; 5 4 Die verschwenderische Närrin.
und hatte grossen Scheu vor denen Unkosten die darauf gehen / und
fange bißweüen:
Druckt / was aufdie Hochzeit lanffet / was die Braut zur Kleidung
frist/
Wann man uns ein Kindlei» tauffet/ so der nächste Haußrach ist /
Was die Amme die es sauget was das Mägdlein so es stillt /
Daß cS nur zu Nachte schweiget/ mich nicht wecket wann es brüllt.
Und was kosten Kasten/Kisten/Schlüffel/Schüffel/Tcller/Rost/
Mägde dis uns kochen müssen/ drücket was der Hanßzinß kost /
Was die Kannen/Tisch und Bäncke/ Handfass Handtuch/ Tisch-
Tnch/Liecht/
Stuben/ Kuchen / Kuchen-Schräncke / und was kost die Kleidung
nicht.
So viel Mäuler abzuspeisen/ und was frist der Hund die Katz/
Und wann sich die Freunde weisen/ was vor Geld bleibt auf dem
Platz/
Uber Fische / Fleisch und Witze i Pier und Wein/ auch liebes Brod/
Und wann erst die Frau nichts nütze/scheide GOtt die liebe Noch.
Wann die Frau will Hosen tragen/ und dem Manne widerspricht/
Dann so gchet an das Jagen/ eine solche cangr mir nicht/
Dann so kommen ihre Freunde/ rechten / schreyen über mich/
Darin so werden Freunde Feinde/ und geht alles hinter sich.
Bey manchen uimbt LieWirkhschafft auch den Krebsgang wei-
len sic etliche nicht verstehen: Ein eimältigesWerb hatte ihrem Mann
cm Stuck Bratens aufdehalken / und solches auf einem zinnernen
Teller aufdie Glut gesetzt: als nun nachmals der Teller zcrschmol-
tz^n/ü-g- daSlbbrichteWeib: schauldoch / was wir für ein verstan-
digec K ätzleiu haben/es hat den Teller gefressen/ und den BrarerUie-
gen lassen.