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Archäologie und Informationssysteme
Den durch Dokumentationsschritte erfassten techni-
schen Objekten innerhalb der Datenbank entsprechen
reale Objekte, welche zum Teil in analoger Form, als
Handzeichnung oder Dia-Positiv etc., mit zunehmen-
der Digitalisierung der archäologischen Dokumenta-
tionsmethoden aber vornehmlich als Dateien, CAD-
Pläne, digitale Fotos usw. vorliegen. ArchaeoDox ist
also als eine Art hybrides Dokumentationsmanage-
mentsystem zu verstehen, das sowohl analoges wie
auch digitales Archivgut verwaltet. Genau wie bislang
für die analoge Dokumentation benötigt man auch
für die digitale Dokumentation einen Aktenplan, das
heißt eine verbindliche Beschreibung der Ordnerstruk-
tur und der Dateibenennung, welche in einheitlicher
Weise für die Dateiablage genutzt werden soll. Damit
diese Dateiablage nicht händisch durch den jeweili-
gen Bearbeiter eingerichtet und gepflegt werden
muss, legt archaeoDox bei der Erstellung eines Doku-
mentationsschritts innerhalb des Hauptordners der
Aktivität automatisch einen Ordner für jeden Doku-
mentationsschritt an, welcher mit der Aktivitätsnum-
mer, einem Kürzel für die Art des Dokumentations-
schritts sowie der fortlaufenden Nummerierung der
Dokumentationsschritte der Aktivität einheitlich
beschriftet wird und zur Aufnahme der zum jeweili-
gen Dokumentationsschritt gehörigen Dateien dient.
Dieser Ordner lässt sich zum einen während dessen
Erstellung aus dem jeweiligen Dokumentationsschritt
in archaeoDox heraus direkt öffnen und befüllen. Zum
anderen werden die Dokumentationsschrittordner
und die in diesen enthaltenen Dateien in der Baum-
ansicht der Aktivität auf der linken Seite der Ein-
gabemaske des archaeoDox-Clients (Abb. 1), in wel-
cher alle Objekte in Form eines auf- und zuklappbaren
Baumdiagramms dargestellt werden, angezeigt. Bei
der Auswahl einer Datei aus einem Doku-
mentationsschrittordner in der Baumansicht kann
archaeoDox den Befehl zum Öffnen der Datei an ein
externes Programm weitergeben, im Falle eines CAD-
Plans zum Beispiel an das entsprechende CAD-
Programm, oder im Falle von Fotos sogar eine Vor-
schau der Bilder anzeigen. Mit diesen Fähigkeiten ist
archaeoDox nicht nur eine bloße Registratur aller
Objekte einer archäologischen Ausgrabung, sondern
zugleich Dateimanager und -browser für die zugehö-
rigen Dateien. Das Verlassen von archaeoDox und ein
Umweg über einen Dateibrowser sind sowohl für die
Erzeugung und Pflege der Dateiablage als auch für
das spätere Auffinden und Öffnen der Dateien nicht
mehr notwendig. Die erzeugte Dateiablage ist nicht
nur einheitlich, sondern auch flach. Dies hat gegen-
über stark verschachtelten Ordnerstrukturen den Vor-
teil der besseren Übersichtlichkeit und hilft zugleich,
überlange Dateinamen zu vermeiden. Des Weiteren
1 Bildschirmansicht der Grabungssoftware archaeoDox mit dem Übersichtsblatt eines Befundes und dem Übersichts- und
Navigationsbaum der Grabung links im Bild.
Archäologie und Informationssysteme
Den durch Dokumentationsschritte erfassten techni-
schen Objekten innerhalb der Datenbank entsprechen
reale Objekte, welche zum Teil in analoger Form, als
Handzeichnung oder Dia-Positiv etc., mit zunehmen-
der Digitalisierung der archäologischen Dokumenta-
tionsmethoden aber vornehmlich als Dateien, CAD-
Pläne, digitale Fotos usw. vorliegen. ArchaeoDox ist
also als eine Art hybrides Dokumentationsmanage-
mentsystem zu verstehen, das sowohl analoges wie
auch digitales Archivgut verwaltet. Genau wie bislang
für die analoge Dokumentation benötigt man auch
für die digitale Dokumentation einen Aktenplan, das
heißt eine verbindliche Beschreibung der Ordnerstruk-
tur und der Dateibenennung, welche in einheitlicher
Weise für die Dateiablage genutzt werden soll. Damit
diese Dateiablage nicht händisch durch den jeweili-
gen Bearbeiter eingerichtet und gepflegt werden
muss, legt archaeoDox bei der Erstellung eines Doku-
mentationsschritts innerhalb des Hauptordners der
Aktivität automatisch einen Ordner für jeden Doku-
mentationsschritt an, welcher mit der Aktivitätsnum-
mer, einem Kürzel für die Art des Dokumentations-
schritts sowie der fortlaufenden Nummerierung der
Dokumentationsschritte der Aktivität einheitlich
beschriftet wird und zur Aufnahme der zum jeweili-
gen Dokumentationsschritt gehörigen Dateien dient.
Dieser Ordner lässt sich zum einen während dessen
Erstellung aus dem jeweiligen Dokumentationsschritt
in archaeoDox heraus direkt öffnen und befüllen. Zum
anderen werden die Dokumentationsschrittordner
und die in diesen enthaltenen Dateien in der Baum-
ansicht der Aktivität auf der linken Seite der Ein-
gabemaske des archaeoDox-Clients (Abb. 1), in wel-
cher alle Objekte in Form eines auf- und zuklappbaren
Baumdiagramms dargestellt werden, angezeigt. Bei
der Auswahl einer Datei aus einem Doku-
mentationsschrittordner in der Baumansicht kann
archaeoDox den Befehl zum Öffnen der Datei an ein
externes Programm weitergeben, im Falle eines CAD-
Plans zum Beispiel an das entsprechende CAD-
Programm, oder im Falle von Fotos sogar eine Vor-
schau der Bilder anzeigen. Mit diesen Fähigkeiten ist
archaeoDox nicht nur eine bloße Registratur aller
Objekte einer archäologischen Ausgrabung, sondern
zugleich Dateimanager und -browser für die zugehö-
rigen Dateien. Das Verlassen von archaeoDox und ein
Umweg über einen Dateibrowser sind sowohl für die
Erzeugung und Pflege der Dateiablage als auch für
das spätere Auffinden und Öffnen der Dateien nicht
mehr notwendig. Die erzeugte Dateiablage ist nicht
nur einheitlich, sondern auch flach. Dies hat gegen-
über stark verschachtelten Ordnerstrukturen den Vor-
teil der besseren Übersichtlichkeit und hilft zugleich,
überlange Dateinamen zu vermeiden. Des Weiteren
1 Bildschirmansicht der Grabungssoftware archaeoDox mit dem Übersichtsblatt eines Befundes und dem Übersichts- und
Navigationsbaum der Grabung links im Bild.