Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 219

Zusammengesetzte Handschrift zum Kirchenrecht

Papier · 2, 353, 1 Bll. · 25,5 × 16 cm · I. wohl Byzantinisches Reich, vielleicht Konstantinopel / II. Östlicher Mittelmeerraum / III. Östlicher Mittelmeerraum? / IV.–V. Kreta? · I. 14. Jh. / II., III., IV. 13. Jh. / V. 15. Jh.


Schlagwörter (GND)
Kirchenrecht / Konzilien / Gesetze / Ehehindernis / Verwandtschaft.
Diktyon-Nr.
65951.
1ar–v vacat
2ar Schenkungsexlibris
2av vacat
Faszikel I
1) 1r–8r Anonymus, Index
Faszikel II
2) 8r–v Anonymus, Scholia in verba Moysis
3) 8v Anonymus, Explicatio in hymnum vespertinum
4) 8v Anonymus, Regula monastica
5) 8v (Ps.-)Dionysius Areopagita, De tenebris
6) 9r–v Athanasius Alexandrinus, Amphlochius, De nativitate Domini
7) 10r–12r Timotheus Alexandrinus, Responsiones canonicae
8) 12r–13r Anonymus, Erotapocriseis
9) 13v–15v Nicephorus, Canones
10) 15v–16r Iohannes Chrysostomus, De sacerdotio
11) 16r–18v Sisinnius, De matrimoniis
12) 19r–21v Michael Chumnus, De cognationis gradibus
Faszikel III
13) 22r–295v Iohannes Zonaras, Commentaria in Nomocanonem
Faszikel IV
14) 296r–301v Photius, Synagoge
15) 301v–312v Theodorus Balsamon, Responsio de patriarchum privilegis
16) 312v–321r Diversi, Novellae et chrysobulla
17) 321r–323r Germanus II. Patriarcha, Textus theologicus
18) 323r–324v Anonymus, Bischofsliste
19) 324v–326v Theodorus Balsamon, De donatione Constantini
Faszikel V
20) 327r–353r Matthaeus Blastares, De connubiorum gradibus

Kodikologische Beschreibung

Typus (Überlieferungsform)
Codex.
Beschreibstoff
Bombyzin.
Umfang
2, 353, 1 Bll.
Format (Blattgröße)
25,5 × 16 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
Hs. aus 5 Faszikeln zusammengesetzt (I. Bl. 1–7; II. Bl. 8–21; III. Bl. 22–295; IV. Bl. 296–326; V. Bl. 327–353). (I-1)1a + 12a … + (I-1)354*. Vorderspiegel ist Gegenbl. zu 1a, Hinterspiegel Gegenbl. zu 354*.
Zustand
Starke Beschädigung durch Wasserschäden, besonders am oberen und unteren Rand. Diese Schäden durchziehen alle Faszikel, sind also erst nach der Zusammensetzung der Hs. entstanden. Dagegen gab es schon vorher mechanische Beschädigungen am mutmaßlichen damaligen Ende der Hs., Bl. 326. Dort und auf Bl. 8 gibt es frühe Versuche der Stabilisierung durch Papierstreifen.

Buchgestaltung
Es wechseln sich Haupttext und Scholien ab, indem Stichwörter aus dem Haupttext (teilweise rubriziert) geschrieben sind und anschließend erklärt werden. Die Stichwörter sind außerdem in margine rubriziert notiert.

Nachträge und Benutzungsspuren
Stempel der BAV auf 1r und 353r; Schenkungsexlibris auf 2ar. Signatur 219 auf 2ar und 353v (kopfstehend), Capsa-Nr. C. 135 auf 1r und 353v (kopfstehend).

Einband
Roter Ledereinband der BAV aus der Zeit von Kardinalbibliothekar Saverio de Zelada und Papst Pius VI.; späterer Rücken mit goldenen Wappenstempeln von Papst Pius IX. (oben) und Kardinalbibliothekar Angelo Mai (unten). vgl. Schunke, Einbände, II, S. 909.
Provenienz
Venedig / Augsburg / Heidelberg.
Geschichte der Handschrift
Während die Hs. selbst relativ wenige Auskünfte gibt, wird ihre Herkunft durch einen Fuggerkatalog geklärt: In der Hs. BAV, Pal. lat. 1916, f. 554v steht der Eintrag Zonarae Monachi opera. bomb. 219. egna. Das letzte Kürzel lässt sich Giovanni Battista Cipelli, genannt Egnazio, zuordnen. Aus dessen Nachlass wurden am 6.10.1553 in Venedig 73 griechische Hss. an Ulrich Fugger verkauft. Das Kaufverzeichnis dieser Hss. (BAV, Pal. lat. 1925, f. 103v–106v) enthält unter der Nummer 60 mit ziemlicher Sicherheit diese Hs.: Sacri Canones cum interpretationibus. Phocii synagoge ex historiis sacris & synodis. De gradibus consanguinitatis & affinitatis. Liber admodum antiq[uus] & bonus. Aus dieser Formulierung wird auch deutlich, dass zu diesem Zeitpunkt zumindest die letzten drei Faszikel schon zusammengebunden waren.

Faksimile
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bav_pal_gr_219
Literatur
Hor; Stevenson, Graeci, S. 115–116; Jean Darrouzès, Le Traité des transferts. Édition critique et commentaire, in: REB 42, 1984, S. 147–214, hier S. 153; François Dolbeau/Joseph Lémarie, Une traduction latine inconnue d'un sermon pseudo-chrysostomien sur le baptême du Christ (CGP 4522), in: Revue Bénédictine 113.2, 2003, S. 217–234, hier S. 222.
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur

Faszikel I (Bl. 1-7)

Sachtitel / Inhalt
Inhaltsverzeichnis.

Kodikologische Beschreibung

Entstehungsort
Byzantinisches Reich (?). Vielleicht Konstantinopel.
Entstehungszeit
14. Jh. Der Faszikel ist offensichtlich etwas jünger als der Rest der Hs. und wurde als Ersatz für verlorene Bll. nachträglich vor Faszikel II eingefügt.
Typus (Überlieferungsform)
Faszikel.
Beschreibstoff
Bombyzin.
Umfang
7 Bll.
Format (Blattgröße)
25,5 × 16 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
(IV-1)7.
Foliierung
Vatikanische Foliierung (f. 1–7).
Lagenzählung
Keine Lagenzählung vorhanden.
Zustand
Starke Beeinträchtigung durch Feuchtigkeit und Abrieb, wodurch die Lesbarkeit minimal eingeschränkt ist. Vor Blatt 1 fehlt jedoch kein Text.

Schriftraum
19,5 × 10,5 cm.
Spaltenanzahl
1 Spalte.
Zeilenanzahl
36 Zeilen.
Schriftart
Sehr regelmäßige Minuskelschrift mit Ähnlichkeit zum Metochitesstil. Dieser ist ein Hinweis auf Provenienz aus dem Byzantinischen Reich, insbesondere Konstantinopel.
Buchgestaltung
Der Faszikel bildet den größten Teil des Inhaltsverzeichnisses. Jeder Eintrag beginnt mit einer rubrizierten Initiale, links daneben steht die rubrizierte Kapitelzählung.

Provenienz
Heidelberg.
Geschichte des Faszikels
Man kann davon ausgehen, dass der Faszikel nachträglich angefertigt wurde, um Blattverluste auszugleichen.

Inhalt

1) 1r–8r Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Index.
Angaben zum Text
Index der Kanones des Zonaras. Wahrscheinlich wurden die ersten sieben Bll. nachträglich eingefügt, um verlorene Bll. zu ersetzen. Das Ende des Index‘ befindet sich in Faszikel II (8r oben) und ist älter als der Rest.
Titel (Vorlage)
1r … συντάγματα· καὶ τῶν ἁρμοζόντων ἑκάστω τίτλω κεφαλαίων.
Incipit
1r Πόσους δεῖ κανῶνας κρατεῖν.
Explicit
8r Περὶ τοῦ ἔχοντος γαμετὴν δαιμονιζομένην, καὶ διὰ τοῦτο θέλοντος ἄλλην λαβεῖν τιμοθέου κανόνες ιε’.
Edition
M. Potles/G. A. Rhalles, Σύνταγμα τῶν θείων καὶ ἱερῶν κανόνων τῶν τε ἁγίων καὶ πανευφήμων ἀποστόλων, καὶ τῶν ἱερῶν οἰκουμενικῶν καὶ τοπικῶν συνόδων, καὶ τῶν κατὰ μέρος ἁγίων πατέρων, vol.1, Athen 1852, S. 13–29.

Faszikel II (Bl. 8–21)

Sachtitel / Inhalt
Inhaltsverzeichnis.

Kodikologische Beschreibung

Entstehungsort
Östlicher Mittelmeerraum.
Entstehungszeit
13. Jh.
Typus (Überlieferungsform)
Faszikel.
Beschreibstoff
Bombyzin.
Umfang
14 Bll.
Format (Blattgröße)
25,5 × 16 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
V17 + II21. Diese Struktur ist nicht die ursprüngliche, sondern stellt den Zustand dar, nachdem die Bll. neue Falze erhielten.
Foliierung
Vatikanische Foliierung (f. 8–21).
Lagenzählung
Keine Lagenzählung vorhanden.
Zustand
Starke Schäden durch Wasser, aber auch durch Tintenfraß. Die schlimmsten Schäden wurden restauriert. Dabei wurden die Falze erneuert. Zum Ersatz verlorener Bll. wurde Faszikel I angefertigt. Nach Bl. 8 Blattverlust.

Schriftraum
21 × 13,5 cm.
Spaltenanzahl
1 Spalte.
Zeilenanzahl
29–32 Zeilen.
Schriftart
Schrift mit Tendenz zur Fettaugenmode. Weit ausgreifende ων-Ligaturen. Die Schrift ist etwas kleiner als die in Faszikel III, die ansonsten sehr ähnlich ist.
Angaben zu Schrift / Schreibern
Überwiegend eine einzige Hand. An wenigen Stellen (13r unten und in margine) gibt es Ergänzungen von ungeübter Hand.
Buchgestaltung
Die Texte folgen meist ohne große Absätze aufeinander, nur durch Überschriften voneinander getrennt.
Buchschmuck
Teilrubrizierte Zierleiste auf 13v. Die Überschriften sind rubriziert, ebenso Initialen und Kapitelzählungen.

Provenienz
Venedig / Augsburg / Heidelberg.

Inhalt

2) 8r–8v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Scholia in verba Moysis.
Angaben zum Text
Den größten Teil von 8r macht das Ende des Index‘ aus, der in Faszikel I beginnt.
Incipit
8r ὁ μὲν μωυσῆς τὸ αἷμα ἐράντισε τῶν τράγων καὶ μόσχων.
Explicit
8v καὶ ἄμετρως τοῦ λόγου τῶν αὐτῶν διδασκαλίας.

3) 8v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Explicatio in hymnum vespertinum.
Angaben zum Text
Eine Einleitung zur Entstehung des Hymnus, der am Ende (in den letzten 5 Zeilen dieses Textes) steht: φῶς ἱλαρὸν ἁγίας δόξης ἀθάνατου πατρὸς. Ediert ist nur der Hymnus, nicht die Einleitung.
Incipit
8v Ὁ ὑποκείμενος λυχνικὸς ὕμνος, γεγένηται τρόπω τοιῶδε.
Explicit
8v διὸ ὁ κόσμος σὲ δοξάζει.
Edition
Hor, S. 123.

4) 8v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Regula monastica.
Titel (Vorlage)
8v περὶ τῶν δι’ἣν πρόφασιν δεῖ μοναχὸν ἀναχωρεῖν τῆς μονῆς.
Incipit
8v Τρία κεφάλαια ἐκβάλουσι μοναχοὺς.
Explicit
8v κοσμικὰ ἐν τῶ κοινωβίω.

5) 8v Digitalisat

Verfasser
(Ps.-)Dionysius Areopagita (GND-Nr.: 118679694).
Titel
De tenebris.
Angaben zum Text
Über die Finsternis, die sich nach Jesu Tod von der 6. bis zur 9. Stunde ereignete. Erhalten ist nur die Überschrift, der Text ist wohl durch Blattverlust verloren gegangen.
Titel (Vorlage)
8v περὶ τοῦ ἀπὸ ὥρας ς’ ἕως ὥρας θ’ γενομένου σκότους ἐπὶ … τὴν γῆν. Τῶ καιρῶ τῆς τοῦ κυροῦ σταυρώσεως· διονυσίου τοῦ ἀρεοπαγίτου.

6) 9r–v Digitalisat

Verfasser
Athanasius Alexandrinus (GND-Nr.: 118504843) / Amphilochius (GND-Nr.: 118648888).
Titel
De nativitate Domini.
TLG-Nummer
2112.001.
Angaben zum Text
Die Verfasserschaft ist nicht ganz geklärt: im Text ist Athanasius genannt, in der Edition Amphilochius.
Titel (Vorlage)
9r τοῦ ἁγίου ἀθανασίου ἀρχιεπισκόπου ἀλεξανδρείας.
Incipit
9r Ἀδελφοὶ τῆς μακαρίας κλήσεως μέτοχοι· πρὸς υἱοθεσίαν θεοῦ καὶ ἀδελφότητα κυρίου.
Explicit
9v Δοξασθεὶς δὲ ὑφ’ ἡμῶν ὁ κύριος δοξάσει ἡμᾶς τῇ αἰωνίῳ δόξῃ, ἐν Χριστῷ Ἰησοῦ τῷ κυρίῳ ἡμῶν, ᾧ ἡ δόξα εἰς τοὺς αἰῶνας τῶν αἰώνων.
Nachträge und Rezeptionsspuren
Unter dem Text sind Schreibübungen (sehr oft der Buchstabe ζ bzw. ζω), darunter zwei Verse: οὐκ ἐν ζύμη παλαιᾶ κακίας καὶ πονηρίας, ἀλλ’ ἐν αζύμης εἰλικρινίας καὶ βοηθείας … (in Bezug auf das Pascha-Mahl; zitiert bei Origenes und anderen Vätern) und Ἀναστάσεως ἡμέρα καὶ ἡ ἀρχὴ δοξιᾶ· και λαμπρυνθῶμεν τῇ πανηγύρει καὶ ἀλλήλοι περὶ πτυξώμεθα.
Edition
Cornelis Datema, Amphilochii Iconiensis opera, Turnhout 1978 (Corpus Christianorum, Series Graeca 3), S. 8–9.

7) 10r–12r Digitalisat

Verfasser
Timotheus Alexandrinus (GND-Nr.: 100642675).
Titel
Responsiones canonicae.
Angaben zum Text
CPG 2520.
Titel (Vorlage)
10r ἀποκρίσεις κανονικαὶ τιμοθέου τοῦ ἁγιωτάτου ἐπισκόπου ἀλεξανδρείας.
Incipit
10r Ἐὰν παιδίον κατηχούμενον· ὡς ετῶν ζ’ ἢ ἄνθρωπος τέλειος εὐκαιρήση τοῦ προσφορᾶς.
Explicit
12r τοῖς δὲ, ἐκ μείζονος καὶ τελειοτέρας.
Edition
Migne PG 33, Sp. 1296–1308.

8) 12r–13r Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Erotapocriseis.
Angaben zum Text
Die Hs. enthält auf 12r–v die Fragen und Antworten von außerhalb der Stadt lebenden Mönchen, ohne die in der Edition abgedruckten Erläuterungen. Auf 13r werden sie fortgeführt, sind allerdings nicht mehr ediert.
Titel (Vorlage)
12r ἐρωτήσεις καὶ ἀποκρίσεις τῶν ἐρωτημάτων γεγονῶν παρὰ μοναχῶν ἔξω τῆς πόλεως ἀσκουμένων καὶ τῶν ἀποκρίσεων ἀπὸ τῆς ἐν κωνσταντινουπόλεως εὑρεθείσας τηνικαῦτα συνόδου· ἧς προίστατο ὁ ἁγιώτατος πατριάρχου κυροῦ νικολάου ἐπὶ τοῦ μεγάλου κυροῦ ἀλεξίου τοῦ κομνηνοῦ.
Incipit
12r Εἰ χρὴ μοναχὸν εἰσιέναι εἰς τὸ ἅγιον θυσιαστήριον.
Explicit
13r ἀλλὰ ἁγιον· τὰ … ἀλλα, τοῖς ἄλλοις.
Edition
Migne PG 138, Sp. 937–949.

9) 13v–15v Digitalisat

Verfasser
Nicephorus (GND-Nr.: 118734881).
Titel
Canones.
Angaben zum Text
67 Kapitel, mit rubrizierten griechischen Zahlen benannt. Am Ende auf 15v sind noch andere Texte des Autors enthalten. Nur einige der vorliegenden Canones sind ediert.
Titel (Vorlage)
13v κανόνες τοῦ παναγιωτάτουυ νικηφόρου ἀρχιεπισκόπου κωνσταντινουπόλεως καὶ οἰκουμενικοῦ πατριάρχου· ἐκ τῶν ἐκκλησιαστικῶν τούτου συνάξεως καὶ τῶν σὺν αὐτῶ ἁγίων πατέρων περὶ διαφόρων.
Incipit
13v Τὰς εκκλησίας τὰς ὑπὸ αἱρετικῶν ἐνθρονισθείσας
Explicit
15v μὴ εἰσέλθη ἕως οὗ κθαρισθῆ ἡ νεοφώτιστος.
Edition
Teilweise ediert: Migne PG 100, Sp. 860–861.

10) 15v–16r Digitalisat

Verfasser
Iohannes Chrysostomus (GND-Nr.: 118557831).
Titel
De sacerdotio.
TLG-Nummer
2062.085.
Titel (Vorlage)
15v ἕτερον κεφάλαιον κανονικὸν τοῦ ἐν ἁγίοις πατρὸς ἡμῶν ἰωάννη ἀρχιεπισκόπου κωνσταντίνου πόλεως τοῦ χρυσοστόμου· περὶ δεῖ ἐπάγειν τὴν ἐπιτιμίαν τῶν ἁμαρτανόντων.
Incipit
15v Ὀυ γὰρ ἅπλως πρὸς τὸ τῶν ἁμαρτημάτων μέτρον.
Explicit
16r ἵνα μὴ μάταιως αὐτῷ γίνηται ἡ σπουδή.
Edition
Anne-Marie Malingrey, Jean Chrysostome. Sur le sacerdoce, Paris 1980, S. 114 und 116; (auch: Migne PG 119, Sp. 725–728).

11) 16r–18v Digitalisat

Verfasser
Sisinnius (GND-Nr.: 103101993).
Titel
De matrimoniis.
Angaben zum Text
F. 16r–17r kurze Lehrsätze; griechisch (rubriziert in margine) nummeriert von 1–55; f. 17v–18r Ehehindernisse; f. 18rv Lösung einer Ehe. Auf 18v ist eine rubrizierte Tabelle von Verwandtschaftsverhältnissen dargestellt. Der letzte Abschnitt (über der Tabelle) ist auch bei Constantinus Harmenopulus (TLG 9030.001, S. 586) wiedergegeben.
Titel (Vorlage)
16r ἔκθεσις κανονικὴ σισινίου τοῦ ἁγιωτάτου καὶ οἰκουμενικοῦ πατριάρχου τῶν ἁγιωτάτων μητροπολιτῶν· τοῦτο καισαρείας· καὶ τοῦ ἡρακλείας· τοῦτο ἀγκύρας· καὶ τοῦ νικομηδείας…
Incipit
16r Ἵνα ὁ μὲν τρίγαμος εἰς χρόνους τρεῖς ἐπιτιμηθῆ.
Explicit
18v ὅσον τὸ τρίτον τῆς προγάμου ποιεῖ δωρεᾶς.
Edition
nicht ediert.

12) 19r–21v Digitalisat

Verfasser
Michael Chumnus.
Titel
De matrimoniis.
Angaben zum Text
Laut Schminck, S. 232–233, ist Eusthatius Rhomaios der Autor dieses Textes. Ediert sind nur der Anfang und das Ende, unediert ist der Mittelteil (Beginn: 19r, 3. Zeile v.u., inc. ἀλλ’οὔτε ἀνιόνως ἀγὰρ αἴτιος; Ende: 21v, 4. Zeile, expl. τῶν ὑπομνηστῶν αὐτοῦ, αὐταῖς λέξεσιν οὕτως).
Titel (Vorlage)
19r περὶ τῶν βαθμῶν τῆς συγγενείας σύγγραμμα μιχαὴλ νομοφύλακος τοῦ χούμνου τοῦ γεγονότου μητροπολίτου θεσσαλονίκης.
Incipit
19r [Ἡ] συγγένεια, ὄνομα ἐστὶ κοινὸν καὶ καθολικὸν.
Explicit
21v δι’ ὑπομνήματος ἐπεκύρωσεν.
Edition
19r: Migne PG 119, Sp. 1297–1300; 21v: Andreas Schminck, Vier eherechtliche Entscheidungen aus dem 11. Jahrhundert, in: Fontes minores III, 1979, S. 221–279, hier S. 228–232 (nur gerade Seiten).

Faszikel III (Bl. 22–295)

Sachtitel / Inhalt
Nomokanon mit Kommentar.

Kodikologische Beschreibung

Entstehungsort
Östlicher Mittelmeerraum?
Entstehungszeit
13. Jh.
Typus (Überlieferungsform)
Faszikel.
Beschreibstoff
Bombyzin.
Umfang
274 Bll.
Format (Blattgröße)
25,5 × 16 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
22 IV197 + 5 V247 + 6 IV295.
Foliierung
Vatikanische Foliierung (f. 22–295).
Lagenzählung
Ansatzweise erhaltene griechische Zählung zu Lagenbeginn und -ende unten (zuerst 38r: Γ’, zuletzt 288r: λΓ’). Daraus kann der Faszikelbeginn auf 22r erschlossen werden.
Zustand
In weiten Teilen der Hs. weist das Papier starke Wasserflecken auf.

Schriftraum
23 × 13,5 cm.
Spaltenanzahl
1 Spalte.
Zeilenanzahl
27–30 Zeilen.
Schriftart
Schrift der Fettaugenmode, aber mit deutlichen Unterschieden zur Schrift der Faszikel I und II. So ist die Schrift hier größer und hat weniger Zeilen. Am Ende (ab 294v) wechselt die Tinte, evtl. auch die Schreiberhand.
Buchschmuck
Rubrizierte Überschriften und Initialen. Viele Texte werden von schlichten Zierleisten eingeleitet, die teilweise rubriziert sind.

Provenienz
Heidelberg.
Geschichte des Faszikels
Aus inhaltlichen Gründen und aufgrund der Schrift ist die Herkunft aus dem Bereich der griechisch-orthodoxen Kirche anzunehmen.

Inhalt

13) 22r–295v Digitalisat

Verfasser
Iohannes Zonaras (GND-Nr.: 118773151).
Titel
Commentaria in Nonocanonem.
Angaben zum Text
Kommentare des Iohannes Zonaras zu 85 konziliaren Kanones. Voran geht (22r) eine halbseitige, unedierte Vorrede. Anschließend die konziliaren Kanones mit den Erläuterungen des Zonaras. Die in der Edition ebenfalls aufgeführten Erläuterungen des Theodor Balsamon sind nicht enthalten (dazu z.B. BAV, Pal. gr. 384).
f. 22r–39r 85 Kanones zum Apostelkonzil (Migne PG 137, Sp. 36–216); f. 39r–47r 1. Konzil von Nikaia; f. 47r–51v 2. Konzil (Konstantinopel); f. 51v–56v 3. Konzil (Ephesus); f. 56v–68v 4. Konzil (Chalkedon); f. 68v 5. Konzil; f. 68v–69r 6. Konzil; f. 69r sogenanntes 6. Konzil; f. 69r–103r Trullanisches Konzil; f. 103r–114r 7. Konzil; f. 114r–116v Brief des Patriarchen Tarasius an Papst Hadrian (ed. Erich Lamberz, Acta conciliorum oecumenicorum. Series secunda, volumen tertium: Concilium universale Nicaenum secundum, Pars 3, Berlin/Boston 2016, S. 932–944); f. 116v–125r Kanones des 1. und 2. Konzils von Konstantinopel (Migne PG 137, Sp. 1004–1082); f. 125r–126v Kanones des Konzils in der Hagia Sophia (Migne PG 137, Sp. 1083–1095); f. 126v–132v Konzil zu Ankara (ab hier Abweichung der Reihenfolge zur Edition: Migne PG 137, ab col. 1121); f. 132v–135v Konzil von Neocaesarea; f. 135v–139r Konzil von Gangra; f. 139v–146r Konzil zu Antiochia/Syrien; f. 146r–154r Konzil von Laodicea; f. 154v–165r Konzil von Sardike; f. 165r–228r Konzil zu Karthago (ab hier Migne PG 138), nach 165v gibt es keine Textlücke, wie es der Papierstreifen 165a suggeriert; f. 228r–235r Synode des Hl. Cyprian von Karthago (ediert TLG 9070.005, conc. 3, Z. 1–70); f. 234r–235r Prozessakten gegen Agapios und Bagadenos (unter dem selben Titel findet sich ein Text in Migne PG 138, Sp. 449–453, der aber komplett von diesem abweicht); f. 235r–237v Brief des sel. Dionyius (Migne PG 138, Sp. 455–473); f. 237v–245v Brief des Petrus von Alexandrien (Migne PG 138, Sp. 475–516); f. 245v–249v Brief des Gregorius Thaumaturgus (Migne PG 138, Sp. 518–545); f. 249v–253r Brief des Athanasius an Amun (Migne PG 138, Sp. 545–656); f. 253r–254v Brief des Athanasius an Rufinus (Migne PG 138, Sp. 565–572); f. 254v–283v Briefe des Basilius an Amphilochius (254v–264r Brief I: Migne PG 138, Sp. 571–643; 264r–275v Brief II: Migne PG 138, Sp. 643–736; 275v–283v Brief III: Migne PG 138, Sp. 737–808); f. 284r Brief des Basilius an Makarius (Migne PG 138, Sp. 807–809, Hermeneia des Thedor Balsamon); f. 284v–289r Brief des Basilius an Diodorus (Migne PG 138, Sp. 809–821); f. 289r–290v Brief des Basilius an Gregorius Presbyter (Migne PG 138, Sp. 821–828); f. 290v–291v Brief des Basilius an die Ortsbischöfe (χωρεπισκόποις: Migne PG 138, Sp. 827–832); f. 292r–294r Brief des Basilius an seine eigenen Suffraganbischöfe (Migne PG 138, Sp. 831–837); f. 294r–295v aus dem 27. Kapitel des Hl. Basilius (an Amphilochius; Migne PG 138, Sp. 839–844). Der letzte Text scheint unvollständig zu sein.
Titel (Vorlage)
22r Ἐξήγησις τῶν ἱερῶν καὶ θείων κανόνων τῶν τε ἁγίων καὶ σεπτῶν ἀποστόλων· καὶ τῶν ἱερῶν οἰκουμενικῶν συνόδων· ἀλλὰ μὴν καὶ τῶν τοπικῶν ἤτοι μετρικῶν καὶ τῶν λοιπῶν ἁγίων πατέρων· πονηθεῖσα, ἰω[άννῃ] μοναχ[ῷ] τῷ ζων[ᾶ]ρ[α]· τῷ γεγονότι μεγάλ[ῳ] δρουγγαρίω τῆς βίγλας καὶ πρωτοασηκρῆτοις.
Incipit
22r [Ἡ]δήλωσις τῶν λόγων σου· φωτιεῖ καὶ συνετιεῖ νηπίους.
Explicit
295v οὐδὲ βραχεῖαν συντέλειαν εἰς τὴν τοῦ μυστηρίου δύναμιν εἰσφερομένην.
Edition
Migne PG 137, Sp. 36–1496; Migne PG 138, Sp. 9–448.

Faszikel IV (Bl. 296–326)

Sachtitel / Inhalt
Über Bischöfe und Synoden.

Kodikologische Beschreibung

Entstehungsort
Kreta?
Entstehungszeit
13. Jh. Die Jahresangabe auf f. 323r (entspricht September 1229) ist Terminus post quem.
Typus (Überlieferungsform)
Faszikel.
Beschreibstoff
Bombyzin.
Umfang
31 Bll.
Format (Blattgröße)
25 × 16 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
3 IV319 + III325 + 1326.
Foliierung
Vatikanische Foliierung (f. 296–326).
Lagenzählung
Eine griechische Zählung zu Lagenbeginn links unten ist noch auf 304r und 320r zu erkennen.
Zustand
Wasserschäden, wie im Rest der Hs.

Schriftraum
21 × 14 cm.
Spaltenanzahl
1 Spalte.
Zeilenanzahl
29 Zeilen.
Schriftart
Die Buchstaben Beta und Gamma scheinen dem Beta-Gamma-Stil (spätes 13. Jh.) entnommen. Das trifft für die restlichen Buchstaben nicht zu, deren Duktus gleichmäßiger ist. Eine spätere Datierung ist nicht auszuschließen.

Provenienz
Venedig / Augsburg / Heidelberg.
Geschichte des Faszikels
Aus inhaltlichen Gründen ist die Herkunft aus dem Bereich der griechisch-orthodoxen Kirche anzunehmen.

Inhalt

14) 296r–301v Digitalisat

Verfasser
Photius (GND-Nr.: 118594095).
Titel
Synagoge.
Angaben zum Text
Nach dem Text der Synagoge (Fragen 1–3, 769) folgt ab 299v die Schrift über Amtsweitergaben.
Titel (Vorlage)
296r φωτίου τοῦ ἁγιωτάτου πατριάρχου· συναγωγαὶ καὶ ἀποδείξεις ἀκριβῶς συνειλεγμέναι· ἔκ τε συνοδικῶν καὶ ἱστορικῶν γραφῶν, περὶ ἐπισκόπων καὶ μητροπολιτῶν· καὶ λοιπῶν ἑτέρων ἀναγκαίων ἐκκλησιαστικῶν ζητημάτων.
Incipit
296r ἐρώτησις: ἐν ποίοις φαίνονται πεπραχότες οἱ ῥωμαῖοι παραλόγως.
Explicit
301v ἐκίνησε μέγα· καὶ μετετέθη εἰς κωνσταντίνου πόλιν ληστρικῶς.
Edition
Migne PG 104, Sp. 1219–1232; Jean Darrouzès, Le traité des transferts, in: REB 42, 1984, S. 147–214, hier S. 171–186 (passim, Hs. als Sigle R herangezogen).

15) 301v–312v Digitalisat

Verfasser
Theodorus Balsamon (GND-Nr.: 100962211).
Titel
Responsio de patriarchum privilegis.
Angaben zum Text
Auf 306v erfolgt die Antwort, mit der Überschrift ἀπόκρισις καὶ μέ.. τοῦ βαλσαμῶν, χάριν τοῦ πατριαρχικῶν προνομίων. In margine hat Friedrich Sylburg angemerkt: f. Θεοδώρου τοῦ βαλσαμῶνος vide Bibl. Gesn.
Incipit
301v Ἐν ταῖς ἡμέραις τοῦ μεγάλου αθανασίου, πρόεδρος ἦν ἱεροσολύμων, ὁ ὁμολογητὴς μάξιμος.
Explicit
312v οἰκουμενικῆς συνόδου τῆς λεγομένης πενθέκτης, οὕτως ἐπιλέξεως ἔχοντα.

16) 312v–321r Digitalisat

Verfasser
Diversi.
Titel
Novellae et chrysobulla.
TLG-Nummer
5333.004–005.
Angaben zum Text
Chrysobulle römischer Kaiser. f. 312v–320r 4. Collocation (f. 312v–315r Chrysobull des Alexios [Novelle 61]; f. 315r unten–316r Novelle 81; f. 316r, Z. 20–317v Novelle 58; f. 317v unten–319r unten Novelle 56; f. 319r–320r Novelle 65); f. 320r–321r 5. Collocation: Chrysobull des Iohannes Ducas Vatatzes (Novelle 3).
Titel (Vorlage)
312v τοῦ βασιλέως κυροῦ ἀλεξίου.
Incipit
312v Ἔφθασε μὲν οὖν πρὸ χρόνων τινῶν χρυσόβουλλον λόγον ἐπιβραβεῦσαι.
Explicit
312v–321r ἐν ὧ καὶ τὸ ἡμέτερον εὐσεβὲς καὶ θεοπρόβλητον, ὑπεσημήνατο κράτος.
Edition
Johannes Zepos/Panagiotes Zepos, Νεαραὶ καὶ Χρυσόβουλλα τῶν μετὰ τὸν Ἰουστινιανὸν Βυζαντινῶν Ἀυτοκρατόρων, Aalen 1962 (Jus Graecoromanum 1).

17) 321r–323r Digitalisat

Verfasser
Germanus II. Patriarcha (GND-Nr.: 102435642).
Titel
Textus theologicus.
Angaben zum Text
Unbekannter Text mit alttestamentlichen Bezügen. Das am Ende des Textes genannte Jahr (September 1229) gibt den frühestmöglichen Zeitpunkt der Entstehung der Hs. an. Das deutet auf Germanus II. als Autor hin.
Titel (Vorlage)
321r τόμος τοῦ ἁγιωτάτου πατριάρχου κυροῦ Γερμανοῦ .
Incipit
321r Ἀκούσατε ταῦτα πάντα τὰ ἔθνη· ἐνωτίσασθε.
Explicit
323r καὶ οἰκείαι ὑπογραφαὶ· ὑπέσημηνάμεθα μηνὶ σεπτεμβρίου, ἰνδ γ’ ἔτει ,ςψλη’.

18) 323r–324v Digitalisat

Verfasser
Anonymus.
Titel
Bischofsliste.
TLG-Nummer
3086.002.
Angaben zum Text
Diese Liste konstantinopolitanischer Bischöfe ist ungewisser Herkunft, wurde aber verschiedentlich dem Patriarchen Nicephorus I. zugeschrieben. Die hier vorliegende Version ist jünger, da sie bis zum Jahr 1111 reicht. Auf 324r (hinter Photius) weichen Hs. und Edition voneinander ab. Sie reicht vom Apostel Andreas bis zum Patriarchen Nikolaus III. (1084–1111).
Titel (Vorlage)
323r ἔτι τῆς ἐπισκοπῆς οὔσης κωνσταντίνου πόλεως, ἤτοι γνώσις τῶν ἐν αὐτῆ διαταξάντων.
Incipit
323r ἀνδρέας ὁ ἀπόστολος· στάχυς, ἐν ἀργυροπόλει, ἔτη ις’.
Explicit
324v νικόλαος μοναχός· καὶ ἐπισκόπησε ἔτη κς’ μῆνας θ’.
Edition
C. De Boer, Nicephori achiepiscopi Constantinopolitani opuscula historica, Leipzig 1880, S. 112c–120 (Hs. nicht herangezogen).

19) 324v–326v Digitalisat

Verfasser
Theodorus Balsamon (zugeschrieben) (GND-Nr.: 100962211).
Titel
De donatione Constantini.
Angaben zum Text
BHG 1634ea. - Text über die sogenannte Konstantinische Schenkung. Nach BHG stammt diese Version des Textes von Theodor Balsamon.
Titel (Vorlage)
324v οἷα δέ εἰσι τὰ προνόμια τῆς ἐν τῆ παλαιᾶ ῥώμη ἁγίας ἐκκλησίας, παρίστησιν ἡμῖν, τὸ παρὰ τοῦ ἰσαποστόλου ἁγίου μεγάλου κωνσταντίνου, γεγονὸς ἔγραφον θέσπισμα πρὸς τὸν ἅγιον σίλβεστρον τὸν τότε πάπαν τῆς ῥώμης· ὃ καὶ ἔχει οὕτως.
Incipit
324v δέον ἐκρίναμεν μετὰ πάντων τῶν σατραπῶν ἡμῶν.
Explicit
326v εἰς αἰῶνα διαφυλάττεσθαι.
Textgestaltung
Rubriziert sind nicht nur die Überschrift, sondern auch der Textanfang. Außerdem ist ein rubriziertes, florales Element in margine am Textanfang dargestellt.
Nachträge und Rezeptionsspuren
Unter dem Text sind von anderer Hand Amtszeiten römischer Kaiser (Konstantin I. bis Valentinian I.) aufgeschrieben. Am Rand gibt es Textverluste durch Überkleben.
Edition
M. Potles/G. A. Rhalles, Σύνταγμα τῶν θείων καὶ ἱερῶν κανόνων τῶν τε ἁγίων καὶ πανευφήμων ἀποστόλων, καὶ τῶν ἱερῶν οἰκουμενικῶν καὶ τοπικῶν συνόδων, καὶ τῶν κατὰ μέρος ἁγίων πατέρων, vol. 1, Athen 1852, S. 144–148.

Faszikel V (Bl. 327–353)

Sachtitel / Inhalt
Über Verwandtschaftsverhältnisse.

Kodikologische Beschreibung

Entstehungsort
Kreta?
Entstehungszeit
Mitte/Ende 15. Jh. Datierung nach der Schrift.
Typus (Überlieferungsform)
Faszikel.
Beschreibstoff
Papier.
Umfang
27 Bll.
Format (Blattgröße)
25 × 16 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
3 IV350 + (II-1)353.
Foliierung
Vatikanische Foliierung (f. 327–353).
Lagenzählung
Eine griechische Zählung zu Lagenbeginn unten ist noch auf 335r und 343r zu erkennen.
Zustand
Am Anfang des Faszikels sind die Wasserschäden etwas geringer als im Rest der Hs., am Ende sind sie jedoch sehr stark ausgeprägt.

Schriftraum
21 × 12 cm.
Spaltenanzahl
1 Spalte.
Zeilenanzahl
29 Zeilen.
Schriftart
Schrift des 15. Jhs., eher östlicher Provenienz.
Angaben zu Schrift / Schreibern
Die Schrift weist Ähnlichkeiten zu der des Iohannes Rhosos auf (RGK I, Nr. 178 = RGK II, Nr. 237 = RGK III, Nr. 298). Auch wenn eine Identifizierung mit ihm unwahrscheinlich ist, so ermöglicht es die Datierung auf Mitte bis Ende des 15. Jhs.
Buchschmuck
Als Zierleiste gibt es zu Beginn eine rubrizierte Linie. Überschriften und die Initialen zu Beginn jedes Absatzes sind ebenfalls rubriziert.

Provenienz
Venedig / Augsburg / Heidelberg.
Geschichte des Faszikels
Aus inhaltlichen Gründen ist die Herkunft aus dem Bereich der griechisch-orthodoxen Kirche anzunehmen. Die Schrift könnte ein Hinweis auf Kreta sein.

Inhalt

20) 327r–353r Digitalisat

Verfasser
Matthaeus Blastares (GND-Nr.: 118995871).
Titel
De connubiorum gradibus (aus: Collectio alphabetica).
TLG-Nummer
3237.001.
Angaben zum Text
Auf 336r springt der Text der Hs. von S. 144 auf S. 151 der Edition.
Titel (Vorlage)
327r περὶ τῶν βαθμῶν τοῦ γάμου.
Incipit
327r Ἀλλὰ γὰρ οὐκ ἄν τις οἶμαι τῶν εὖ φρονούντων ἀωρίας ἡμᾶς γράψαιτο.
Explicit
353r Οὓς ὁ Θεὸς συνέζευξεν, ἄνθρωπος μὴ χωριζέτω· καὶ τοῦ ἀποστόλου δέδεσαι γυναικί, μὴ ζήτει λύσιν.
Edition
M. Potles/G. A. Rhalles, Σύνταγμα τῶν θείων καὶ ἱερῶν κανόνων τῶν τε ἁγίων καὶ πανευφήμων ἀποστόλων, καὶ τῶν ἱερῶν οἰκουμενικῶν καὶ τοπικῶν συνόδων, καὶ τῶν κατὰ μέρος ἁγίων πατέρων, vol. 6, Athen 1859, S. 125–144, 151–189.


Bearbeitet von
Vinzenz Gottlieb, Universitätsbibliothek Heidelberg, 08.11.2021.
Katalogisierungsrichtlinien
Die Katalogisierungsrichtlinien finden Sie hier.
Gefördert durch
The Polonsky Foundation Greek Manuscripts Project: a Collaboration between the Universities of Cambridge and Heidelberg – Das Polonsky-Stiftungsprojekt zur Erschließung griechischer Handschriften: Ein Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Cambridge und Heidelberg.