Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 247

Nicetas Heracleensis, Catena in Psalmos

Pergament · 3, 387, 1 Bll. · 34,5 × 27,5 cm · Möglicherweise Süditalien · 3. Viertel 12. Jh.


Schlagwörter (GND)
Theologie / Byzanz / Altes Testament / Psalmen / Patristik / Nicetas Heracleensis.
Diktyon-Nr.
65979.
2ar Schenkungsexlibris
2av–3av vacant
1r Lateinische Inhaltsbezeichnung (der Fuggerbibliothek)
1v vacat
1) 2r–387v Nicetas Heracleensis, Catena in Psalmos

Kodikologische Beschreibung

Entstehungsort
Möglicherweise Süditalien. Siehe Geschichte der Handschrift.
Entstehungszeit
3. Viertel 12. Jh. f. 384–387: Mitte 15. Jh.; Datierung aufgrund der Schrift.
Typus (Überlieferungsform)
Codex.
Beschreibstoff
Pergament.
Umfang
3, 387, 1 Bll.
Format (Blattgröße)
34,5 × 27,5 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
(I-1)1a + 12a + 13a + 11 + 16 IV129 + III135 + IV143 + III149 + 6 IV197 + III203 + 3 IV227 + III233 + 18 IV377 + III383 + II387 + (I-1)388*. Am Anfang fehlt das ursprüngliche Gegenblatt von f. 2, für das im Normalfall auf der Versoseite ein griechischer Pinax zu erwarten gewesen wäre. Nach f. 181 Blattausfall im Umfang von wenigstens einer Lage, nach f. 297 Blattausfall im Umfang von etwa drei Lagen. Vorderspiegel ist Gegenbl. von 1a, Hinterspiegel Gegenbl. von 388*.
Foliierung
Vatikanische Foliierung (1–387) zumeist mit Bleistift im Kopfsteg rechts. Die Bll. 2 u. 3 wurden unter Berücksichtigung des fuggerschen Vorsatzblattes zusätzlich mit schwarzer Tinte als Bll. 3 u. 4 gezählt. Die Bezeichnung der ungez. Bll. folgt dem Digitalisat (1a, 2a, 3a, 388*).
Lagenzählung
Die Lagenzählung von der Hand des Schreibers befand sich am Ende der einzelnen Hefte im Fußsteg rechts eng am Falz. Sie wurde allerdings nur bis zum Ende des achten Heftes (= ) mit karminroter Tinte ausgeführt, erste erhaltene Ziffer auf f. 17 (= [= 2]).
Zustand
Unregelmäßig starkes u. zum Teil sehr dünnes, partiell auch löchriges Pergament von schlechter Qualität, das nur unzureichend geglättet wurde. Insgesamt stärkere Lesespuren im Bereich des Psalmentextes. Besonders an Anfang und Ende Feuchtigkeitsschäden, dadurch fleckig, teilweise mit Pilzbefall. An den weiter unten näher bezeichneten Stellen Ausfall von insgesamt wenigstens vier Lagen. Einige Blätter wurden mit neuem Pergament angefalzt, wohl im Rahmen der neuzeitlichen Bindungen wurde bes. am Anfang entlang der Linierungen abgebrochenes Pergament neu angesetzt.

Schriftraum
24,5 × 17,5 cm.
Spaltenanzahl
1 Spalte.
Zeilenanzahl
Bis zu 34 Zeilen in Abhängigkeit vom Umfang des größer geschriebenen Psalmentextes auf jedem Blatt.
Linierung
System 1, Leroy 1995, P2 32C1 (überwiegend nur im 12. Jh. und dabei für theologische Texte verwendet).
Schriftart
Der größte Teil der Handschrift wurde in einer späteren, bereits zur Kursivierung tendierenden, leicht nach rechts geneigten Form der Perlschrift geschrieben (= Hand A), die sich etwa in das 3. Viertel des 12. Jahrhunderts datieren lässt (Parulov, Six Scribes, siehe Literatur, veranschlagt für diese Hs. als Teil einer größeren Textgruppe den Anfang des 12. Jahrhunderts, übersah dabei jedoch den erheblich jüngeren Schreiber B). Der Minuskelkanon ist bes. für die Kommentarteile bereits entsprechend abgeschwächt (vgl. hier etwa den aus Sizilien stammenden Vat. gr. 1635, ab f. 1, ebenfalls aus dem dritten Viertel des 12. Jahrhunderts), dazu kommt die Tendenz zur Bildung von Ligaturen bes. für den Kommentar. Der teilweise antikisierend gestaltete Bibeltext orientiert sich dagegen noch stärker an der Buchminuskel des 11. Jahrhunderts. Hand B lässt bereits einen stärkeren Einfluss der Fettaugenmode erkennen und gehört mit den eher gerade stehenden und insgesamt viel stärker gerundeten Buchstabenformen – bei aller methodologischen Unsicherheit im Bereich der Schriftenklassifizierung – der Gruppe der sog. Semi-Fettaugentexte an (vgl. Paul Canart/Lidia Perria, Les écritures livresques des XIe et XIIe siècles, in: Paleografia e Codicologia Greca. Atti del II Colloquio internazionale … a cura di Dieter Harlfinger e Giancarlo Prato, Alessandria 1991, I, S. 92–93 [= ND Città del Vaticano 2008, S. 958–959]). Dies erlaubt eine recht sichere Datierung in das spätere 12. Jahrhundert. Die restituierende Hand a greift die antikisierende liturgische Minuskel des 14. Jahrhunderts auf, gehört aber aufgrund der verwendeten Buchstabenform und Schriftgestaltung bereits eindeutig in das 15. Jahrhundert. Offenbar sollte zu diesem Zeitpunkt der am Ende bereits beschädigte Codex wieder vervollständigt werden. Die Werk- und Abschnittsinitialen (zu Hand A) orientieren sich an einer abgewandelten Form der alexandrinischen Auszeichnungsschrift. Davon wurden nur wenige Buchstaben zunächst mit dem Zirkel gezogen (charakteristisch etwa ab der Mitte des 11. Jahrhunderts), so etwa auf f. 11v, 31v u. 36r (Omikron), oder auf f. 73v (Epsilon), und danach entsprechend ausgestaltet.
Angaben zu Schrift / Schreibern
Zwei zeitgleiche Schreiber. Der bei weitem größte Teil des Textes geht auf Hand A zurück (= f. 1r–372v Mitte). Hand B auf f. 372v Mitte bis 383v. Die Verschränkung beider Hände auf f. 372v belegt, dass sie aus derselben Zeit stammen müssen. Außerdem erfolgte eine Textrestitution auf f. 384r–387v wohl in der Mitte des 15. Jahrhunderts (= Hand a).
Buchgestaltung
Der Text wurde unter Wahrung des goldenen Schnitts sorgfältig auf den Blättern platziert. Gegenüber der Kommentierung wurde Bibeltext rechts und links eingezogen sowie durch eine größere Schrift und die Verwendung einer stärkeren Feder hervorgehoben. Die Kapitel- und Abschnittsinitialen wurden dabei als Majuskeln nach links ausgerückt. Auf den Seitenstegen befinden sich abgekürzte karminrote Marker für den jeweils zitierten Kirchenvater. Der Hauptschreiber sah jedoch nicht den vollständigen Texteintrag der Psalmen vor, die Hs. war ursprünglich also nicht als Psalterium verwendbar (zur sekundären Vervollständigung des Texts siehe Nachträge und Benutzungsspuren). Auf den graphisch gut hervorgehobenen Bibeltext schließen sich die einzelnen Kommentare in chronologisch-alphabetischer Reihenfolge an. Dabei wurden die folgenden Mönchs- u. Kirchenväter herangezogen: Athanasius v. Alexandria, Basilius d. Große, Iohannes Cassianus, Clemens v. Alexandria, Kyrill v. Alexandria, Dionysius Areopagita, Dorotheus v. Gaza, Ephraem Graecus, Epiphanius v. Salamis, Eusebius v. Caesaraea, Gregorius v. Nyssa, Iohannes v. Damaskus, Iohannes Chrysostomus, Ps.-Makarius-Symeon, Isidor v. Sevilla, Neilus v. Ankyra, Origines, Philo (ohne Namensepitheton!) u. Theodoret v. Kyrrhos. Außerdem fügte Niketas auch eigene Kommentare hinzu.
Buchschmuck
Oberhalb des Textbeginns auf f. 2r ein karminroter Zierstreifen mit Blattknospen an den oberen Ecken. Im Zierstreifen runde, mit dem Zirkel gezogene Rankenfelder, die stilisierte Blüten und Blätter zeigen. Vor dem Haupttitel ein ausgestalteter Asteriscus. Die Text- und Abschnittsinitialen sind ebenfalls karminrot.

Nachträge und Benutzungsspuren
Signaturenmarke der BAV auf dem Vorderspiegel, darunter eingeklebt ein Notizzettel von der Hand Giovanni Mercatis mit den nicht völlig korrekten Folioangaben zu den Pslamenkapiteln. Schenkungsexlibris auf f. 2ar. Im Kopfsteg links von f. 1r wohl noch die Capsa-Nr. C. 45 zu lesen, daneben vatikanischer Signaturenvermerk. Lateinische Inhaltsbezeichnung der Fuggerbibliothek Expositio diversorum in Psalterium auf f. 1r, darüber Fuggersignatur 247 u. Sammlungsvermerk Cyp(rianus). Weiterhin zwei Invokationen. Auf 2r vatikanischer Signaturenvermerk. Unterstreichungen im Text von Peter Felckmann, auf den auch die Kirchenvateridentifikation Basilius Magnus auf f. 2r zurückgeht. Auf f. 25v, 29v, 30r, 36r, 39r, 41v, 45v, 49v, 50r, 53v, 55v, 56v, 57r u.a.m. wurde der vom Schreiber bewusst ausgelassene Bibeltext von einer Hand des 13./14. Jahrhunderts am Anfang der Handschrift noch eher im Bereich der Bibeltextfelder, später meist auf den Außenstegen nachgetragen. Derselbe Schreiber trug auch einige der traditionellen Lesekathismata für die Psalmenlektüre ein (so u.a. 353v, 362v). Auf f. 387v neuzeitlicher lateinischer Schlussvermerk in Kanzleischrift des 16. Jahrhunderts (und daher nur schwer zuweisbar), der auf das Textende hinweist: Desinit in Psalmo 76 (wobei alle überlieferten Nicetas Heracliensis-Kommentare mit dem 76. Psalm enden).

Einband
Roter Ledereinband der BAV aus der Zeit von Kardinalbibliothekar Francesco Saverio de Zelada und Papst Pius VI.; späterer Rücken mit goldenen Wappenstempeln von Papst Pius IX. (oben) und Kardinalbibliothekar Angelo Mai (unten), vgl. Schunke, Einbände, II, S. 909.
Provenienz
Augsburg / Heidelberg.
Geschichte der Handschrift
Für diesen Text, dessen Autor hauptsächlich in der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts gewirkt hat, gibt es nur sehr wenige frühe und dabei auch einigermaßen vollständige Textzeugen, sodass der Pal. gr. 247 als einer der wichtigsten anzusehen ist. Für eine Verortung der Handschrift lassen sich nur eine Reihe von Indizien anführen, da sichere Angaben (etwa auf dem verlorenen originalen Deckblatt) fehlen. Relative Übereinstimmungen lassen sich mit ähnlichen Schriften gewinnen, wozu für die vorliegende Handschrift neben dem bereits oben erwähnten Vat. gr. 1635 etwa die Codices Vat. gr. 395 und Crypt. Δ.β.Χ (beide Süditalien) zählen. Der Letztgenannte zeigt dabei wie der Pal. gr. 247 die partiell stärker arrondierten Buchstabenformen des Kappa, des Lambda, des Rho (mit Ligatur zum Folgebuchstaben) und des Chi oder die Überhöhung des Tau mit gerundeter oberer Haste, oder auch die recht häufige Verwendung eines gerundet-vergrößerten, bisweilen sogar sigmaförmigen Epsilon, Elemente, die in Verbindung mit weiteren Merkmalen jedoch auch für den südöstlichen Mittelmeerraum veranschlagt werden könnten. Für Süditalien sollten Charakteristika wie der Gebrauch einer karminroten Tinte, die Gestaltung der Initialen und die Verwendung des mitunter gelblichen, schlecht geglätteten Pergaments herangezogen werden. Weiterhin lässt sich anführen, dass ein großer Teil der entsprechend linierten Handschriften gleichfalls aus Süditalien, dabei insbesondere aus dem Umfeld von Grottaferrata stammt (vgl. die entsprechenden Registereinträge bei Leroy 1995). Auch historisch wäre eine solche Herkunft durchaus plausibel, da mit dem Aufblühen des süditalienisch-basilianischen Mönchtums im Verlauf des 12. Jahrhunderts ein größerer Bedarf an Texten und Redaktionen wie des in jener Zeit sehr populären Niketas v. Herakleia entstand. Der hier überlieferte Psalmenkommentar dürfte eher einer klösterlichen als einer allgemeinkirchlichen Verwendung gedient haben. Ein Schreiber des 13./14. Jahrhunderts, auf den auch die mit blassroter Tinte im Kopfsteg nachgetragenen Kapitelangaben zurückgehen, hat den mitunter nur angerissenen alttestamentlichen Text vervollständig. Die Handschrift war auf diese Weise auch zum klösterlichen Vorlesen bzw. als Psalterium für den liturgischen Gebrauch nutzbar. Ihr Aufkäufer für Ulrich Fugger, den ersten historisch gesicherten Eigentümer, war laut Sammlungseintrag sein Agent Hieronymus Tragudistes Cyprius (vgl. das für ihn zu veranschlagende Namenskürzel auf f. 1r, zur Veranschlagung seiner Person siehe Lehmann, Fuggerbibliotheken, I, S. 106–112). Ob Cyprius die Handschrift im Zuge seiner wiederholten Reisen bis Rom hatte erwerben können, oder ob sie ihm etwa in Venetien angeboten wurde, lässt sich nicht mehr ermitteln. Für letzteres könnte sprechen, dass für die Textrestitution eine Schriftart verwendet wurde, wie sie für den ab der Mitte des 15. Jahrhunderts in Venedig tätigen Iohannes Rhosos belegt ist (vgl. etwa den Cod. Ottob. gr. 22; für diesen Fall wäre wohl der Cod. Marc. gr. Z 536 die Vorlage gewesen). Auf jeden Fall befand sie sich ab etwa 1555 in fuggerschem Besitz, da sie in dem auf Veranlassung von Martin Gerstmann erstellten Inventar aus dieser Zeit (siehe BAV, Pal. lat. 1950, f. 192r unter der Bezeichnung In Psalterium Davidis expositiones diversorum authorum, gleichfalls mit Cyprianus-Vermerk) erscheint. Mit der Vertreibung Ulrich Fuggers aus Augsburg gelangte die Handschrift 1567 nach Heidelberg, dort erfolgte vertragsgemäß der Übergang der Gesamtbibliothek in die Verfügungsgewalt der Pfalzgrafen und ihre Aufstellung in der Heiliggeistkirche (vgl. den entsprechenden Eintrag im Heidelberger Inventar des Jahres 1571 im BAV, Pal. lat. 1916, f. 547v). Dort wurde sie von dem aus Kronstadt stammenden, an der Universität Heidelberg tätigen Gelehrten Peter Felckmann für seine Edition der vermeintlich auf Basilius d. Großen zurückgehenden Psalmenkommentare benutzt und mit entsprechenden Notizen versehen. Im Zuge der Zerstörung Heidelbergs im Jahr 1622/23 gelangte die Handschrift als Geschenk des bayerischen Herzogs Maximilian an Papst Gregor IX. nach Rom, seither Aufstellung in der BAV.

Faksimile
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bav_pal_gr_247
Literatur
Stevenson, Graeci, S. 135; Frank M. Bischoff/Marilena Maniaci, Pergamentgröße. Handschriftenformate. Lagenkonstitution. Anmerkungen zur Methodik und zu den Ergebnissen der jüngeren kodikologischen Forschung, in: Scrittura 19 (1995), S. 305–306 (mit Taf. 5 u. 6); Lehmann, Fuggerbibliotheken, II, S. 101; Georgius Karo/Johannes Lietzmann, Catenarum Graecarum Catalogus, Pars I, in: Nachr. der kgl. Ges. d. Wiss. zu Göttingen, phil.-hist. Klasse 1902, S. 20–21; Giovanni Mercati, Il frammento Maffeiano di Nestorio e la catena dei Salmi d’onde fu tratto, Città del Vaticano 1950, S. 10, 15–16, 29, 33–36; Psalterii Hexapli reliquiae. Pars prima: Codex rescriptis Bybliothecae Ambrosianae O 39 SVP, phototypice expressus et transcriptus, ed. Iohannes Mercati, Bibliotheca Vaticana 1958, passim; Georgi Parulov, Six scribes of the early Comnenian period, in: Estudios bizantinos 5 (2017), S. 105 Anm. 49; Pitra, Analecta sacra, S. 346, 347, 406, 407, 443 u. T. 5, Paris 1888, S. 3, 70, 75–76 (ND Farnborough 1963); Alfred Rahlfs, Verzeichnis der griechischen Handschriften des Alten Testaments, Berlin 1914, S. 243; Sajdak, Historia, S. 308; Joseph Sickenberger, Die Lukaskatene des Niketas von Herakleia, Leipzig 1902, S. 21; Karl Staab, Die Pauluskatenen. Nach den handschriftlichen Quellen untersucht, Rom 1926, S. 72; Giovanni Maria Vian, Il »De Pslamorum titulis«. Esegesi di Atanasio tra Eusebio e Cirillo, in: Orpheus 12 (1991), S. 100.
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur

Inhalt

1) 2r–387v Digitalisat

Verfasser
Nicetas Heracleensis (GND-Nr.: 100954553).
Titel
Catena in Psalmos.
Angaben zum Text
CPG C021. - F. 2r–6r Prolog; f. 6v–11r Ps. 1; f. 11v–15r Ps. 2; f. 15r–20r Ps. 3; f. 20r–27v Ps. 4; f. 27v–31v Ps. 5; f. 31v–39r Ps. 6; f. 39r–52r Ps. 7; f. 52r–58v Ps. 8; f. 58v–73v Ps. 9; f. 73v–77r Ps. 10; f. 77r–80v Ps. 11; f. 80v–82r Ps. 12; f. 82r–84v Ps. 13; f. 84v–88r Ps. 14; f. 88r–91v Ps. 15; f. 91v–97v Ps. 16; f. 97v–109r Ps. 17; f. 109v–116v Ps. 18; f. 116v–118v Ps. 19; f. 118v–122v Ps. 20; f. 122v–128r Ps. 21; f. 128r–131r Ps. 22; f. 131r–135r Ps. 23; f. 135r–141r Ps. 24; f. 141r–143r Ps. 25; f. 143r–150v Ps. 26; f. 150v–153v Ps. 27; f. 153v–160r Ps. 28; f. 160v–166r Ps. 29; f. 166r–171v Ps. 30; f. 171v–173v Ps. 31; f. 173v–181v Ps. 32,1–11; f. 182r–186r Ps. 34,13–28 (Textlücke durch Blattausfall zw. f. 181 u. 182); f. 186r–190v Ps. 35; f. 190v–203v Ps. 36; f. 203v–214r Ps. 37; f. 214r–218r Ps. 38; f. 218r–223r Ps. 39; f. 223r–225v Ps. 40; f. 225v–232r Ps. 41; f. 232r–234r Ps. 42; f. 234r–243r Ps. 43; f. 243v–154v Ps. 44; f. 254v–260v Ps. 45; f. 260v–264v Ps. 46; f. 264v–269v Ps. 47; f. 269v–279v Ps. 48; f. 279v–286v Ps. 49; f. 286v–292v Ps. 50; f. 292v–295v Ps. 51; f. 295v–297v Ps. 52; f. 297v Ps. 53,1 (Textlücke durch Blattausfall zw. f. 297 u. 298); f. 298r–303v Ps. 57,4–12; f. 303v–308v Ps. 58; f. 308v–314r Ps. 59; f. 314r–316v Ps. 60; f. 316v–320v Ps. 61; f. 320v–322v Ps. 62; f. 322v–324v Ps. 63; f. 324v–329r Ps. 64; f. 329r–332v Ps. 65; f. 332v–334r Ps. 66; f. 334r–344r Ps. 67; f. 344r–352r Ps. 68; f. 352r–353r Ps. 69; f. 353v–358r Ps. 70; f. 358r–362v Ps. 71; f. 362v–368r Ps. 72; f. 368r–374r Ps. 73; f. 374r–377v Ps. 74; f. 377v–381r Ps. 75; f. 381r–387v Ps. 76.
Titel (Vorlage)
1r Συναγωγὴ ἐξηγήσεων ἀπὸ διαφόρων ἁγ(ίων) πατέρων καὶ διδασκάλων εἰς τὴν βίβλον τῶν ψακλῶν συλλεγεῖσα παρὰ τοῦ ἱερωτάτ(ου) μετροπολίτ(ου) ἡρακλείας νικήτα τοῦ τῶν σερρῶν.
Incipit
2r Πρόκειται μὲν ἡμῖν τῶν ἱερῶν ψαλμῶν … (Prolog).
Weiteres Initium
6v Οἰκοδόμοι μὲν μεγέθη κατασκευασμάτων… (Kommentar).
Explicit
6r … ἴδων δὲ τὸ λοιπὸν καὶ τὴν ἀρχὴν τῶν ψαλμῶν (Prolog); 387v … θύσας ἑαυτὸν ὑπὲρ ἡμῶν (Kommentar).
Nachträge und Rezeptionsspuren
Soweit überliefert, stehen vor dem jeweiligen Psalmentext die traditionellen Überschriften der griechischen Septuaginta. Die letzten vier, wohl verlorenen Blätter des Codex wurden um die Mitte des 15. Jahrhunderts ersetzt (siehe Geschichte der Handschrift). Von einer jüngeren Hand wohl des 13./14. Jahrhunderts wurde auf der Rectoseite der einzelnen Blätter mit einer blassroten Tinte die jeweilige Kapitelangabe des Septuagintatextes sowie die Blattnummer zu dem entsprechenden Kapitel nachgetragen.
Edition
Von dieser theologischen Kompilation wurde bislang nur der unten genannte Prolog ediert, siehe Migne PG, vol. 69, Sp. 700A1-713B13. Ansonsten wurden unter Einsichtnahme dieser Handschrift auch einige weitere der von Niketas auf unterschiedliche Kirchenväter zurückgeführten Kommentare publiziert; Zu Athanasius v. Alexandria siehe Operum Sancti Patris nostri Athanasii Archiepiscopi Alexandrini, Tomus Secundus. Continens ea, quae a diversis interpretibus ex Graeco in Latinum sermonem conversa sunt … nunc prima eduntur. (…). Elogia, Fragmenta operum amissorum: tum Varians lectio ex vetust. Mss Codd. Palatin., Basil., Angl., & aliis. <Heidelberg> 1601, App., S. 95–120; zu Basilius d. Großen siehe Pitra, Analecta Sacra, S. 76–103; zu Clemens Alexandrinus Pitra, Analecta Sacra, S. 347–349; zu Kyrill v. Alexandria siehe Nova Patrum Bibliotheca, III, S. 143–434, Rom 1852 (siehe dort die Abschnitte zu Hs. A).


Bearbeitet von
Dr. Lars Hoffmann, Universitätsbibliothek Heidelberg, 30.04.2021.
Katalogisierungsrichtlinien
Die Katalogisierungsrichtlinien finden Sie hier.
Gefördert durch
The Polonsky Foundation Greek Manuscripts Project: a Collaboration between the Universities of Cambridge and Heidelberg – Das Polonsky-Stiftungsprojekt zur Erschließung griechischer Handschriften: Ein Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Cambridge und Heidelberg.