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Abraham
Mala Gallina, Malum Ovum, Das ist: Wie die Alten sungen, so zwitzern die Jungen: Im Zweyten Centi-Folio Hundert Ausbündiger Närrinnen Gleichfalls in Folio, Nach voriger Alapatrit-Pasteten-Art, So vieler Narren Generis Masculini, Anjetzo auch Mit artigen Confecturen, Einer gleichen Anzahl Närrinnen Generis Foeminini, Zum Nach-Tisch, Allen Ehr- und Klugheit-liebenden Frauenzimmer zur lustigen Zeit-Vertreib und wohlgemeinten Warnung In Hundert schönen Kupffern moralisch vorgestellt — Wien, 1713 [VD18 14661225]

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https://doi.org/10.11588/diglit.37593#0265
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Die Katzen-Näm'n. r8z
haben mir der Frau von einemTeller geffen/etliche in einem Bettge-
schlaffen ehender einen guten Morgen/als die befteundre Menscher
bekommen/Las Katzen Frühstuck hat müssen Eoseyn. Irem/
wann sie eine schöne Katz hat haben können/hat sie dieselbe wohl und
theuer bezahkt.In ihrerKranckheit hat sie gewissen/ guten frommen
Leuten ihre Katzen vercettLmenciret. dieserKatz zur Unterhaltung so
viel Tbaier/jener so viel Gulden LZ-ret. VaL mein Kätzerl/ v^is
mein Schätzer! / vale mein Schmaitzer!!
Weib! Weib! was liebest du? die Katzen / welche deinem Amd
alle Nacht sollen neunmal nach dem Leben stellen. Sie pflegen sich
den Kindernumbden Halßzu legen/ das Maul aufsMml/ziehen
des Kinds Arhem in sich / und tödten dein Kind / wie schon offtrodre
K nder in der Wiegen seynd gefunden worden. Katzeu-Närrm/das
Heist r Overn lupo Lommiccere: die Katzen-um Schmeer setzen.
Weib! Weib! was liebest du die Katzen? Ja was lassest du zu/
deinem kleinen Kind mit der Katzen zu schertzen/ zu Hetzen ? Em Ka-
tzen-Haar soll ein menschlicher Magen nicht verkochen können. Wie
gehtS deinem Kind/halb blind das KmD schwind/nimmr nichts zu/
laß den drein steigen/ vielleicht wirdereinKatzen-
Haar außkehren/das Heist t !Ui ex^)en6en6um r c^ui non rncrorvir:
das Kind muß die Katz durch den Bach ziehen. Schäme dich: kUis
Lemina eli 3M3nriüImL soecuum. Ein Käderitt ist die yerliebste
gegen chreJungen/und du Katzen-Närrm bist deinenKindern feind/
du solt wiffen/dieKatzen scheu bey derNacht so wol/als bey dem Tag.
j^anmLnusmLuL. Dir stehlsTag und Nacht zu/aus Liebe deinen
Kindern aufzuwarreu / sie vor allen Gefahren zu versorgen/ und
nicht dem Kind eine Katz zumSMen geben/damir du dich nur karrst
außstehlen/und deiner Gelegenheit nachlauffen / es gehe darnach wie
es gehen mag :vumfel!5äormic,mmA3oc!ec,äc exUirZnrro: wann
die Katz nicht daheim ist/ hat die Mauß ihren Lauff.
Ein seltsame GEcht von einer Meer-Katz wird glaubwürdig
rrzchlrvon Lorue.io in seinen motorischen Historien Md
zwar
 
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