'44 Geitzlge Närrin.
Essen und Trmcken und ander gut Leben/
Hat ihm sein Vatter zum HeyraGGut geben.
R.ecepiülbon3inv>'c3M3 35c. Dey ihm war alle Tag em Fest-Tag/
ein Freß Tag. Endlich/uud endlich ist freylich er wohl zum Teuffel
gefahren/und in die Höll begraben worden / in p-ce: Aber
du bethörrer Geitz Hals / rhust dir gar keine gute Tag an du frissest
mehr Kümmernus/als Haftluus; Du küsstest mehrMangebKern/
als Mandel-Kern; Du sanffest mehrer Triebs/ als Liebs / und fah-
rest dennoch zum Teuffel; Du hast ein zeitliche und ewige Höll;
ONarr! Es seye Sommer oder Winter/ so führest du im Schel-
lemSchlitten zum Teuffel.
Magdalena/die Heilige Büsserin hat mit ihrer Allabaster-Büch-
sen GOtt wohl gefallen / und darmit den Himmel erworben / du
aber mit deiner Spar Büchsen verdienst nichts anderst/ als die Höll.
DieHeillge^lela mitihrenFastenund Leyden/ der Heilige
mit seinen Fasten und Leyden/der Heilige^icencius mit seinen Fasten
und Leyden haben die Seeligkeit erhalten; Aber ein solcher
wie du bist / mit seinen Fasten und Leyden/ xrocurwet ihme selbst die
Höll. O Narr! O Närrin!
cuju8 erunc? §y so syahr! Du bist in dem Fall
nicht ungleich den Ameiffen / welche den gantzen Sommer hindurch
mit grösser Arbeit / und Sorgen zusammen samblen / nachdem sie
endlich fast mit einem Uberssuß versehen/ da kombt ein großkopffe-
ter Bahr / und verzehret alles dieses auff einmal: Du geitziger Ge-
sell / in der Höll/ wasdumit vielen SorgenundBorgen/wasdu
mit vielen Lauffen und Schnauffen / was du mit vielen Fleiß und
Schweiß zusammen gefpahrt / da kombt ein Bähr/ ichdarffwohl
sagen ein Bährenhäuter/dem Sohn / oder Erb / der verzehrt alles/
zerstörtalles. ONarr! Ziehe die SchellemKappen hinunter / da-
mit du besser hören kanst / was dir Valenanus redet / 20.
8cuIciciL ALNU8 cll: , sliis 5eeii!s tucrum A til)l iupp!!-
emm. L.ULK 1Z.O30. ist zu lesen/ wie daß der HLnein Weib hat
gesund