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Abraham
Mala Gallina, Malum Ovum, Das ist: Wie die Alten sungen, so zwitzern die Jungen: Im Zweyten Centi-Folio Hundert Ausbündiger Närrinnen Gleichfalls in Folio, Nach voriger Alapatrit-Pasteten-Art, So vieler Narren Generis Masculini, Anjetzo auch Mit artigen Confecturen, Einer gleichen Anzahl Närrinnen Generis Foeminini, Zum Nach-Tisch, Allen Ehr- und Klugheit-liebenden Frauenzimmer zur lustigen Zeit-Vertreib und wohlgemeinten Warnung In Hundert schönen Kupffern moralisch vorgestellt — Wien, 1713 [VD18 14661225]

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https://doi.org/10.11588/diglit.37593#0428
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29z DlefchmmcrctMMdMfbuh Narriü.
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Sv gar des Uußalhs und Korhs der verachtiichwnL auf der
Erden herumb kriechenden Crocodillen bedienen sich dre üppigs
Weiber/ denen andere unzählbare viele Kräm* rund Artzncyen/ ihr
MMch? glatt und schön zu machen/mchr gnug styud/sonLern wollet?
auch das Crocodik Koth darzu nehmen.
Aber was grdencker ihr stoltze und des Ubermmhs volle Wei-
ker/sehet/Md nehmet ihr dann nicht wahr/ daß dergleichen vcrgiffte /
kothige Vermischungen an statt daß sie euch sotten schön machen die
Haut apfbcisseu/ ja wUamb dieselbe mit Runtzelu und haussigm
Falten überziehen? sie schwachen den Wagen verursachen die Mund-
Md Zähn Faulung/ welches ansehenllicheTher! eines schönen Wei,
des seyu sollen ,r unw solche aber wiederum Zu vertreiben/ Zu reiben /
und pttiiczu-macheu/seynd vonuöcheu zerstossene Coralleu/ Ealbey/
und Drachen Dlut/woraus hernach ein stinckender Arbem/ ein blei-
ches N ugchchr^ em Verwesung Oer Fenchugkelleu eutstchLN/ weiche
den gannen Lech erkraucken/uud verwirren. Dabero zu diesem Vor-
haben 0:emcnL^iex3nch'tt^3versetzte: Diemibehmsankbe und när-,
rnÄ'.e Weiber nehmen die Sach nicht wahr/ daß/indem sie mit Ruf-
pfiäntztt n/nm Butzen und Waschen sich durch die Kunstfvchen sä-ön
zu machen / die natürliche Schönheit verttchren/ dann das ewige
Waschen/ Reiben und Kratzen/ die Verwechslung der schwartzen
Pfiäsierttm/ so sie Wuschen ncunerm die Nm auf dieNasen gepap-
pct waren / müssen morgen an der Stirn kleben übermorgen au den
Warmen dieses alles verderbet die Lebendige Facb / und mit jenen ver,
gissten Krämerrnurd Salbereyen rödten sie gleichsamb das Fleisch /
also zwar / daß die Rvsm deren Wangen abfallen / und die zierliche
Schönheit vergebe. Dahero nichts mehrers zu loben ist akseine ein,
fache und mwecmischte Schönheir/welchc von der Natur / mittelbar
der Sauberkeit und nochwmdigen Fleiß seinen GlM entlehnet/
Vicht
 
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