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Abraham
Mala Gallina, Malum Ovum, Das ist: Wie die Alten sungen, so zwitzern die Jungen: Im Zweyten Centi-Folio Hundert Ausbündiger Närrinnen Gleichfalls in Folio, Nach voriger Alapatrit-Pasteten-Art, So vieler Narren Generis Masculini, Anjetzo auch Mit artigen Confecturen, Einer gleichen Anzahl Närrinnen Generis Foeminini, Zum Nach-Tisch, Allen Ehr- und Klugheit-liebenden Frauenzimmer zur lustigen Zeit-Vertreib und wohlgemeinten Warnung In Hundert schönen Kupffern moralisch vorgestellt — Wien, 1713 [VD18 14661225]

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https://doi.org/10.11588/diglit.37593#0488
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_ DieSorMe Närrin.
Mit einem Wort/ der Reben/Msst/""
Ist aller Jugend Freud/
Ist auck der alten Weiber Trost/
Erkürtzt ihnen dieZeit:
DreyMäßieinWein/
Jetzt inSgemcin/
Thun recht zum Schlaff-Trunck taugen.
Diß wascht den Halß/
Viel besser als
Ein gantzes Schaffvoll Lauge«.

Der Wein ist einem altem Greiß/
Die beste Ne6ic,n,
Auchosstein achtzig jährigs Eyß/
Entflammet flch durch ihn:
Da macht die Hitz/
Im Kpoffeiu Spitz/
Der Alt fangt an zu lieben /
Wannerauchweiß/
Daß man diß Eyß/
Bald werd ms Grab eiuschiebcn.
Wann man auch etwan in der Früh/
Ein wenig Kräutl Wein /
Giesset dem blöden Magen zu/
Was wolt es auch wohl seyn ?
Dann ein paar Maaß/
Macht« schon/ daß
Die Leber nicht erhärte/
Und auch alsdann/
Daßleichtlichman/
Biß aufs Mittagmal warte.
Was sollmauwolmitemersolchechSerMen und unfleissigen
Närrin anfangen?
 
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