_ Dis unvorsichtige Narrm.
Ä)ar Faßnacht und Aschermittwoch im Ofen beysammen. Er muffL
auch eins Zeitlang darinnen verbleiben / und Malle Seuffzer verarm
restiren / damit er hierdurch nicht verrathen wurde. Was vor einen
Überzug von Ruß hat dieser Narr nicht bekommen. Nach geraumer
Zeit kommt das keusche Magdlein mehrmalen schnauffend m die Kü-
che! / reist das Ofen-Thür! aufmir grosser Ey! / O Hen/geschwind/
potz tausend Semem / geschwind heraus/ mein HM Vatter ist dar-
Ander kommm / er suchrden Herrn mit blossen Degen. Wemware
Engster als diesem ? Die schwitzt ihm allerseits aus / er ha¬
spelt sich deßwegen so schleunig als har seyn kmmen/vemSfeu heraus/
da war ein Copey vom Teuffei / laufft in dieser Gestalt ohne weiteres
Umbschaum zum Haus hinaus. Eben öazumalen trüge man eine
Todten-Lcich vorbey / und weilen die Trager nicht anderst glaubten/
als haß dieser em Truste! seye / und Len Todten wolle mit sich führen/
dahero Haden sie ohne weiters Besinnen den Todren von ihren Ach-
seln geschoben ausdle Erd lassen fallen/und sich mit der Flucht lsivirk/
deßgleichsn auch andere gethan / welches dann dem armen Gimpel
noch mehrer geschmertzt/daß er aus einem goldenen Engel/ wie seine
vermeynte Liebste ihn psiegre zu ciculiren/ zu einem schwartzen Teuft
ftl worden/ die keusche Jungfrau aber ist durch diesen List ihres geilen
Buhlers leß worden.
Vorsichtig ist gewesen diese/aber es gibt der Unvorsichtigen eine
gantze Menge / die sich in grosse Unglück hinein stürtzm / und nicht se-
hen / was eines oder das ander zu bedeuten hat / biß sie das Ach und
Weh ihnen sechsten aufden Halß gezogen.
Die Klugheit ist uns rwkh/sonst würden wirverlohren/
Doch was darZu gehört/ das wird uns angebohren/
Wer niedlich rantzen will/ der speicht den Meister an/
Jedoch wann er zuvor/den Fuß gebrauchen kan.
Es war dem ?lurom aufgetragen / er folte die Medeam mit ei-
ner Lob-Rede kitzlen / (was Medea vor eine Wettermacherin gewe-
sen/
Ä)ar Faßnacht und Aschermittwoch im Ofen beysammen. Er muffL
auch eins Zeitlang darinnen verbleiben / und Malle Seuffzer verarm
restiren / damit er hierdurch nicht verrathen wurde. Was vor einen
Überzug von Ruß hat dieser Narr nicht bekommen. Nach geraumer
Zeit kommt das keusche Magdlein mehrmalen schnauffend m die Kü-
che! / reist das Ofen-Thür! aufmir grosser Ey! / O Hen/geschwind/
potz tausend Semem / geschwind heraus/ mein HM Vatter ist dar-
Ander kommm / er suchrden Herrn mit blossen Degen. Wemware
Engster als diesem ? Die schwitzt ihm allerseits aus / er ha¬
spelt sich deßwegen so schleunig als har seyn kmmen/vemSfeu heraus/
da war ein Copey vom Teuffei / laufft in dieser Gestalt ohne weiteres
Umbschaum zum Haus hinaus. Eben öazumalen trüge man eine
Todten-Lcich vorbey / und weilen die Trager nicht anderst glaubten/
als haß dieser em Truste! seye / und Len Todten wolle mit sich führen/
dahero Haden sie ohne weiters Besinnen den Todren von ihren Ach-
seln geschoben ausdle Erd lassen fallen/und sich mit der Flucht lsivirk/
deßgleichsn auch andere gethan / welches dann dem armen Gimpel
noch mehrer geschmertzt/daß er aus einem goldenen Engel/ wie seine
vermeynte Liebste ihn psiegre zu ciculiren/ zu einem schwartzen Teuft
ftl worden/ die keusche Jungfrau aber ist durch diesen List ihres geilen
Buhlers leß worden.
Vorsichtig ist gewesen diese/aber es gibt der Unvorsichtigen eine
gantze Menge / die sich in grosse Unglück hinein stürtzm / und nicht se-
hen / was eines oder das ander zu bedeuten hat / biß sie das Ach und
Weh ihnen sechsten aufden Halß gezogen.
Die Klugheit ist uns rwkh/sonst würden wirverlohren/
Doch was darZu gehört/ das wird uns angebohren/
Wer niedlich rantzen will/ der speicht den Meister an/
Jedoch wann er zuvor/den Fuß gebrauchen kan.
Es war dem ?lurom aufgetragen / er folte die Medeam mit ei-
ner Lob-Rede kitzlen / (was Medea vor eine Wettermacherin gewe-
sen/