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mödi - Närrin.
rühmte sich einer nicht längst/ daß er eine neue i n vennon er-
css ftniLen/ verniitkelst weicherer auffeine gantz sondere Manier
zwölffPersonen kan über das n-cacrum fliegen taffen/ auff einmal/
und diesesohne einige -vi-ickins, weder durch einen Zug mit Stri-
cken oder Drat/ noch durch einige Gewichrer/ wie vor diesem der
Brauch gewesen. Und weiten der andere daran wolte zwcifflen /
sprach er: Vor allen Dingen zeichne ich auff dem Theawo einen
vierecketcu halbe» Circkel/auffsolchen stelle in gehöriger Distantz die
ir. Personen/Welche fliegen sollen. Wenn dieses in richtiger Ord-
nung ist/ so marchir ich unter das Hicacrum hinunter / und stelle just
unter jede Persohn eine Tchonne deß besten Stuck-Pulvers. Dee
Herr gebe wohl acht: Cs muß von der besten Sorte seyn / die zu fin-
den ist/alsdann bohre ich mir ein jede Thonue an/ und mache Lauff-
Feuer. Verstehe mich der Herr wohl: daun darauff beruhet das
Fundament der gaunen Kunst! EmLauss Feüer sage ich- undallr
diese Lauff Feuer lasse ich an einem Orth zusammen kommen/unge-
fehr io. o-omecrischc Meß-Rmhsn/ nach dem verjüngten Maaß-
Stabe/von denzwölffTonnen Pulver/ re. Seheich nun/daß al-
les wohl MHonirt ist/ so fasse ich IN meine rechts Hand eine fertige
Zünd-Ruthe/in der linckeuHand aber halte ich eineMeiffe/rc.Wann
es nun Zeit ist/ daß meine Leute fliegen sollen/ so gebe ich ein Zeichen
mit der Pfeiffs/ und zünde das Lanff-Feuer mit der Lunds an / ss
fliegen diezwölffKsrlS in einem Augenblick in Lis Lufft/ ohne «a-
ckinc, Stricke/ Drath und Gewichtes. Der Herr lachte darüber/
ich wolle/daß es der Herr probiren möchte/ so würde er sehen / daß
die Kunst ohnfthibar ist. Weilen sich aber der andere bedanckte /
und solche Kunst auslachte/ daß man darmik zwölffPerfohnen auff
einmal umb den Halß bringe» wolte / da fienge er an zu sagen:
Wann dieses nicht wäre/ so wolte ich mit dieser Invention so viel
Geld verdienen/ als wir beyde schwer seynd, Wohl geredet und
ausgessnum.
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mödi - Närrin.
rühmte sich einer nicht längst/ daß er eine neue i n vennon er-
css ftniLen/ verniitkelst weicherer auffeine gantz sondere Manier
zwölffPersonen kan über das n-cacrum fliegen taffen/ auff einmal/
und diesesohne einige -vi-ickins, weder durch einen Zug mit Stri-
cken oder Drat/ noch durch einige Gewichrer/ wie vor diesem der
Brauch gewesen. Und weiten der andere daran wolte zwcifflen /
sprach er: Vor allen Dingen zeichne ich auff dem Theawo einen
vierecketcu halbe» Circkel/auffsolchen stelle in gehöriger Distantz die
ir. Personen/Welche fliegen sollen. Wenn dieses in richtiger Ord-
nung ist/ so marchir ich unter das Hicacrum hinunter / und stelle just
unter jede Persohn eine Tchonne deß besten Stuck-Pulvers. Dee
Herr gebe wohl acht: Cs muß von der besten Sorte seyn / die zu fin-
den ist/alsdann bohre ich mir ein jede Thonue an/ und mache Lauff-
Feuer. Verstehe mich der Herr wohl: daun darauff beruhet das
Fundament der gaunen Kunst! EmLauss Feüer sage ich- undallr
diese Lauff Feuer lasse ich an einem Orth zusammen kommen/unge-
fehr io. o-omecrischc Meß-Rmhsn/ nach dem verjüngten Maaß-
Stabe/von denzwölffTonnen Pulver/ re. Seheich nun/daß al-
les wohl MHonirt ist/ so fasse ich IN meine rechts Hand eine fertige
Zünd-Ruthe/in der linckeuHand aber halte ich eineMeiffe/rc.Wann
es nun Zeit ist/ daß meine Leute fliegen sollen/ so gebe ich ein Zeichen
mit der Pfeiffs/ und zünde das Lanff-Feuer mit der Lunds an / ss
fliegen diezwölffKsrlS in einem Augenblick in Lis Lufft/ ohne «a-
ckinc, Stricke/ Drath und Gewichtes. Der Herr lachte darüber/
ich wolle/daß es der Herr probiren möchte/ so würde er sehen / daß
die Kunst ohnfthibar ist. Weilen sich aber der andere bedanckte /
und solche Kunst auslachte/ daß man darmik zwölffPerfohnen auff
einmal umb den Halß bringe» wolte / da fienge er an zu sagen:
Wann dieses nicht wäre/ so wolte ich mit dieser Invention so viel
Geld verdienen/ als wir beyde schwer seynd, Wohl geredet und
ausgessnum.
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