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Abraham
Mala Gallina, Malum Ovum, Das ist: Wie die Alten sungen, so zwitzern die Jungen: Im Zweyten Centi-Folio Hundert Ausbündiger Närrinnen Gleichfalls in Folio, Nach voriger Alapatrit-Pasteten-Art, So vieler Narren Generis Masculini, Anjetzo auch Mit artigen Confecturen, Einer gleichen Anzahl Närrinnen Generis Foeminini, Zum Nach-Tisch, Allen Ehr- und Klugheit-liebenden Frauenzimmer zur lustigen Zeit-Vertreib und wohlgemeinten Warnung In Hundert schönen Kupffern moralisch vorgestellt — Wien, 1713 [VD18 14661225]

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https://doi.org/10.11588/diglit.37593#0397
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Die regiersüchtige Närrin.
CH halte darvor/ baß die lose Weiber dr'e HerrschaMund ReL
MM giersucht von ihrer ersten Mutter Eva ererbet. Daun als
GOrr die Evam das erste Weib aus der lmcken Seiten und
Rippen gemacht/wo das Hertz Adams lag / da hat sie ihr gleich emge-
bilder/Gott habL fle also erschaffen/damtt sie ihren Mann beherrsche
und sein Hertz nach Belieben regisre/welches auch nachihremGefaft
Len geschehen. Dann als sie von GOtzu ihrem Mann geführer/da
hat Adam gesprochen: vocabicur VÜ'LAO viro ium-
xm e^6enel?c2p.2. diese soll heissen eine Männin / weil sie von dem
Manne genommen ist. Holla! gedachte Eva / so muß ich nothwen-
digerWeiß über meinen Mann befehlen/ dann vi^§o Heist nichts
anders/ als viru m , ich soll meinen Mann 3§iren / und ins Bocks-
Horn treiben / und muß er mir unterrhänig ftyn/wie sie dann leider!
auch eher nach der Gottheit getrachtet / und vor demUdam wollen ei-
ne Göttin ftyn/dann dadieSchlang gesprochen:krici5 ücuc Oü-wann
ihr von dem Baum esset / werdet ihr ftyn wie die Götter. Da gedacht
te/dieregiersüchtigeEva/NWist esZeit/daßich nach demUpffel greift
fe/denselben abbreche/ anbeiffe / und das beste davon esse / der Butz ist
vormeinenMannschongurgenug/ damitichnnrvsr ihm emeGvv
tm werde i.3u§/r3U8,muiiebrr3 su^cossiar also der gnkeAdam mit dem
Butzen mässen vorlieb nehmen/welcher ihm und allen seinen Nacht
kömmlingen / denen Männern/ zum ewigen Läemonal und GedenG
Zeichen in dem Hals stecken geblieben/MenMännern zueinerNach-
uicht/wie schädlich es seyedie Weiber herrschen Zn lassen.
Es ist wahr / was da schreibet Paulus m der ersten Epistel an die
Corinth. I I eapMuUerZioria vLri Lst. Das Weib ist die Ehre dH
Manns. Männer bekennet/wie hoch achtet ihr eure Ehre? Wem
Ehr ist mein slleS/ die Substantz/ diefünffkeM-ch mcinesLebens/
das Kleine) undKGbarkeit aller meiner Reichchnmeu r Mer daß
Mm der
 
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