232
Jüngere Schaf Stallgebäude
Abb. 174: Klein Reith, Lkrs. Stade, Wandschafstall mit
massivem Ziegelsockel, um 1880
Abb. 175: Immenbeck, Lkrs. Stade, Schafstall in
ehemaliger Scheune, Verschiebung des Tores in die
Giebelmitte
Abb .176: Riepshof b. Otter, Lkrs. Harburg, Scheune
mit zeitweiliger Schafstallnutzung, Verschiebung bzw.
Entfernung der Innenwand
Hier und da lebte die Schnuckenhaltung auch
in unserem Jahrhundert wieder auf, so in
einigen unter Kultur genommenen Moorge-
bieten, zum Beispiel dem Königsmoor. Auch
in beiden Nachkriegsjahren wurden aus
Gründen der Selbstversorgung wieder Schafe
gehalten, doch war die Begrenztheit dieser
Unternehmungen den Beteiligten wohl von
Anfang an klar.
Die neuen Herden wurden oft in irgendeinem
leerstehenden Gebäude untergebracht, in
Immenbeck (Abb. 175) und auf dem Rieps-
hof (Abb. 176) zum Beispiel in alten längser-
schlossenen Wandständerscheunen, deren
Innenwände zu diesem Zweck entfernt
wurden.
In Riepe wurde ein verlassenes Häuslings-
haus zum Schafstall auf Zeit umgewandelt.
Wenn auch der Giebel (Abb. 177) durch-
aus zu einem primären Schafstall gehören
könnte, so sprechen doch die rauchge-
schwärzten Hölzer des Innengefüges und
vor allem die vorhandene Unterschlags-
konstruktion eine eindeutige Sprache.
Abb. 177: Riepe, Lkrs. Rotenburg/W., Umwandlung
eines Häuslingshauses in einen Schafstall
Daß umgekehrt nicht selten alte, aus der Nut-
zung gefallene Schafställe zu Wohnhäusern
für Altenteiler, Deputatarbeiterfamilien oder
Abbauern umgebaut worden sind, haben wir
schon früher mehrfach erwähnt.
Abb. 178: Otter, Lkrs. Harburg, Umnutzung eines
Schafstalles als Wohnhaus. Foto 1935
Jüngere Schaf Stallgebäude
Abb. 174: Klein Reith, Lkrs. Stade, Wandschafstall mit
massivem Ziegelsockel, um 1880
Abb. 175: Immenbeck, Lkrs. Stade, Schafstall in
ehemaliger Scheune, Verschiebung des Tores in die
Giebelmitte
Abb .176: Riepshof b. Otter, Lkrs. Harburg, Scheune
mit zeitweiliger Schafstallnutzung, Verschiebung bzw.
Entfernung der Innenwand
Hier und da lebte die Schnuckenhaltung auch
in unserem Jahrhundert wieder auf, so in
einigen unter Kultur genommenen Moorge-
bieten, zum Beispiel dem Königsmoor. Auch
in beiden Nachkriegsjahren wurden aus
Gründen der Selbstversorgung wieder Schafe
gehalten, doch war die Begrenztheit dieser
Unternehmungen den Beteiligten wohl von
Anfang an klar.
Die neuen Herden wurden oft in irgendeinem
leerstehenden Gebäude untergebracht, in
Immenbeck (Abb. 175) und auf dem Rieps-
hof (Abb. 176) zum Beispiel in alten längser-
schlossenen Wandständerscheunen, deren
Innenwände zu diesem Zweck entfernt
wurden.
In Riepe wurde ein verlassenes Häuslings-
haus zum Schafstall auf Zeit umgewandelt.
Wenn auch der Giebel (Abb. 177) durch-
aus zu einem primären Schafstall gehören
könnte, so sprechen doch die rauchge-
schwärzten Hölzer des Innengefüges und
vor allem die vorhandene Unterschlags-
konstruktion eine eindeutige Sprache.
Abb. 177: Riepe, Lkrs. Rotenburg/W., Umwandlung
eines Häuslingshauses in einen Schafstall
Daß umgekehrt nicht selten alte, aus der Nut-
zung gefallene Schafställe zu Wohnhäusern
für Altenteiler, Deputatarbeiterfamilien oder
Abbauern umgebaut worden sind, haben wir
schon früher mehrfach erwähnt.
Abb. 178: Otter, Lkrs. Harburg, Umnutzung eines
Schafstalles als Wohnhaus. Foto 1935