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Uwe Pleninger
Beobachtungen zur Werk- und Fasstechnik der Kanzel
109 Fragment der Oberflächenveredelung von 1638.
110 Spuren von Anlegemitteln auf den Verzierungen der Brustzone, Reliefrahmen.
111 Im Anschliff sind alle Fassungsschichten existent. Die Probe für den Anschliff stammt von dem Relief der D-Achse des
Christus-Inkarnats. Rechts: Anschliff im UV-Licht.
gebung, indem Gewänder der Figuren, Rahmen und
einzelne Details der Ornamente und Attribute mit
Eisenoxidrot und Ockergelb überzogen wurden. In-
karnate erhielten wieder einen Fleischton.
Die jüngste Überarbeitung, die Prof. Kurt Bunge
1963-64 durchgeführt hat, bestand aus einem brau-
nen Überzug, chromoxidgrünen Farbabsetzungen
und auch überarbeiteten Inkarnaten.19
Schlussbemerkung
Insgesamt sind an der Kanzel in Rodenkirchen vier
„aufwändige" Fassungen nachzuweisen (Abb. 111).
Darüber hinaus wurde auf der Kanzel eine zwei-
schichtige Behandlung der Holzoberflächen mit Leim
und Öl festgestellt, die der Werkstatt zugewiesen
werden kann. Sie diente vor allem als Schutzüberzug,
da besonders Lindenholz sehr schnell verschmutzt
Uwe Pleninger
Beobachtungen zur Werk- und Fasstechnik der Kanzel
109 Fragment der Oberflächenveredelung von 1638.
110 Spuren von Anlegemitteln auf den Verzierungen der Brustzone, Reliefrahmen.
111 Im Anschliff sind alle Fassungsschichten existent. Die Probe für den Anschliff stammt von dem Relief der D-Achse des
Christus-Inkarnats. Rechts: Anschliff im UV-Licht.
gebung, indem Gewänder der Figuren, Rahmen und
einzelne Details der Ornamente und Attribute mit
Eisenoxidrot und Ockergelb überzogen wurden. In-
karnate erhielten wieder einen Fleischton.
Die jüngste Überarbeitung, die Prof. Kurt Bunge
1963-64 durchgeführt hat, bestand aus einem brau-
nen Überzug, chromoxidgrünen Farbabsetzungen
und auch überarbeiteten Inkarnaten.19
Schlussbemerkung
Insgesamt sind an der Kanzel in Rodenkirchen vier
„aufwändige" Fassungen nachzuweisen (Abb. 111).
Darüber hinaus wurde auf der Kanzel eine zwei-
schichtige Behandlung der Holzoberflächen mit Leim
und Öl festgestellt, die der Werkstatt zugewiesen
werden kann. Sie diente vor allem als Schutzüberzug,
da besonders Lindenholz sehr schnell verschmutzt