menäums gedeutet. Bibliotheksstempel der BAV (f. 1r, 174v). Auf f. 165v wiederholte eine Hand der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts den auf f. 166r stehenden Beginn der siebten Ode. Möglicherweise diente diese Ergänzung als Hinweis darauf, dass an dieser Stelle kein Text fehlt.

Einband
Roter Ledereinband der BAV aus der Zeit von Kardinalbibliothekar Francesco Saverio de Zelada und Papst Pius VI.; späterer Rücken mit goldenen Wappenstempeln von Papst Pius IX. (oben) und Kardinalbibliothekar Angelo Mai (unten), vgl. Schunke, Einbände, II, S. 909.
Provenienz
Augsburg / Heidelberg.
Geschichte der Handschrift
Im Falle dieses Kodex handelt es sich um ein sog. Menäum-Synaxarion für den Monat Juli, also um einen liturgischen Gebrauchstext. Traditionell wurden beide Buchtypen getrennt geführt, d.h. das Synaxarium mit den jeweiligen liturgischen Abläufen wurde mit Hilfe einer weiteren Handschrift um die Lesetexte zum Heiligengedenken ergänzt. Ab dem Ende des 13. Jahrhunderts (vgl. dazu Jacques Noret, Ménologes, synaxaires, ménées. Essai de clarification d’un terminologie, in: An. Boll. 86 [1968], S. 23) wurden wohl nicht zuletzt aus praktischen Gründen beide Buchtypen zusammengeführt. Einen gewissen äußeren Anlass für diese Entwicklung gab die vorwiegend im monastischen Bereich gestiegene Bedeutung der im 7. Jahrhundert entstandenen Kanones. Diese übernahmen die Funktion der Heiligenkommemoration von der der liturgischen Vitenlektion. Außerdem verdrängten sie mehr und mehr eine ältere Kunstform, nämlich das erzählende Kontakion, sodass sich dieser neue Buchtyp leicht durchsetzen konnte. Die Grundstruktur des Kanons gaben die neun biblischen Oden ab, anhand derer bestimmte Charaktereigenschaften der jeweiligen Tagesheiligen dargestellt wurden. Da solche Menäen-Synaxarien erst ab dem ausgehenden 13. Jahrhundert belegt sind, wird damit immerhin auch ein sachlicher terminus ante quem für die Entstehung des Pal. gr. 105 bezeichnet. Zur gleichen Zeit kam es in der gottesdienstlichen Verwendung aber auch zu einer Verkürzung der liturgischen Formulare. Dies führte dazu, dass die vollständigen Kanones (wie in der vorliegenden Handschrift überliefert) überwiegend im monastischen Bereich Verwendung fanden, d.h. der Pal. gr. 105 dürfte dem klösterlichen Umfeld zuzuordnen sein. Für einen größeren Teil der hier überlieferten Kanones wurde von den Schreibern die Autoren angegeben. Die meisten Einträge gab es dabei für Joseph den Hymnographen, nämlich f. 22r (= 4. Juli), 84r (= 18. Juli), 109r (= 20. Juli), 114r (= 24. Juli), 134v (= 26. Juli), 146r (= 28. Juli), 155v (= 30. Juli) und 161v (= 31. Juli). Dazu kommen noch ein dem Kirchenvater Basilius zugesprochener Kanon (f. 137r, 25. Juli) sowie je einer von Theophanes Confessor (f. 139v, 27. Juli) und Stephanos Sabaïtes (f. 137r, 25. Juli). Von den verbliebenen Kanones stammen mit Sicherheit einige weitere von Joseph Hymnographos. Die dafür erforderlichen Untersuchungen können im derzeitigen Projektrahmen jedoch nicht geleistet werden. Wie oben ausgeführt, lässt sich der Kodex über die verwendete Schrift in den südöstlichen Mittelmeerraum verorten, wobei einem zyprischen, unter der politischen Herrschaft der Lusignans stehenden Kloster wohl der Vorzug gegenüber einer Herkunft aus Palästina zu geben ist. Die Handschrift trägt auf f. Ir zwar das Erwerbersignet von Hieronmyus Tragodistes Cyprius (Cyprius ist nicht etwa als Familien- oder Rufname, sondern im Sinne einer personenbezogenen Herkunftsbezeichnung aus Zypern zu verstehen, vgl. dazu etwa Giovanni Fabris, Professori e scolari greci all’università di Padova, Venedig 1942, S. 6–8), sodass man an einen Erwerb auf Zypern denken könnte. Allerdings spricht die fachgerechte und für das 16. Jahrhundert durchaus zeitgemäße Restitution von f. 113 eher dafür, dass der Palatinus nicht in der zyprischen Heimat des Hieronymus für Ulrich Fugger, den ersten historisch greifbaren Besitzer, gekauft wurde, sondern in Venedig. Hieronymus war um 1550 zum Zweck des Erwerbs griechischer Handschriften in fuggersche Dienste getreten und erwies sich dabei als Spezialist für ältere wie auch theologische Manuskripte. Nach Ausweis des Augsburger Inventars im Pal. lat. 1950, f. 188r (mit dem Eintrag Ecclesiasticæ canciones) befand sich der Pal. gr. 105 mit Sicherheit ab der Mitte der 1550er Jahre im Besitz Ulrich Fuggers. Auch der Erwerb durch Hieronymus wird über das Inventar bestätigt. Im Zuge des Konkurses und der Vertreibung Ulrich Fuggers gelangten Bibliothek (bzw. Handschrift) 1567 nach Heidelberg. Vertraglich vereinbart wurde dabei deren Übergang in die Verfügungsgewalt der pfälzischen Kurfürsten und eine Aufstellung in der Heiliggeistkirche. Entsprechend findet man die Handschrift auch im Heidelberger Inventar des Jahres 1571 (siehe Pal. lat. 1916, f. 536v mit gleichlautendem Eintrag wie oben). Mit dem Tod Ulrich Fuggers im Februar 1584 erfolgte ihr rechtgültiger Übergang in den Besitz der pfälzischen Kurfürsten. Mit der Eroberung Heidelbergs im Jahr 1622 gelangte sie als Geschenk des bayerischen Herzogs Maximilian an Papst Gregor XV. nach Rom, seither Aufbewahrung in der BAV.

Faksimile
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bav_pal_gr_105
Literatur
Stevenson, Graeci, S. 51; Chiara Gazzini, Un canone di Giuseppe l’Innografo per s. Apollonio di Sardi dal Barb. gr. 469, in: Nea Rhome 11 (2014), S. 14 Anm. 23, 18, 22–23, 37; Lehmann, Fuggerbibliotheken II, S. 87.
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur

Inhalt

1) 1r–174v Digitalisat

Titel
Menaeum-Synaxarium mensis Iulii.
Angaben zum Text
F. 1r–8r 1. Juli; f. 8r–13r 2. Juli; f. 13r–17r 3. Juli; f. 17r–21r 4. Juli; f. 21r–25r 5. Juli; f. 26r–29v 6. Juli; f. 29v–33v 7. Juli; f. 33v–40r 8. Juli; f. 40r–45r 9. Juli; f. 45r–48v 10. Juli; f. 48r–54v 11. Juli; f. 54v–59r 12. Juli; f. 59r–63v 13. Juli; f. 63v–67v 14. Juli; f. 67v–73v 15. Juli; f. 73v–77v 16. Juli; f. 77v–83r 17. Juli; f. 83r–88r 18. Juli; f. 88r–92r 19. Juli; f. 92r–103v 20. Juli; f. 103v–111r 21. Juli; f. 111r–112v 22. Juli; <lacuna<; f. 113r–v 23. Juli; f. 113v–124v 24. Juli; f. 124v–133v 25. Juli; f. 133v–138r 26. Juli; f. 138r–145v 27. Juli; f. 145v–148r 28. Juli; f. 148r–150r 29. Juli; f. 154v–160r 30. Juli; f. 160r–169r, l. 16 31. Juli; f. 169r l. 17–169v l. 20 Ergänzung zum 22. Juli; f. 169v l. 20–170r l. 18 Ergänzung zum 21. Juli; f. 170r l. 18–170v l. 20 Ergänzung zum 19. Juli; f. 170v l. 20–171r Ergänzung zum 16. Juli.
Titel (Vorlage)
1r Μὴν ἰούλιος ἔχων ἡμέρας λαʹ, ἡ ἑμέρα ἔχει ὥρας ιδʹ (καὶ) | ἡ νὺξ ὥρας ιʹ. τῶν ἁγίων καὶ θαυματουργῶν ἀναργύρων | κοσμᾶ καὶ δαμιανοῦ τῶν ἐν ῥώμῃ μαρτυρησαν-|των. εἰς τὸ (κύριε) τὸ ἐκλ. στιχ. ἦχ(ος) πλ(άγιος) βʹ πρ(ῶτον) ὁλην ἀποθέ(μενοι).
Incipit
1r Ὅλην ἀποθέμενοι ἐν οὐρανοῖς …
Explicit
174v … καὶ τῶν ὁσίων τὴν ὁμήγυριν (τέλος).
Nachträge und Rezeptionsspuren
F. 165v vacat (Text schließt aber auf f. 166r korrekt an). Die hier überlieferten, auf Iosephus Hymnographus zurückgehenden Kanones wurden bislang noch nicht ediert. Das in der Überschrift erwähnte Heiligengedenken an die Anargyroi Kosmas und Damianos bezieht sich bereits auf die erste Tagesliturgie.
Edition
In der hier vorliegenden Form unediert.


Bearbeitet von
Dr. Lars Hoffmann, Universitätsbibliothek Heidelberg, 26.10.2021.
Katalogisierungsrichtlinien
Die Katalogisierungsrichtlinien finden Sie hier.
Gefördert durch
The Polonsky Foundation Greek Manuscripts Project: a Collaboration between the Universities of Cambridge and Heidelberg – Das Polonsky-Stiftungsprojekt zur Erschließung griechischer Handschriften: Ein Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Cambridge und Heidelberg.