286 - Dis schmutzige Närrin.
ne schöne Gestalt hoch achtet/ und müssen nurTischler undBildhauer
anyoitzenen Fratzen. Gesichter ihr Wvlgefalleu haben /worinnen sie
nicht wenig Stemmeisen stumpff machen. Zu Göttlicher Schrifft
wws nicht wenig hervor gestrichen die Schönheit der Judith/ dcrRe-
becca/ der Esther, deß Davids/deß Josephs/auch könnm^icepNorus
und !U5 nicht gnugsam preisen die schöne Gestalt und holdseeli-
Aes Angesicht Ehrlsti IEsU. 8p6Liosu8 forma prL ülirskominum.
Deßgleichen auch die Wolgestalt deß Marmnischen Angesicht der m
Lcrgebenedeyten Mutter. Die Ungestalt aber wird in derWelt und
von der Welt in so gar geringem Wert gehalten/daß auchGott im als
rem Testamem die krumme/bucklere/blinde/ und mangelhaffte Thier
von seinem Opfer verbannisiret. Ja die Herren Juristen sagen aus
wo Men wegen einer begangenen Missethatim Argwohn seyn/ solle
man am allerersten den jemgen aufFolteriegen / welcher schändlich/
uttd ungcstalr von Geßcht/und wollen gar erliche/daß nmn sich hüten
solle vor solchen Leuten / die GOtt und die Natur gezeichnet hat/anch
seye wahr/was der Poetzu einem Hinckendengeschnarchethatr
Dc peäe sic aoimo etl clauäu? > exters mCmbra»
InceroL meocis sunc ümolacra rure.
Du krummer Dieb/ duHinckepertz/
Jsi nichr gerad dein Fuß und Hertz/
Per Leib von aussen zeiget frey /
Daß in dir sey ein Schelmerey.
Von der stoltzen Jezabel sagt die Heil. Schüsse / daß sie sich ha-
be aus lauter Hoffart augestrichen/was sie für ein Anstrich gebraucht
ist mir inüuckandr/massen der Werbliche Vorwitz in Zierung/ Poli-
ruua uudSchnlirnng der Gesichter saft täglich rieueMittel erdrücket.
aM-ru. Oo!mäo nUd beschreibt ein vortreffliches
Wasser / das Angesichtdarmit zu waschen. Nimm Spießglaß/stoß
es zu Puwer/ wirffwlches m einHafen/ und lege nachmals gegen 22.
Schnecken dsrem/ vermache aber den Hafen woi / damit sie nicht