Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 144
Zusammengesetzte Handschrift
Papier · 1, 153, 1 Bll. · 21 × 14,8 cm · I. s.l. / II. Byzantinisches Reich? · I. Zweite Hälfte des 15. Jhs. / II. Erste Hälfte des 14. Jhs.
- Schlagwörter (GND)
- Byzantinistik / Grammatik / Lehrbuch / Humanismus / Manuel Chrysoloras / Antike / Euripides / Drama / Theater / Tragödie.
- Diktyon-Nr.
- 65876.
1ar–Ir | vacant | |
Iv | Schenkungsexlibris | |
IIr | Fuggersignatur, Inhaltsvermerk | |
IIv | vacat | |
Faszikel I | ||
1) | 1r–55v | Manuel Chrysoloras, Ars grammatica |
Faszikel II | ||
2) | 56r–79r | Euripides, Hecuba cum scholiis |
3) | 79r–80r | Anonymus, Argumentum Orestis |
80v | Federprobe (Homerus, Ilias 1–11) | |
81r | vacat | |
4) | 81v–119v | Euripides, Orestes cum scholiis |
5) | 119v | Manuel Carantenus, Carmen 2 |
6) | 120r–120v | Anonymus, Argumentum Phoenissarum |
7) | 121r–151r | Euripides, Phoenissae cum scholiis |
151v | vacat | |
152*r–152*v | vacant |
Kodikologische Beschreibung
- Typus (Überlieferungsform)
- Codex.
- Beschreibstoff
- Westliches und orientalisches Papier, Vor- und Nachsatzbll. aus westlichem Papier.
- Umfang
- 1, 153, 1 Bll.
- Format (Blattgröße)
- 21 × 14,8 cm.
- Zusammensetzung (Lagenstruktur)
- Hs. aus 2 Faszikeln zusammengesetzt (I. Bl. 1–55; II. Bl. 56–151). (I-1)1a + III + … +(I-1)152*. Vorderspiegel ist Gegenbl. von 1a, Hinterspiegel ist Gegenbl. von 152*.
- Foliierung
- Vatikanische Foliierung in der rechten
oberen Ecke der Rectoseite mit schwarzbrauner Tinte (f.
1–151). Auf f. I und II ebenda mit Bleistift.
Ab f. 116r ist eine andere Zählung in der rechten unteren Ecke der Rectoseite sichtbar, die mit 54 beginnt. Die Bezeichnung der ungez. Bll. folgt dem Digitalisat (f. 1a, 152*).
- Nachträge und Benutzungsspuren
- Signaturschild der BAV auf dem Vorderspiegel. Schenkungsexlibris an Papst Gregor XV. auf f. Iv. Capsa-Nr. C. 96, Fuggersignatur Hen N° 144. und Inhaltsvermerk auf f. IIr.
- Einband
- Roter Ledereinband der BAV aus der Zeit von Kardinalbibliothekar Francesco Saverio de Zelada und Papst Pius VI.; späterer Rücken mit goldenen Wappenstempeln von Papst Pius IX. (oben) und Kardinalbibliothekar Angelo Mai (unten), vgl. Schunke, Einbände, II, S. 909.
- Provenienz
- Heidelberg.
- Geschichte der Handschrift
- Da in Ulrich Fuggers Handschriftenkatalog (BAV, Pal. lat. 1950, f. 186v: Euripides aliquot tragoediae. bomb. 144. hen.) nur der zweite Faszikel mit den Tragödien des Euripides vermerkt ist und sich unter Manuel Chrysoloras kein Eintrag findet, ist es möglich, dass die beiden Hälften erst später zusammengebunden wurden. Nach der Einnahme Heidelbergs gelangte die Handschrift 1623 nach Rom.
- Literatur
- Stevenson, Graeci, S.
74f.; Chauncey E. Finch, Besprechung von: The Byzantine
Manuscript Tradition of the Tragedies of Euripides, by Alexander
Turyn, in: Manuscripta 3, 1959, S. 174f.; Antonio Rollo, Gli Erotemata tra Crisolora e
Guarino, Messina 2012 (Percorso dei Classici 12), S. 72f.
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur
Faszikel I (Bl. 1–55)
- Sachtitel / Inhalt
- Manuel Chrysoloras, Ars Grammatica.
Kodikologische Beschreibung
- Entstehungsort
- s.l. Unbekannt.
- Entstehungszeit
- 2. Hälfte des 15. Jhs. Datierung aufgrund der Schrift.
- Typus (Überlieferungsform)
- Faszikel.
- Beschreibstoff
- Westliches Papier.
- Umfang
- 55 Bll.
- Format (Blattgröße)
- 21 × 14,8 cm.
- Zusammensetzung (Lagenstruktur)
- III6 + 6 IV54 + 155.
- Foliierung
- S. zum Codex.
- Lagenzählung
- Der Lagenbeginn wird in der rechten unteren Ecke der
Rectoseite mit griechischen Ziffern in roter stark verblasster Tinte
markiert (Beginn: f. 23r: δον; Ende: f. 39r: ζον; auf f. 55r hingegen
ein rezenteres schwarzes ηον). Das Lagenende wird in der linken unteren Ecke
der Versoseite mit griechischen Ziffern (in der Regel mit schwarzer
Tinte) gekennzeichnet (Beginn: f. 14v: β; Ende f. 54v: ζον).
Über beide Faszikel erstreckt sich folgendes System, das sich jedoch nicht datieren lässt: Der Lagenbeginn wird in der rechten unteren Ecke der Rectoseite mit lateinischen Buchstaben markiert (Beginn: f. 7r: b); teilweise werden die Blätter bis zur Lagenmitte bzw. bis zum Lagenende durch Kombination mit einer arabischen Ziffer gezählt (c, c2), was aber oft abgeschnitten zu sein scheint. Auf f. 15r erscheint die Markierung jedoch mit einer griechischen Ziffer über der Seitenzahl, auf f. 55r an der üblichen Stelle außerdem mit griechischer Ziffer zusätzlich zum lateinischen Buchstaben.
- Zustand
- Der Faszikel weist starke Feuchtigkeitsschäden und Flecken auf, die sich über die Hälfte bzw. über zwei Drittel der Seite erstrecken. Deshalb erscheinen immer wieder Risse (z.B. auf f. 2), die bisweilen mit Papier restauriert wurden. Die Lesbarkeit der roten Schrift ist erheblich beeinträchtigt.
- Schriftraum
- 15,1 × 10,1 cm.
- Spaltenanzahl
- 1 Spalte.
- Zeilenanzahl
- 22 Zeilen.
- Schriftart
- Individuelle Gebrauchsschrift der Entstehungszeit.
- Angaben zu Schrift / Schreibern
- Der Schreiber lässt sich nicht identifizieren.
- Buchgestaltung
- Die einzelnen Abschnitte folgen aufeinander, wobei Überschriften und Lemmata sich teils durch ihre rote Farbe vom Rest abheben.
- Buchschmuck
- Der Text besitzt eine stark verblichene (rote) Überschrift, über der sich ein ebenfalls stark verblichenes (rotes) Gittergeflecht befindet; für die Initialen am Textbeginn und teilweise bei Kapitelüberschriften wurde Platz ausgespart, jedoch wurden sie nicht ausgeführt. Neue Abschnitte erhalten teilweise rote Initialen. Einzelne Begriffe oder Lemmata sind mit roter Tinte geschrieben. Die Rubrizierungen sind zum Teil so stark verblasst, dass die Lesbarkeit erheblich beeinträchtigt ist.
- Nachträge und Benutzungsspuren
- Auf f. 1r befindet sich vermutlich ein Besitzvermerk, der allerdings kaum mehr lesbar ist: <ἐν μο>ναχοις κυρ..λλ φω αὐλου ε<χει?> ὁ ἀπὸ τῆς κροτ̣ω̣τ<ης?>.
- Provenienz
- Griechenland / Heidelberg.
- Geschichte des Faszikels
- Auf f. 1r findet sich ein Besitzvermerk, der allerdings kaum mehr lesbar ist (<ἐν μο>ναχοις κυρ..λλ φω αὐλου ε<χει?> ὁ ἀπὸ τῆς κροτ̣ω̣τ<ης?>); womöglich stammt die Handschrift aus dem Besitz eines Abtes eines griechischen Klosters. Der Codex erscheint im Gegensatz zum 2. Faszikel nicht in Ulrich Fuggers Handschriftenkatalog (BAV, Pal. lat. 1950).
Inhalt
1) 1r–55v
- Verfasser
- Manuel Chrysoloras (GND-Nr.: 100952828).
- Titel
- Ars Grammatica.
- TLG-Nummer
- 3348.003.
- Angaben zum Text
- Vollständiger Text mit Abweichungen.
- Nachträge und Rezeptionsspuren
- Am rechten Rand wurde die wohl ursprüngliche und kaum noch lesbare Überschrift von Sylburg (Schriftvergleich anhand BAV, Pal. lat. 429bis, f. 259r) durch den Eintrag Ἐρωτήματα γραμματικὰ διηκριβωμένα σπουδῇ κυροῦ μανουὴλ τοῦ χρυσολωρᾶ ergänzt. Unterhalb des Textendes auf f. 55v ist von einer anderen Hand das griechische Alphabet notiert. Wenige Anmerkung durch eine vermutlich rezentere Hand.
- Edition
- Antonio Rollo, Gli Erotemata tra Crisolora e Guarino, Messina 2012 (Percorso dei Classici 12), S. 251–295 (Hs. wurde für die Edition herangezogen, Sigle V7, vgl. S. 72f.).
Faszikel II (Bl. 56–151)
- Sachtitel / Inhalt
- Euripides, Hecuba, Orestes, Phoenissae cum scholiis; Anonymus, Argumentum Orestis et Phoenissarum; Manuel Carantenus, Carmen 2.
Kodikologische Beschreibung
- Entstehungsort
- Byzantinisches Reich? Die Verwendung von orientalischem Papier könnte darauf hindeuten.
- Entstehungszeit
- 1. Hälfte des 14. Jhs. Datierung aufgrund der Schrift.
- Typus (Überlieferungsform)
- Faszikel.
- Beschreibstoff
- Orientalisches Papier; f. 62, 69–70, 77, 85–92: westliches Papier.
- Umfang
- 95 Bll.
- Format (Blattgröße)
- 21 × 14,8 cm.
- Zusammensetzung (Lagenstruktur)
- III61 + 2 IV77 + (III+1)84 + IV92 + (V-1)101 + 2 IV117 + III123 + 3 IV147 + II151. Ein Blatt entfernt hinter 101.
- Foliierung
- S. zum Codex.
- Lagenzählung
- Der Lagenbeginn wird am unteren Rand in der Mitte der
Rectoseite mit griechischen Ziffern markiert, ebenso das Lagenende an
entsprechender Stelle auf der Versoseite. Diese Kustoden sind in der
Regel abgeschnitten, aber z.B. auf f. 101v, 117v, 118r, 139v und 140r
sichtbar.
Über beide Faszikel erstreckt sich folgendes System, das sich jedoch nicht datieren lässt: Der Lagenbeginn wird in der rechten unteren Ecke der Rectoseite mit lateinischen Buchstaben markiert (Beginn: f. 7r: b); teilweise werden die Blätter bis zur Lagenmitte bzw. bis zum Lagenende durch Kombination mit einer arabischen Ziffer gezählt (c, c2), was aber oft abgeschnitten zu sein scheint.
- Zustand
- Der Faszikel weist starke Feuchtigkeitsschäden und Flecken auf, die sich über die Hälfte bzw. über zwei Drittel der Seite erstrecken. Die Lesbarkeit der dunklen Tinte ist dadurch teilweise beeinträchtigt. Zudem finden sich Risse im Papier, womit ebenfalls Textverlust einhergeht (z.B. f. 56, 149, 150). Die Seitenränder sind außerdem zum Teil beschädigt. Restaurierungsspuren mit Papier, besonders am Falz.
- Schriftraum
- 15,1 × 10,1 cm.
- Spaltenanzahl
- 1 Spalte; f. 59r, 64r, 67r–67v, 72r–72v, 75r (in der Regel bei Chorliedern): 2 Spalten.
- Zeilenanzahl
- 25–26 Zeilen (exkl. Interlinearglossen); f. 85r–92v: 11–15 Zeilen (exkl. Interlinearglossen).
- Schriftart
- Die Schrift des Hauptschreibers zeichnet sich durch ein an den
Fettaugenstil erinnerndes charakteristisches φ
und ω sowie durch eine auffällige Ligatur
zwischen δ und folgendem Vokal aus.
Ansonsten individuelle Gebrauchsschriften der jeweiligen Entstehungszeit.
- Angaben zu Schrift / Schreibern
- Der Faszikel weist einen Hauptschreiber auf
(Schreiber 1).
Schreiber 1 hat f. 56r–61v, 63r–68v, 71r–76v, 78v–79r, 82r–84v, 93r–119v, 121r–151r kopiert. Er hat auf f. 119v eine subscriptio hinterlassen: ἁγία τριάς, βοήθει τῷ σῷ οἰκέτῃ γεωργίῳ τῷ ὑαλεᾷ.
Von Schreiber 2 stammen die Rubrizierungen (Überschrift, Buchschmuck, Interlinearglossen) und die Randscholien; außerdem hat er f. 79r, 2. Hälfte, bis 80r und 120r–120v kopiert. Schreiber 1 und 2 dürften zusammengearbeitet haben.
Von Schreiber 3 stammen f. 62r–62v, 69r–70v, 77r–77v (jeweils auf westlichem Papier).
Schreiber 4 hat f. 85r–92v nachgetragen. Gemäß Finch 1959, S. 174 ist Schreiber 4 mit Schreiber 3 identisch.
- Buchgestaltung
- Die Hecuba, der Orestes und die Phoenissae besitzen
Interlinearglossen und Randscholien. Die Sprecherbezeichnungen
befinden sich links etwas vom Text abgesetzt.
Die beiden Zusammenfassungen des Orestes und die Liste der dramatis personae folgen unmittelbar aufeinander, wobei die Initialen als Trennelement fungieren. Auf die Zusammenfassung der Phoenissae folgt ebenfalls eine Liste der dramatis personae.
- Buchschmuck
- Die Überschrift der Hecuba ist in roter Tinte
gehalten; darüber erscheint eine rote Wellenlinie. Die
Interlinearglossen, die Sprecherbezeichnungen und die τέλος-Bemerkung sind ebenfalls mit roter Tinte geschrieben. Die
Initiale des Textes ist stark verblasst. Randglossen sind teilweise rot
bzw. besitzen teilweise rote Initialen oder rote Verweiszeichen. Die
anderen beiden Dramen weisen in etwa denselben Buchschmuck auf. In den
Phoenissae ist ferner über den Text ein stark
verblasster Titelbalken gesetzt (f. 121r).
Die Zusammenfassung des Orestes weist eine rote Überschrift und an den jeweiligen Abschnitten rote Initialen auf. Die Liste der dramatis personae ist in roter Tinte geschrieben. Die der Phoenissae besitzt eine rote Initiale und eine rote Liste der dramatis personae.
- Nachträge und Benutzungsspuren
- Die Seiten aus westlichem Papier (f. 62, 69–70, 77, 85–92) wurden
sekundär hinzugefügt, wobei die Seiten des 3. Schreibers (f. 62, 69–70, 77),
der wie der 1. Schreiber in das 14. Jh. einzuordnen ist, wohl sehr bald
hinzukamen. F. 85–92 wurden wohl deutlich später eingefügt (2. Hälfte des 15.
Jhs. aufgrund der Schrift).
Auf f. 80v erscheinen die ersten elf Verse aus Homers Ilias als Federprobe mit Initiale. Auf f. 81v finden sich weitere Federproben, die jedoch einen inhaltlichen Bezug zu den Tragödien des Euripides aufweisen.
- Provenienz
- Augsburg / Heidelberg.
- Geschichte des Faszikels
- Die Handschrift ist vermutlich durch die Vermittlung von Henri Estienne nach 1547 in den Besitz Ulrich Fuggers übergegangen (Fuggersignatur Hen N° 144. auf f. IIr und vgl. BAV, Pal. lat. 1950, f. 186v: Euripides aliquot tragoediae. bomb. 144. hen.). Fugger übersiedelte 1564 nach Heidelberg, wohin ihm seine Bibliothek 1567 folgte, und vermachte sie nach seinem Tod 1584 an Kurfürst Friedrich IV. 1623 wurde die Hs. als Kriegsbeute nach Rom gebracht, wo sie sich seitdem befindet.
Inhalt
2) 56r–79r
- Verfasser
- Euripides (GND-Nr.: 118531395).
- Titel
- Hecuba cum scholiis.
- TLG-Nummer
- 0006.040 (Hecuba), 5023.014 (Scholia).
- Angaben zum Text
- Vollständiger Text mit Abweichungen. Bei den Interlinearglossen handelt es sich meist um Worterläuterungen, die gemäß Stichproben keine Entsprechung im TLG haben.
- Titel (Vorlage)
- 56r εὐριπίδου ἐκάβης.
- Explicit
- 79r τέλος τοῦ πρώτου δράματος. καὶ ἀρχὴ τοῦ δευτέρου.
- Nachträge und Rezeptionsspuren
- Die sehr klein geschriebenen Randscholien in schwarzer Tinte stammen eventuell von einem weiteren Bearbeiter.
- Edition
- Euripidis fabulae, Tomus I: Cyclops, Alcestis, Medea, Heraclidae, Hippolytus, Andromacha, Hecuba edidit James Diggle, Oxford 1984, S. 339–398 (Hs. wurde nicht für die Edition herangezogen); Scholia Graeca in Euripidis tragoedias. Tomus I ex codicibus aucta et emendata edidit Gulielmus Dindorf, Oxford 1863, S. 219–516 (Hs. wurde nicht für die Edition herangezogen).
3) 79r–80r
- Verfasser
- Anonymus.
- Titel
- Argumentum Orestis.
- TLG-Nummer
- 5023.015.
- Angaben zum Text
- An die Zusammenfassungen des Orestes schließt sich eine Liste der dramatis personae an, die darunter wohl von einer rezenteren Hand nochmals wiederholt wird.
- Titel (Vorlage)
- 79r τέλος τοῦ πρώτου δράματος. καὶ ἀρχὴ τοῦ δευτέρου. εὐριπίδου ὑπόθεσις ὀρέστου.
- Incipit
- 79r Ὀρέστης τὸν φόνον τοῦ πατρὸς.
- Explicit
- 80r Πυλάδου πάντες φαῦλοι ἦσαν.
- Schrift / Schreiber
- Der Text wurde von Schreiber 2 kopiert (siehe zu Angaben zu Schrift / Schreiber).
- Edition
- Scholia Graeca in Euripidis tragoedias, Tomus II ex codicibus aucta et emendata edidit Gulielmus Dindorf, Oxford 1863, S. 3–6 (Hs. wurde nicht für die Edition herangezogen).
4) 81v–119v
- Verfasser
- Euripides (GND-Nr.: 118531395).
- Titel
- Orestes cum schollis.
- TLG-Nummer
- 0006.049 (Orestes), 5023.015 (Scholia).
- Angaben zum Text
- Oben auf f. 81v befinden sich Federproben, darunter stark verblasst eine Liste der dramatis personae, die unten mit roter Tinte wiederholt wird. Bei den Interlinearglossen handelt es sich meist um Worterläuterungen, die gemäß Stichproben keine Entsprechung im TLG haben. Die roten Randscholien entsprechen teilweise der Ausgabe.
- Titel (Vorlage)
- 81v εὐριπίδου ὀρέστης.
- Explicit
- 119v εὐριπίδου δράματος ὀρέστου τέλος.
- Nachträge und Rezeptionsspuren
- Auf f. 84v endet Vers 150a (λόγον ἀπόδος ἐφ’ ὅτι) und auf f. 93r beginnt Vers 150b (χρέος ἐμόλετέ ποτε). Dazwischen erscheinen auf f. 85r–92v von einer anderen Hand die Verse 121–338 mit Interlinearglossen und Scholien, die aus einer triklinischen Vorlage stammen dürften (Finch 1959, S. 175).
- Edition
- Euripidis fabulae, Tomus III: Helena, Phoenissae, Orestes, Bacchae, Iphigenia Aulidensis, Rhesus edidit James Diggle. Oxford 1984, S. 191–286 (Hs. wurde nicht für die Edition herangezogen); Scholia Graeca in Euripidis tragoedias, Tomus II ex codicibus aucta et emendata edidit Gulielmus Dindorf, Oxford 1863, S. 29–347 (Hs. wurde nicht für die Edition herangezogen).
5) 119v
- Verfasser
- Manuel Carantenus.
- Titel
- Carmen 2.
- TLG-Nummer
- 3218.006.
- Titel (Vorlage)
- 119v τοῦ πτωχο προδρόμου.
- Incipit
- 119v φίλος ἡδύς. ἂν δὲ καὶ φίλα λέγῃ.
- Explicit
- 119v ῥᾴστα θελήσας συγκατελθεῖν εἰς Ἅιδου.
- Textgestaltung
- Das Gedicht ist zweispaltig angelegt.
- Edition
- Ugo Criscuolo, Altri inediti di Manuele Karanteno o Saranteno, in: Ἐπετηρὶς Ἑταιρείας Βυζαντινῶν Σπουδῶν 44, 1979/80, S. 161 (Hs. wurde nicht für die Edition herangezogen).
6) 120r–120v
- Verfasser
- Anonymus.
- Titel
- Argumentum Phoenissarum.
- TLG-Nummer
- 5023.016.
- Angaben zum Text
- Unmittelbar auf die Zusammenfassung folgt eine Liste der dramatis personae.
- Incipit
- 120r Ἐτεοκλῆς παραλαβὼν τὴν τῶν Θηβῶν.
- Explicit
- 120v οὐδὲ παρὰ τὴν δυστυχίαν ἐλεήσας.
- Schrift / Schreiber
- Der Text wurde von Schreiber 2 kopiert (siehe Angaben zu Schrift / Schreiber).
- Edition
- Scholia Graeca in Euripidis tragoedias, Tomus III ex codicibus aucta et emendata edidit Gulielmus Dindorf, Oxford 1863, S. 1–3 (Hs. wurde nicht für die Edition herangezogen).
7) 121r–151r
- Verfasser
- Euripides (GND-Nr.: 118531395).
- Titel
- Phoenissae cum scholiis.
- TLG-Nummer
- 0006.048 (Phoenissae), 5023.016 (Scholia).
- Angaben zum Text
- Bei den Interlinearglossen handelt es sich meist um Worterläuterungen, die gemäß Stichproben keine Entsprechung im TLG haben. Die roten Glossen haben nach Stichproben ebenfalls keine Entsprechung im TLG.
- Explicit
- 151r τέλος εὐριπίδου φοίνισσι.
- Edition
- Euripidis fabulae, Tomus III: Helena, Phoenissae, Orestes, Bacchae, Iphigenia Aulidensis, Rhesus edidit James Diggle, Oxford 1994, S. 83–179 (Hs. wurde nicht für die Edition herangezogen); Scholia Graeca in Euripidis tragoedias, Tomus III ex codicibus aucta et emendata edidit Gulielmus Dindorf, Oxford 1863, S. 30–409 (Hs. wurde nicht für die Edition herangezogen).
- Bearbeitet von
- Dr. Janina Sieber, Dr. Anne-Elisabeth Beron, Universitätsbibliothek Heidelberg, 25.06.2020.
- Katalogisierungsrichtlinien
- Die Katalogisierungsrichtlinien finden Sie hier.