Bäurische Närrin.
ninüs. Dieser Telpelius war so grob/daß er dem David m grosser
Noth einige Victualien abgeschlagen/ derihmsdoch mit seinen Waf-
fen beyHauß und Hoff/ bey Grund und Boden erhalten. Es hat
aber der David hierüber einen solchen Zorn gefasset/ daß erkräfftig
entschlossen / den Nabal samt den Seimgen zu erwürgen/ auch so gar
rninZsncem 36 pgriecem kernen Hund verschonen» Nachdem sol-
ches der Abigail zu Ohren kommen/ so hat sie in aller Ei! eine grosse
Menge der Vicmalien auffdle Esel bringen und laden lassen / nicht
weniger den bestenWeinmit sich genommen/ und dem David ent-
gegen gereist/ demselben zu Füssen gefallen/ und den begangenenZch-
ter ihres Mannes deß groben Narrens/ ^uoniam secunöum nomem
5uum 8cu!ms cli, in aller Demuth bekennet / anbey aber unter-
thänigstgebetten/ er wolle doch ihme solches verzeihen / und was er
aus Boßheit oder Unverstand ihme abgeschlagen/das ersetze sie Ver-
mahlen mit diesen wenigen / was sie mitgebracht. Abigail dieses
kluge Weib war gleich einer Glocken/ die mit ihren lieblichen Klang
Das trübe Wetter vertreibt/massen David seinen gefasten Zorn al-
sobald fmcken/und durch solches hochverständigesFrauenzimmer sich
gäntzlich besanfftigen lassen, i. keZ. c. 20.
Ach! was schönes ist es umb ein höfliche Frau! wie schädlich
stehen die bäurischen Geberdsn in einem Weibs-Bild/vonwelchem
man nichts hoffet als Höflichkeit!
Ein jedes Konnex Frauenzimmer wird sich solcher Sitten
befleissen/ die jedermänniglichconcenciren können/ dann einmahl
für alle mahl ist es nicht zu loben/ wann eine Frau genem
netkan werden
Höffkich!
Böse Närrin.
CH habe mich nicht längst wider mcinenWillen in dcrCompag-
nie zweyerIlegellanten verweilen müssen/ allwo eincr dem an-
dern (weilen von bösen Weibern der oiLurs war)also zugesprschen;
weil
ninüs. Dieser Telpelius war so grob/daß er dem David m grosser
Noth einige Victualien abgeschlagen/ derihmsdoch mit seinen Waf-
fen beyHauß und Hoff/ bey Grund und Boden erhalten. Es hat
aber der David hierüber einen solchen Zorn gefasset/ daß erkräfftig
entschlossen / den Nabal samt den Seimgen zu erwürgen/ auch so gar
rninZsncem 36 pgriecem kernen Hund verschonen» Nachdem sol-
ches der Abigail zu Ohren kommen/ so hat sie in aller Ei! eine grosse
Menge der Vicmalien auffdle Esel bringen und laden lassen / nicht
weniger den bestenWeinmit sich genommen/ und dem David ent-
gegen gereist/ demselben zu Füssen gefallen/ und den begangenenZch-
ter ihres Mannes deß groben Narrens/ ^uoniam secunöum nomem
5uum 8cu!ms cli, in aller Demuth bekennet / anbey aber unter-
thänigstgebetten/ er wolle doch ihme solches verzeihen / und was er
aus Boßheit oder Unverstand ihme abgeschlagen/das ersetze sie Ver-
mahlen mit diesen wenigen / was sie mitgebracht. Abigail dieses
kluge Weib war gleich einer Glocken/ die mit ihren lieblichen Klang
Das trübe Wetter vertreibt/massen David seinen gefasten Zorn al-
sobald fmcken/und durch solches hochverständigesFrauenzimmer sich
gäntzlich besanfftigen lassen, i. keZ. c. 20.
Ach! was schönes ist es umb ein höfliche Frau! wie schädlich
stehen die bäurischen Geberdsn in einem Weibs-Bild/vonwelchem
man nichts hoffet als Höflichkeit!
Ein jedes Konnex Frauenzimmer wird sich solcher Sitten
befleissen/ die jedermänniglichconcenciren können/ dann einmahl
für alle mahl ist es nicht zu loben/ wann eine Frau genem
netkan werden
Höffkich!
Böse Närrin.
CH habe mich nicht längst wider mcinenWillen in dcrCompag-
nie zweyerIlegellanten verweilen müssen/ allwo eincr dem an-
dern (weilen von bösen Weibern der oiLurs war)also zugesprschen;
weil