Großsprecherische Närrin."
etlichen die Ayer unter/damit ich vieljunge Hiendl zusammen bring/
hernach verkauffich etliche von der Schaar / undkauffemir umb dH
GeldeinGaiß/ diegibrmiralleTagMilch/daSM!ch>Geld will
ich zusammen spahren/ und hernach die Gaiß verkauffeu/ und umb
dißalleS eine Kühe kauffen / die Kuh gib: mir noch mehr Milch/und
bringt mir alle Jahr ein junges Kalb / das Kalb thue ich wieder ver-
kauffen / und umb das Milch - Geld kauffe ich mehrer Kühe / jede
Kuh bringt mir alle Jahr ein Kälblein; hab auch die tägliche Milch
von diesen Kühen/ also will ich allezeit Kalber und Milch verkauft
fen/so lang und viel / bis ich eine gantze Senden/so von 24. Kühen
besteht/ nach und nach erwerben thue. Demnach Verkaufs ich von den
24. Kühen alle/bis auffvier/ und umb diß Geld kauffich mir ei-
nen kleinen Bauern-Hoff/ denselben kan ich ein Zeit nutzen/grossen
Gewinn davon haben / und mit derZeit Wiederverkauffen/ daß ich
Lie fürnehmste Bäuritt im Dorff werde / wollte ihr Freud mit ei-
nem Ju! bezeugen / und fallen ihr die Ayer auf die Erden / da war
alles aus.
Geitzige Närrin.
M^^On 80^3, des Kaysers lustiniani Gemahlin/ melden die
(MMHistorien / daß sie dem Laster deß Geitze§ so hart wäre zuge,
than / daß sie nicht nur allein gantz ermattet / in Zusammen-
scharren ungerechter Gelder/soudern auch wegen beharrlicher An-
schauung der gelben Batzen schier erblendet seye/ja so grossen Wohl-
lust sie hatte in dero Beschauung/fo grossen Schmertzen empfände sie
in dero Ausgabe z Und dieses ist denen Geldgierigen eigentlich/ ach-
ten es gar wenig/daß ihnen der Geld-Rost ihr Leben abfreffeund
verzehre/so fern nur an Geld und Gut kein Abgang verspüret wer-
de : Mucgrcbus in dem Leben des Komuü schreibet/daß UpejX, eine
Römerin/ vor gar zu grosser Geld-Begierd denen Läbmern das
Schloß
etlichen die Ayer unter/damit ich vieljunge Hiendl zusammen bring/
hernach verkauffich etliche von der Schaar / undkauffemir umb dH
GeldeinGaiß/ diegibrmiralleTagMilch/daSM!ch>Geld will
ich zusammen spahren/ und hernach die Gaiß verkauffeu/ und umb
dißalleS eine Kühe kauffen / die Kuh gib: mir noch mehr Milch/und
bringt mir alle Jahr ein junges Kalb / das Kalb thue ich wieder ver-
kauffen / und umb das Milch - Geld kauffe ich mehrer Kühe / jede
Kuh bringt mir alle Jahr ein Kälblein; hab auch die tägliche Milch
von diesen Kühen/ also will ich allezeit Kalber und Milch verkauft
fen/so lang und viel / bis ich eine gantze Senden/so von 24. Kühen
besteht/ nach und nach erwerben thue. Demnach Verkaufs ich von den
24. Kühen alle/bis auffvier/ und umb diß Geld kauffich mir ei-
nen kleinen Bauern-Hoff/ denselben kan ich ein Zeit nutzen/grossen
Gewinn davon haben / und mit derZeit Wiederverkauffen/ daß ich
Lie fürnehmste Bäuritt im Dorff werde / wollte ihr Freud mit ei-
nem Ju! bezeugen / und fallen ihr die Ayer auf die Erden / da war
alles aus.
Geitzige Närrin.
M^^On 80^3, des Kaysers lustiniani Gemahlin/ melden die
(MMHistorien / daß sie dem Laster deß Geitze§ so hart wäre zuge,
than / daß sie nicht nur allein gantz ermattet / in Zusammen-
scharren ungerechter Gelder/soudern auch wegen beharrlicher An-
schauung der gelben Batzen schier erblendet seye/ja so grossen Wohl-
lust sie hatte in dero Beschauung/fo grossen Schmertzen empfände sie
in dero Ausgabe z Und dieses ist denen Geldgierigen eigentlich/ ach-
ten es gar wenig/daß ihnen der Geld-Rost ihr Leben abfreffeund
verzehre/so fern nur an Geld und Gut kein Abgang verspüret wer-
de : Mucgrcbus in dem Leben des Komuü schreibet/daß UpejX, eine
Römerin/ vor gar zu grosser Geld-Begierd denen Läbmern das
Schloß