Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 380

Iohannes Climacus, Scala Paradisi

Pergament · 2, 172, 1 Bll. · 31,3 × 23,5 cm · Südliches Kampanien oder Kalabrien · Ende 11. Jh.


Schlagwörter (GND)
Theologie / Kirchengeschichte / Patristik / Iohannes Climacus.
Diktyon-Nr.
66112.
2ar Schenkungsexlibris
2av vacat
1) 1r–v Iohannes Rhaeitenus, Precatio ad Iohannem abbatem
2) 1v–2r Iohannes Climacus, Prologus ad Scalam paradisi
3) 2v Iohannes Climacus, Pinax ad scalam paradisi
4) 2v Iohannes Climacus, Allocutio ad abbatem
5) 2v–5v Daniel Rhaeitenus, Vita Iohannis Scholastici cum clausula metrica
6) 5v–6v Iohannes Climacus, Rescriptum ad Iohannem Rhaitenum
7) 6v–158r Iohannes Scholasticus, Scala paradisi
8) 158v–171v Iohannes Climacus, Liber ad pastorem

Kodikologische Beschreibung

Entstehungsort
Südliches Kampanien oder Kalabrien. Lokalisierung aufgrund der Schrift, der Verwendung der karminroten Tinte. Für Süditalien sprechen weiterhin die Machart des Pergaments sowie die Ausfüllung der Initialen und Textunterstreichungen mit gelber Tinte am Buchanfang (bis f. 12r).
Entstehungszeit
Ende 11. Jh. Datierung aufgrund der Schrift.
Typus (Überlieferungsform)
Codex.
Beschreibstoff
Pergament (Vor- und Nachsatzbll. neuzeitliches Papier).
Umfang
2, 172, 1 Bll.
Format (Blattgröße)
31,3 × 23,5 cm.
Zusammensetzung (Lagenstruktur)
(I-1)1a + 12a + (III-2 [?])4 + 17 IV141bis + 3 IV165 + (IV-2)171 + (I-1)172*. Vorderspiegel ist Gegenbl. von 1a, Hinterspiegel Gegenbl. von 172*.
Foliierung
Vatikanische Foliierung (1–141, 141bis, 142–171) mit schwarzbrauner Tinte im Kopfsteg rechts. Die Bezeichnung der ungez. Bll. folgt dem Digitalisat (1a, 2a, 172*).
Lagenzählung
Griechische Lagenzählung (wohl von der Hand des Schreibers) im Kopfsteg rechts nur noch partiell erhalten ( [= 2] f. 5, … [= 20] f. 142).
Zustand
Codex am Anfang unvollständig (vier Blätter fehlen.)Nicht zuletzt auch aufgrund der eher schlechten Qualität des teils von Anfang an löchrigen und unzureichend geglätteten Pergaments befindet sich die Handschrift keinem guten Zustand. Ungleichmäßige Gerbung. Risse auf den Außenstegen deutlich sichtbar durch Aufkleben von blauen Papierstreifen (aus der Zeit Angelo Mais) provisorisch restauriert. Am Anfang und insbes. am Ende des Codex einige Blätter neu angefalzt, dort auch Feuchtigkeitsschäden u. Wasserflecken im oberen Teil der Beschreibstoffs. Lesespuren wie Wachsflecken bezeugen eine stärkere Nutzung der Handschrift.

Schriftraum
21,0 × 15,7 cm.
Spaltenanzahl
1 Spalte.
Zeilenanzahl
27 Zeilen.
Linierung
System 1, Leroy 1995, xxx.
Schriftart
Leicht nach rechts geneigte, gedrungene, jedoch spätere Form der Perlschrift, wie sie insbesondere im Gefolge der sog. Scuola Niliana im 11. Jh. gebräuchlich war. Der strenge Minuskelkanon ist hier bereits aufgelöst: Das Lambda wird fast immer in der Majuskelform gebraucht, häufig auch das Epsilon, weniger jedoch Delta, Kappa und Pi. Noch nicht so sehr am Codexanfang, doch ab etwa f. 70 recht häufig Überhöhung des Tau mit gerundeter oberer Haste. All dies deutet auf eine Schrift des ausgehenden 11. Jhs. hin. Werkttitel und Gradus-Überschriften in einer späten Form der Auszeichnungsmajuskel ohne eindeutige Zuweisungsmöglichkeit.
Angaben zu Schrift / Schreibern
Ein Schreiber. Jüngerer Nachtrag wohl einer ungeübten Hand (= Hand a) des 15. Jhs. auf f. 98v.
Buchgestaltung
Der Textart angemessene, eher schlichte Seitengestaltung. Text einspaltig, jedoch nicht unbedingt platzsparend eingetragen. Das Verhältnis von Buchseite und Schriftspiegel entspricht dabei fast dem sog. goldenen Schnitt, was auf nur geringen Bindeverlust des Beschreibstoffes schließen lässt. Zwischen den Hauptabschnitten schlichte Zierlinien, die wie die Überschriften und die Hauptinitialen farblich vom Text abgesetzt sind. Letztere nur rot konturiert. Initialen auf den Rand ausgerückt. Einige signa marginalia propria aus der Vorlage übernommen, in der Regel jedoch ohne unmittelbaren Textbezug. Auf die Außenstege ausgerückte Zählung der einzelnen Gradus nicht durchgängig von der Hand des Schreibers, sondern sekundär ergänzt (teilweise auch vollständig ausgelassen).
Buchschmuck
Kaum Buchschmuck. Das karminrote Flechtband mit herzförmigen, von links und rechts auf die Blattmitte zulaufenden Rankenmustern auf f. 1r legt nahe, dass der Text an dieser Stelle von Anfang an einsetzte. Darunter Titel in Auszeichnungsschrift sowie zunächst konturierte und teilweise mit gelber (also Gold imitierender) Tinte ausgefüllte Textinitiale in einer Höhe von acht Zeilen, beide mit karminroter Tinte vom Rubrikator. Die Auszeichnung mit gelber Tinte endet jedoch auf f. 12r (sowie auf f. 113r), was darauf hindeutet, dass keine vollständige Nachbearbeitung der Hs. erfolgte. Zwischen den einzelnen gradus nur schlichte, karminrote Zierlinien. Titel der Präliminartexte sowie der gradus und die Hauptabschnittsinitialen in karminroter Auszeichnungschrift. Am Buchende, das vom Schreiber offensichtlich auch so angelegt war, eine etwas sorgfältiger ausgeführte Trennlinie sowie als Seitenfüller ein Flechtknoten (beide karminrot).

Nachträge und Benutzungsspuren
Blatt 2a neuzeitlich ergänzt, darauf Schenkungsexlibris (f. 2ar) geklebt. Dieses Blatt wurde wohl im Rahmen der vatikanischen Neubindung am Außensteg mit einem Papierstreifen auf Codexgröße gebracht. Auf f. 2ar außerdem zweimal die heutige Ordnungsnummer notiert. Im Kopfsteg von f. 1a Ordnungsnummer der Fuggerbibliothek sowie seors(um)-Vermerk als Hinweis auf eine Einzelerwerbung. Außerdem im Fußsteg von f. 1a Rest des Vorsatzblattes aus der Fuggerbibliothek mit Inhaltsbezeichnung aufgeklebt: Ioannis Scholastici Abbatis | in monte Sina Climax. Wenige Federproben auf den Außenstegen, auf f. 35r u.a. in Form einer Hand. Bibliotheksstempel der BAV auf f. 1r u 171v. Auf f. 103r oberhalb des Gradus-Beginns eine Flechtband in Schlangenform von jüngerer Hand mit braunschwarzer Tinte nachgetragen.

Einband
Roter Ledereinband der BAV aus der Zeit von Kardinalbibliothekar Francesco Saverio de Zelada und Papst Pius VI.; späterer Rücken mit goldenen Wappenstempeln von Papst Pius IX. (oben) und Kardinalbibliothekar Angelo Mai (unten), vgl. Schunke, Einbände, II, S. 909.
Provenienz
Augsburg / Heidelberg.
Geschichte der Handschrift
Im Zuge der normannischen Eroberung des südlichen Italiens im Jahr 1071 und dem normannisch-päpstlichen Gegensatz kam es in diesem Territorium zu einem vorübergehenden Aufleben der griechisch-monastischen Kultur mit zahlreichen Neugründungen von Klöstern. Die im Cod. Pal. gr. 380 überlieferte Scala paradisi gehörte dabei zu dem Grundbestand der asketischen Literatur, die in keiner Klosterbibliothek fehlen durfte, der Überlieferungsbestand geht daher in die Tausende. Gleichwohl war das Latein in den Abteien immer auch Leitsprache, was seinen Ausdruck in den gehäuften orthographischen Verschreibungen, Itazismen und Lesefehlern auch in der vorliegenden Handschrift fand. Nach dem Ende des staufisch-normannischen Dominiums in Süditalien kam es sehr rasch zu einem Niedergang des graecoitalischen Mönchtums. Besonders ab der Mitte des 15. Jhs. gelangten die nun nicht mehr benötigten Manuskripte in die großen europäischen Sammlungen. – Auf welchem Weg der vorliegende Codex nach Ausgburg kam, ist nicht bekannt. Es handelt sich um eine Einzelerwerbung (s. den seorsum-Vermerk auf f. 1r), die nach dem Jahr 1563 erfolgt sein muss, da die Hss. in den Inventaren nicht aufscheint, die bis zu diesem Zeitpunkt erstellt worden waren. Möglicherweise erwähnt wird sie jedoch als Nota von Friedrich Sylburg zum BAV, Pal. gr. 120 im Inventar des BAV, Pal. lat. 1916, f. 534r. Da Ulrich Fugger jedoch vier Codices mit der Scala paradisi besaß, kann auch hier keine eindeutige Beziehung hergestellt werden. Ursprünglich süditalienische griechische Hs. waren aber auch nach 1560 noch in der Toskana oder in Venedig erhältlich, also in Städten, in denen die fuggerschen Agenten entsprechend aktiv waren. Dass sich der Codex jedoch im Besitz Ulrich Fuggers befand, geht aus dem Rest des Deckblatts aus seiner Bibliothek auf f. 1r hervor. Für eine Späterwerbung spricht auch die hohe Bestandsnummer, die noch auf Augsburg zurückgeht. Nach der Vertreibung des privat hoch verschuldeten Ulrich Fuggers aus Augsburg im Jahr 1567 kam mit ihm auch seine Bibliothek nach Heidelberg, letztere wurde dort bereits zu seinen Lebzeiten in der Heiliggeistkirche aufgestellt. Spätestens nach Fuggers Tod am 25. Juni 1584 auch juristisch gültiger Übergang der Hs. in den Bestand der Bibliotheca Palatina. 1622/23 Verbringung als Geschenk des Herzogs Maximilian von Bayern über München nach Rom, seither Aufbewahrung in der BAV.

Faksimile
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bav_pal_gr_380
Literatur
Stevenson, Graeci, S. 244; Canart 1981; Rollo 2009; Lehmann,, Fuggerbibliotheken.
Verzeichnis der im Katalogisierungsprojekt abgekürzt zitierten Literatur

Inhalt

1) 1r–v Digitalisat

Verfasser
Iohannes Rhaitenus.
Titel
Precatio ad Iohannem abbatem.
TLG-Nummer
2907.001.
Angaben zum Text
CPG 7850a.
Titel (Vorlage)
1r + Ἐπιστολὴ τοῦ ἀββᾶ ἰωάννου ἡγουμένου τῆς ῥαιθοῦ, πρὸς ἰωάννην τὸν ἀξιάγαστον τοῦ σινᾶ ὄρους ἡγούμενον.
Incipit
1r Τῷ ὑπερφυεστάτῳ καὶ ἰσαγγέλῳ πατρὶ πατρῶν καὶ διδασκάλῳ …
Explicit
1v …ἔρρωσο ἐν κυρίῳ τιμιώτατε πάτερ. +.
Edition
Migne PG 88, Sp. 624A1–625Β1 (diese Hs. nicht herangezogen); Leicht verbesserter Text in Τοῦ ὁσίου Πατρός ἡμῶν Ἰωάννης τοῦ Σιναίτου Κλῖμαξ. Εἰσαγωγή, κείμενον, μετάφρασις, σχόλια, πίνακες ὑπὸ Ἀρχιμ. Ἰγνατίου. 9. Aufl. Oporos/Attika 2002, S. 27–28 (Text weicht ab; diese Hs. nicht herangezogen).

2) 1v–2r Digitalisat

Verfasser
Iohannes Climacus (GND-Nr.: 118558048).
Titel
Prologus ad Scalam paradisi.
TLG-Nummer
2907.001.
Angaben zum Text
CPG 7851.
Titel (Vorlage)
1v Κλῖμαξ τῆς θείας ἀνόδου.
Incipit
1v Τοῖς ἐν τῇ βίβλῳ …
Explicit
2r … διδάσκει εὖ μάλα σαφῶς.
Edition
Migne PG 88, Sp. 628C9–D10; Leicht verbesserter Text in Τοῦ ὁσίου Πατρός ἡμῶν Ἰωάννης τοῦ Σιναίτου Κλῖμαξ. Εἰσαγωγή, κείμενον, μετάφρασις, σχόλια, πίνακες ὑπὸ Ἀρχιμ. Ἰγνατίου. 9. Aufl. Oporos/Attika 2002, S. 31 (diese Hs. nicht herangezogen).

3) 2r–v Digitalisat

Verfasser
Iohannes Climacus (GND-Nr.: 118558048).
Titel
Allocutio ad abbatem.
Angaben zum Text
CPG 7852.
Incipit
2r Περὶ τῆς τοῦ ματαίου βίου …
Explicit
2v … τριάδος ἔν ἀρεταῖς.

4) 2v Digitalisat

Verfasser
Iohannes Climacus (GND-Nr.: 118558048).
Titel
Allocutio ad abbatem.
TLG-Nummer
2907.001.
Angaben zum Text
CPG 7852.
Titel (Vorlage)
1v πρὸς τὸν ποιμένα.
Incipit
2v ἐσκόπησεν ὄντως ἀρίστως …
Explicit
2v … μὴ ἀπιστῶμεν τοῖς δράμασιν.
Edition
Migne PG 88, Sp. 629C7–D1 (diese Hs. nicht herangezogen).

5) 2v–5v Digitalisat

Verfasser
Daniel Rhaitenus.
Titel
Vita Iohannis Scholastici cum clausula metrica.
TLG-Nummer
2907.001.
Angaben zum Text
BHG 882b–d.
Titel (Vorlage)
2v Βίος ἐν ἐπιτομῇ τοῦ ἀββᾶ ἰωάννου τοῦ ἡγουμένου τοῦ ἁγίου ὄρους τοῦ σινᾶ τοῦ ἐπίκλην σχολαστικοῦ, τοῦ ἐν ἁγίοις ὡς ἀληθῶς. συγγραφεὶς ὑπὸ δανιὴλ μοναχοῦ ῥαιθηνοῦ.
Incipit
2v Τὸ μὲν τὶς ἡ ἐνεγκαμένη τὸν γεννάδα …
Explicit
5v … στηρίγματα λέγοντα τάδε. Δανιὴλ μοναχοῦ ταπεινοῦ Ῥαιθινοῦ [!] εἰς τὸν βίον τοῦ ὀσίου Ἰωάννου τὸ ἐπίκλην σχολαστικοῦ. πεπείραμαι κυροῦν ἐν βραχέσι πλεῖστα ῥήτορσι γὰρ κάλλους συντομία ἔπους.
Edition
Migne PG 88, Sp. 624A1–625Β1; Leicht verbesserter Text in Τοῦ ὁσίου Πατρός ἡμῶν Ἰωάννης τοῦ Σιναίτου Κλῖμαξ. Εἰσαγωγή, κείμενον, μετάφρασις, σχόλια, πίνακες ὑπὸ Ἀρχιμ. Ἰγνατίου. 9. Aufl. Oporos/Attika 2002, S. 2–24 (diese Hs. nicht herangezogen).

6) 5v–6v Digitalisat

Verfasser
Iohannes Climacus (GND-Nr.: 118558048).
Titel
Rescriptum ad Iohannem Rhaitenum.
TLG-Nummer
2907.001.
Angaben zum Text
CPG 7850.
Titel (Vorlage)
5v πλάκες πνευματικαί.
Incipit
5v Ἰωάννης Ἰωάννην χαίρειν· Ἀπεδεξάμην ὡς πρέπουσαν …
Explicit
6v … ὁ θεὸς τοὺς μίσθους ἀποδίδωσιν.
Nachträge und Rezeptionsspuren
Dem Schreiber (bzw. Schreiber der Textvorlage) entging hier offenbar die klare Trennung zum voranstehenden Textstück.
Edition
Migne PG 88, Sp. 626B5–628C7 (mit Textabweichungen); Leicht verbesserter Text in Τοῦ ὁσίου Πατρός ἡμῶν Ἰωάννης τοῦ Σιναίτου Κλῖμαξ. Εἰσαγωγή, κείμενον, μετάφρασις, σχόλια, πίνακες ὑπὸ Ἀρχιμ. Ἰγνατίου. 9. Aufl. Oporos/Attika 2002, S. 29–31.

7) 6v–158r Digitalisat

Verfasser
Iohannes Scholasticus (GND-Nr.: 118558048).
Titel
Scala paradisi.
TLG-Nummer
2907.001.
Angaben zum Text
CPG 7852. - 1: f. 7r; 2: f. 12r; 3: f. 14r; 4: f. 17v; 5: f. 39v; 6: 48r; 7: 51r: 8: 59r; 9: 63v; 10: 64v; 11: 66r; 12: 68r; 13: 69r; 14: f. 70r; 15: 74r; 16: f. 86r (16, ab § 11 hier irrtümlich als gradus 17 gezählt. Daher bis Gradus 22 bis Abweichung in der Stufenzählung); 17 (= 16, §§ 11–24 ed.): f. 86v; 18 (= 17 ed.): 88r; 19 (= 18 ed.): f. 89v; 20 (= 19 ed.): f. 91r; 21 (= 20 ed. ohne Argumentum): f. 92v; 22 (= 21 ed.); 22: 97r (Gradus 22 in der Hs. doppelt gezählt, deswegen ab hier Reihung wieder korrekt. Geläufiger Überlieferungsfehler); 23: 100v; 24: f. 103r; 25: f. 105r; es folgt zunächst auf f. 113r der hier ungezählte Haupttext von Gradus 26 (vgl. Migne PG, vol. 88, Sp. 1013A1–1036C10 = S. 281–305 Archim. Ἰγνατίου); 26: f. 125r (hier der Paralleltext Περὶ διακρίσεως εὐδιακρίτου, vgl. Migne PG, vol. 88, Sp. 1056D5–1076D6 = S. 306–325 Archim. Ἰγνατίου, beide mit Abweichungen, danach auf f. 134v die in der Überlieferung ebenfalls geläufige Recapitulatio der beiden voranstehenden Abschnitte, vgl. Migne PG, vol. 88, Sp. 1084C1–1091C9 = S. 326–333 Archim. Ἰγνατίου (mit erheblichen Abweichungen); 27: f. 138r, es folgt auf f. 141r der Paralleltext ohne Doxologie, vgl. Migne PG, vol. 88, Sp. 1105A1–1117B3 = S. 341–354 Archim. Ἰγνατίου; 28: f. 146r; 29: f. 152r; 30: f. 155v–156r. Es folgen auf f. 156v die sog. Adhortatio brevis ohne die paulinische Schlussformel (inc. Ἀναβαίνετε, ἀναβαίνετε, ἀναβάσεις προθύμως … , expl. … ἀορίστους αἰῶνας σαφῶς ἀμήν. Νυνί δε μένει τὰ τρία ταῦτα …ἀγάπη, vgl. Migne PG, vol. 88, Sp. 1160D8–1161A15 = S. 380 Archim. Ἰγνατίου (beide mit Abweichungen), sowie auf f. 158r der Pinax alter.
Titel (Vorlage)
6v + τοῦ ἀββᾶ Ἰωάννου τοῦ ἡγουμένου τῶν ἐν τῷ Σινᾶ ὄρει μοναχῶν. τοῦ ἐπίκλιν [!] σχολαστικοῦ. λόγος ἀσκητικὸς οὗ ἡ ἐπονυμία [!] φωτισμός, ὃν καὶ ἀπέστειλεν τῷ ἀββᾶ ἰωάννῃ τῷ ἡγουμένῳ τῆς ῥαιθοῦ, προτραπεὶς παρ᾿ αὐτοῦ συντάξαι.
Incipit
7r Τοῦ ἀγαθοῦ καὶ ὑπεραγάθου καὶ παναγάθου ἡμῶν θεοῦ …
Textgestaltung
Vom Schreiber übersehener Text wurde von ihm in einem Korrekturdurchgang gelegentlich auf den Außenstegen ergänzt.
Nachträge und Rezeptionsspuren
Im Text fehlt die Überschrift des ersten gradus, auch wurde die Zählung der einzelnen Stufen mitunter ausgelassen. Wohl Schreiberversehen auf f. 141v, da ein Bibelzitat rubriziert wurde und damit ein deutlicher Absatz mit ebenfalls roter Initiale gesetzt wurde. Dieser fehlt Textüberlieferung in der Regel.
Edition
Migne PG 88, Sp. 632A1–1161A15 leicht verbesserter Text in Τοῦ ὁσίου Πατρός ἡμῶν Ἰωάννης τοῦ Σιναίτου Κλῖμαξ. Εἰσαγωγή, κείμενον, μετάφρασις, σχόλια, πίνακες ὑπὸ Ἀρχιμ. Ἰγνατίου. 9. Aufl. Oporos/Attika 2002, S. 37–379 (zahlreiche orthographische Fehler; teils große Abweichungen vom bisherigen textus receptus; diese Hs. nicht herangezogen .

8) 158v–171v Digitalisat

Verfasser
Iohannes Climacus (GND-Nr.: 118558048).
Titel
Liber ad pastorem.
TLG-Nummer
2907.002.
Angaben zum Text
CPG 7853.
Titel (Vorlage)
158v Πρὸς τὸν ποιμένα.
Incipit
158v Ἐν τῇ μὲν κάτῳ βίβλῳ, ἐγωγέ σε θεσπέσιε πάντων …
Explicit
171v …ἡ δὲ ἀγάπη ἐστὶν θεός· αὐτῷ ἡ δόξα εἰς τοὺς αἰῶνας τῶν αἰώνων ἀμήν.
Edition
Migne PG 88, Sp. 1165A1–1206A12 (mit zahlreichen Verschreibungen u. Textabweichungen); leicht verbesserter Text Τοῦ ὁσίου Πατρός ἡμῶν Ἰωάννης τοῦ Σιναίτου Κλῖμαξ. Εἰσαγωγή, κείμενον, μετάφρασις, σχόλια, πίνακες ὑπὸ Ἀρχιμ. Ἰγνατίου. 9. Aufl. Oporos/Attika 2002, S. 381–408 (diese Hs. nicht herangezogen).


Bearbeitet von
Dr. Lars Hoffmann, Universitätsbibliothek Heidelberg, 20.04.2020.
Katalogisierungsrichtlinien
Die Katalogisierungsrichtlinien finden Sie hier.
Gefördert durch
The Polonsky Foundation Greek Manuscripts Project: a Collaboration between the Universities of Cambridge and Heidelberg – Das Polonsky-Stiftungsprojekt zur Erschließung griechischer Handschriften: Ein Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Cambridge und Heidelberg.